Vegetarier-Barf-Entscheidung

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 19:35
#37
und hier die Kurzfassung, wie ich mich, meinen freund und meine Tiere bei guter Gesundheit durch alle Nährstoffe halte ;o)

www.veganissimo.vegan.de/band2/bereiche/ernaehrung.shtml

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Nikita antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 20:35
#38
Hi,
ich bin da eigentlich gar nicht festgelegt,
ich finde es ganz gut, wenn man Abwechslung rein bringt.
Unsere Zwei kriegen also oftmals Verschiedenes, mal mit, mal ohne Fleisch,
mal Trofu, mal nicht.
Aber ich wäre wohl nicht auf die Idee gekommen, sie total vegetarisch zu füttern.

@Tina:
Ich fürchte, dein Trofu-Test zählt gar nicht. :blink:
Denn unsere Beagle stürzen sich doch eh auf alles Fressbare. :P

Aber:
Unsere Beiden fressen wirklich gerne mal vegetarisch.
Denn wenn ich nicht hinschaue...schwupps!!!...
sind Karotte und Kaninchenfutter aufgesaugt worden!!! :whistle: :evil: :woohoo:

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ConnyBl antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

24 Feb. 2011 23:48
#39
Auch wenn Tina hier die einzige Verfechterin rein pflanzlicher Ernährung der Hunde ist, finde ich nicht, dass sie sich damit ins Abseits gestellt hat - na und von Wut in den Meinungsäußerungen finde ich auch nichts. Finde die ausgelöste Diskussion interessant.

Also ich bin - wie manche/r andere - auch noch nie auf die Idee gekommen, die Hunde vegan zu ernähren. Somit habe ich mich mit dem Gedanken bisher noch nicht auseinandergesetzt, noch eine (begründete) Meinung entwickeln können.
Eher ein spontanes Nichtvorstellen-Können. Die Gründe sind hier schon vielfach genannt.

Allerdings denke ich auch nicht, dass Hunde reine Fleischfresser sind. Im Zusammenleben mit den Menschen sind sie doch wohl eher zum Allesfresser geworden. Hier klang ja auch schon verschiedentlich an, dass die Hunde früher - bei Oma und Opa - ALLES zu fressen bekamen, also tierische und pflanzliche Teile der Menschennahrung und Reste der Zubereitung.

Aber ob man daraus ableiten kann, dass Hunde auch ohne jegliche Fleischanteile auskommen, erscheint mir sehr fraglich. Wenn es dazu gesicherte empirische Erkenntnisse gibt, würde ich mich auch eines Besseren belehren lassen.

Allerdings würde ich ggf. - sicher anders als Tina - trotzdem keinen wirklichen Grund für eine solche Art der Fütterung sehen. Meiner Meinung nach ist nicht die Familientierfütterung Grund für so manche Missstände in der "Tier(fleisch)produktion" und viele Schieflagen in Armut- und Gerechtigkeitsfragen der Welt. Auf die Menschenernährung, insbesondere in der "zivilisierten" Welt mag das ja zutreffen. Und daraus Konsequenzen für die eigene Ernährung zu ziehen, finde ich legitim und steht jeder/m frei.

Natürlich steht es Tina auch frei, ihre Hunde so zu ernähren, ich sehe sie deshalb nun nicht als Tierquälerin. Wenn es ihren Hunden gut geht, ist doch alles in Ordnung und dass bleibt dann hoffentlich auch so.

Allerdings unterstelle ich Tina mal, dass nicht das Streben nach gesunder und optimaler Ernährung der Hunde Ausgangspunkt für ihre Idee war, sondern ihre persönliche (menschliche) Ansicht zum FLEISCH. Tina betont hier mehrmals (und das hat ja wohl auch niemand in Frage gestellt), dass sie einen hohen Aufwand zur Informationsgewinnung betrieben hat und sich sehr bemüht. Aber warum sich die Mühe machen - um den Hund nicht an den Folgen der "unnatürlichen" Ernährung leiden zu lassen? Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Es wäre ja nachvollziehbar, wenn der Hund wegen einer Krankheit kein Fleisch verträgt. Aber so???

Natürlich betreiben auch die Fleischfütterer heutzutage ggf. einigen Aufwand. Beim Thema BARFen - und den mich und manch andere irgendwie abschreckenden Gründen - zeigt sich das ja beispielsweise. Aber da steht ja das Interesse an Gesundheit und Wohlbefinden der Hunde ursprünglich im Mittelpunkt der Überlegungen - nicht ethische Fragen auf ganz anderer Ebene.

Möchte Tina an einer Stelle beipflichten. Von Iris und Steffi wurde die Befürchtung geäußert, ohne Tieresser würde es überall nur noch "Gemüseplantagen" geben oder das Getreide würde knapp werden. Das stimmt natürlich nicht, weil für die Fütterung der zum Verzehr gehaltenen Tiere wesentlich mehr Futterpflanzen angebaut werden müssen, als die "Fleischesser" je selbst vertilgen könnten. Tatsächlich würden wesentlich mehr Menschen von gleicher Fläche satt werden, wenn wir wesentlich weniger (oder eben auch gar kein) Fleisch essen würden.

Ich selbst esse übrigens Fleisch - wie meine Hunde. Die bekommen das als Fertignahrung (Lucie TroFu, Frieda neuerdings Nassfutter) als Hauptnahrung mit verschiedenen Ergänzungen, z.T. pflanzlich.

LG Conny

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Stefania antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

25 Feb. 2011 16:41 - 25 Feb. 2011 16:42
#40
Vorweg liebe Conny, toller Beitrag! Hat mir sehr gut gefallen.

ConnyBl schrieb:
Von Iris und Steffi wurde die Befürchtung geäußert, ohne Tieresser würde es überall nur noch "Gemüseplantagen" geben oder das Getreide würde knapp werden. Das stimmt natürlich nicht, weil für die Fütterung der zum Verzehr gehaltenen Tiere wesentlich mehr Futterpflanzen angebaut werden müssen, als die "Fleischesser" je selbst vertilgen könnten. Tatsächlich würden wesentlich mehr Menschen von gleicher Fläche satt werden, wenn wir wesentlich weniger (oder eben auch gar kein) Fleisch essen würden.


Und wie sollen die Flächen gedüngt werden? Wenn die Tiere wegfallen, gibt es auch keine Gülle mehr. Dann kann es ja nur noch komplett chemisch erfolgen... was die Kosten weiter steigen liesse.

Ich bleibe bei meiner Meinung und denke dass das garnicht machbar wäre. Das ganze System würde zusammen brechen. Ausserdem würde ich es schade finden würde wenn so viele Tierarten von der Bildfläche verschwinden würden. Mal davon abgesehen dass ich arbeitslos wäre. ;)

Und ich stehe dazu, ich liebe Tiere, aber ich esse auch hin und wieder gerne Fleisch. Und meine Hunde auch! :)
Letzte Änderung: 25 Feb. 2011 16:42 von Stefania.

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

25 Feb. 2011 18:32
#41
Hallo ihr Lieben :)

habe eben was ganz interessantes zu dem Thema im Internet gefunden (beim Vegetarierbund Deutschland):
"Viele Vegetarier und Veganer ernähren ihre Haustiere mit gesunder, fleischloser Kost. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das von Bramble, einem 27 Jahre alten Border-Collie, dessen vegane Ernährung aus Reis, Linsen und biologisch angebautem Gemüse ihm 2002 einen Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde als der älteste lebende Hund der Welt einbrachte (1). Studien haben bewiesen, dass die im Zusammenhang mit dem Fleischverzehr zu sehenden Leiden der Menschen, wie z.B. Allergien, Krebs, Nieren-, Herz- und Knochenprobleme, auch viele Tiere befallen. Tiernahrung wurde auch während der Zeit des Rinderwahnsinns oder Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) zurückgerufen, aufgeschreckt durch die Gefahr, dass verseuchtes Fleisch zu Futter verarbeitet werden würde (2).Die Nährwert-Bedürfnisse von Hunden und Katzen können durch eine vegane Ernährung und bestimmte Ergänzungen leicht befriedigt werden. James Peden, der Autor von "Vegetarische Hunde-und Katzenernährung“, hat Vegepet-Zusätze entwickelt, mit denen vegetarische und vegane Rezepte für Hund und Katze angereichert werden können. Sie sind ausgeglichen in ihren Nährwerten, und es gibt sie auch in speziellen Ausführungen für Katzenkinder und Welpen sowie für säugende Katzen und Hündinnen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Futtermittelfirmen, die vegetarisches Alleinfutter – ob als Trocken- oder Nassfutter – anbieten.
Mancher mag sich wohl fragen, ob es grausam ist, auf Fleisch bei der Hunde- und Katzenernährung zu verzichten. Tiere in der freien Wildbahn ernähren sich aber üblicherweise auch von einer Menge Grünzeug. Übrigens müssten Sie ihnen ganze Mäuse oder Vögel servieren oder ihnen erlauben, für sich selbst jagen zu gehen, um ihnen das Fleisch zu geben, das sie von Natur aus essen würden. Diese Option wäre unfair gegenüber heimischen Arten von Vögeln und anderen Kleintieren, da domestizierte Katzen und Hunde aus der Nahrungskette entfernt wurden und Vorteile besitzen, die wilden, freilebenden Tieren fehlen. Hunde und Katzen, die vegetarisch oder vegan leben, genießen sowohl ihr Futter als auch ihre gute Gesundheit. Auch aus ethischer Sicht entspricht ein vegetarisches Futter der Tierrechts-Philosophie."

Und damit auch gleich die Begründung zu einer "Unterstellung": nein, ich ernähre meine Süßen nicht nur wegen meiner ethischen Ansichten vegetarisch/vegan ;)

So, zum Fleisch und Stefanias Arbeit :) Naja, es wäre ja immerhin schon ein Fortschritt, wenn sich bei den Großbetrieben etc viel verbessern würde--> hohe Kosten! Wenn das Fleisch teurer werden würde, dann würden die Menschen weniger kaufen und man bräuchte nicht mehr so unglaublich viele "Nutztiere", das wäre immerhin ein Fortschritt, für den sich ja auch immerhin der Tierschutz einsetzt oder es zumindest versucht.
Zur sogenannten Tierdung: man braucht die Erde weder mit tierischen noch mit chemischen Mitteln zu düngen. Habe gerade mal in meinem Buch "Vegan" gestöbert, weil ich das sehr interessant fand und wusste, dass es auch hierzu ein Kapitel gab^^
Ich bin mal so frei und zitiere: "Ganz offensichtlich sind in ausreichend großer Menge menschliche Ausscheidungen in Form von Klärschlämmern vorhanden, um bedarfsdeckend als organischer Dünger angeboten zu werden.(...) Derzeit kann diese Möglichkeit jedoch noch nicht in großem Maßstab genutzt werden, weil unsere Abwässer, unter anderem durch Schwermetalle aus Industrieabfällen, zu stark belastet sind. Eine hygienische Wiederaufbereitung menschlicher Fäkalien ist technologisch heute schon machbar, scheitert letztendlich bisher aber daran, dass damit noch kein Geld zu verdienen ist.(...) Unabhängig davon ist Tierdung keine notwendige Voraussetzung für reiche und gesunde Ernten." Als Bsp. wird hier ein Hof nähe Straßburg genannt, der über 12 Jahre lang erfolgreich ökologischen Anbau betrieben hat. Gedüngt wurde hier mithilfe geeigneter Fruchtfolgen und Gründüngungen."Ein guter Kompost ist und bleibt die Grundlage für erfolgreichen Gartenbau."
In dem Buch findet sich außerdem auch eine wunderbare Nährwerttabelle (auch noch detallierter beim Vegetarierbund Deutschland auf der HP). Hier kann man auch super nach Nährstofflieferanten für sich und die Tiere schauen :)

So, genug zitiert und gelabert, ich bin gespannt :) Und es freut mich übrigens, dass hier so fleißig diskutiert wird, da es ja doch ein sehr umstrittenes Thema ist. Wie gesagt, ich ernähre mich nicht nur aus ethischen und gesundheitlichen Gründen vegan. Für mich spielt auch der Umweltschutz eine große Rolle. Und bei meinen Tieren geht es mir eben auch vor allem um die Gesundheit, das steht, keine Frage(!), an oberster Stelle. Und gerade weil mir die Gesundheit meiner beiden so super wichtig st, ahbe ich mich über alle Arten der Hundeernährung informiert und letztendlich mit meinem Freund beschlossen, die unsere auszuwählen, weil sie unserer Ansicht nach am besten geeignet ist. Unsere TÄ war anfangs auch skeptisch, da sie von vielen Fällen vegetarisch ernährter Hunde gehört hatte, wo einiges schief gelaufen ist. Dann sollten wir ihr erklären, was wir füttern, woher wir Kalzium und und und bekommen und letztendlich haben wir sie überzegen können. OK, sie ist selbst Vegetarierin, aber ihr geht es, genau wie uns, vor allem um die Gesunderhaltung der Tiere. Das läuft bisher super, wir können lebensfrohe, gesunde Hunde mit einem traumhaften Fell "vorweisen" :) Und natürlich müssen wir sehr genau darauf achten, dass wir alle Nährstoffe zum Futter dazugeben (denn im Trofu ist meiner Meinung nach trotz Werbung nicht alles enthalten).
Aber solange sie glücklich und gesund sind, bin ich zufrieden mit meiner Fütterung und akzeptiere genauso auch die Methode des Barfens, des "normalen" Trofus und auch des gemischten Futters. das muss jeder Hundehalter für sich entscheiden. :)

Ups, doch so viel Text geworden :blush:

ganz liebe Grüße von

Sunny, Molly-Mops, Basti, Tina und den Kaninchen :)

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

25 Feb. 2011 18:38
#42
oh, und mit "zum Futter dazugeben" meine ich nicht das vom Vegbund erwähnte Pulver ;)
Ich habe aus der Nährwerttabelle Nährstoff-Lieferanten gesucht und dann nachgeschaut, was Hunde davon gut vertragen. :) So kann ich mir Nahrungsergänzungsmittel vollkommen sparen. ich nehme ja auch erst seit ca 2 Wochen welche, weil mein papa und meine oma einfach ein wenig ängstlich sind und trotz supergutem Bluttest sicher sein wollen :D Die Lieben halt :) hihi

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