Vegetarier-Barf-Entscheidung

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Schlappohr antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 12:30
#31
Sorry, hab den Beitrag zu früh abgeschickt...

hier


Also ich denke eine rein Vegane Ernährung kann noch so liebevoll "gekocht" werden. Sie wird den Bedürfnissen deines Haustieres nicht gerecht werden.

Ich möchte dich nicht angreifen, würde aber gerne wissen, ob du dich unabhängig davon, wie man einen Hund füttert schon mal mit dem Bedarf eines Hundes auseinader gesetzt hast? Ich war auch auf der Seite, die du in deinem Tagebuch gelinkt hattest, und ich muss sagen ich konnte da keine wirklichen Antworten auf die Frage finden, wie ich den Bedarf an. z.B. Eiweiß in meinen Hund bekommen soll, wenn er weder Fleisch, noch Milchprodukte oder Eier zu fressen bekommen kann. Bei Menschen greift man da ja gerien auf die Avocado zurück, aber die bekonmmt den Hunden ja so gar nicht....


Also ich würde von dir da gerne ein paar Fakten sehen...

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Stefania antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 14:24
#32

Tina_1989 schrieb:

Zur Fütterung der "Nutztiere" : klar ist, dass niemand wirklich genau prüfen kann, was den Tieren gefüttert wird. Und genau das ist das Problem. Es mag tatsächlich Menschen geben, die sich an all das halten, was du hier aufgezeigt hast, aber die ganzen Großbetriebe wohl kaum. Und selbst wenn ich von einem "guten" Betrieb hier wüsste, würde ich kein Fleisch essen, da ich keinen Leichnahm zu mir nehmen möchte. Das hat für mich einfach einen ethischen Hintergrund- ich persönlich kann nicht meinen Hund streicheln und nebenbei ne Bratwurst essen. Denn Kühe sind für mich genauso Lebewesen wie Hunde etc. der Körper braucht keine tierische Produkte und daher nehme ich sie eben auch nicht zu mir :)

Und ich habe nun schon oft gelesen und gehört, wie es um die "Nutztiere" steht, was ihnen gefüttert wird und wie sie gehalten werden. das geht einfach gar nicht. Und sie werden eben leider auch mit Medikamenten gefüttert, damit sie fett werden etc. Es mag eben wirklich nciht überall der Fall sein, aber nur, weil es EIGENTLICH gesetzlich festgelegt ist, muss sich längst nicht jeder daran halten. Da brauche ich nur aufs Tierschutzgesetz hinweisen: ich arbeite beim Tierschutzverein, kann dem Amtstierarzt Verstöße melden- aber ob ER es dann letztendlich ändert, liegt dann nicht mehr in meiner Hand.


Sorry Tina, aber das stimmt so nicht.
Ich arbeite täglich im Bereich der landwirtschaftlichen Tiere und betreue u.a. auch wirklich sehr große Betriebe.

Was du hier schreibst sind zusammengewürfelte Meinungen die auf Einzelfälle und Skandale beruhen.
Ich bestreite nicht das auch im Futtermittelbereich schwarze Schafe gibt, aber die mehrzahl der Tierhalter und Futtermittelhersteller sind sehr bemüht sich im gesetzlichen Rahmen zu bewegen.

Wusstest du dass die Fütterung z.B. der Rinder regelmässig Untersucht und Überprüft wird. Zahlen, Mengen und Nahrstoffe werden ständig minuziös kontrolliert und den Anforderungen der Tiere angepasst.
Es stimmt dass alles darauf hinausgeht mehr und besser zu produzieren, aber es stimmt nicht das den Tieren "Abfälle" und "Kadaver????" zugeschoben wird. Das wäre zwar billig, würde die Tiere aber krank machen und die Leistung drastisch reduzieren was zur Folge hohe Tierarztkosten hätte. Meinst du das ein Großbetrieb (was in der Regel viel in Stallbau usw investiert hat) so arbeiten würde? ;)
Ich weiß, man liest viel lieber Berichte über negative Schlagzeilen als dass man sich mit der Materie ausseinandersetzt. DAs liegt in der natur des Menschen.

Der ethische Aspekt, also das Tiere in der konventionellen Landwirtschft entgegen ihrer Natur gehalten und aufgezogen werden (also kein Weideaustrieb, frühes Absetzen der nachzucht usw) kann ich verstehen und z.T. nachvollziehen. Auf diesen Punkt sollte sicherlich noch gearbeitet werden, aber so lange die Nachfrage so groß ist, lässt es sich nicht ändern.

Das Argument alle sollten auf Fleisch und Tierische Produkte verzichten um sowas zu verhindern ist nicht tragbar. Der Mensch, genauso wie der Hund und alle Fleisch- und Allesesser brauchen bestimmte Aminosäuren, Vitamine und Fettsäuren die in ausreichender Menge nur in tierischen Produkten vorhanden sind. Mal davon abgesehen dass ziemlich alle Tiere sehr schnell aussterben würden (aus welchem Grund sollte man sie noch halten??) und überall nur noch Gemüseplantagen entstehen würden. Ich gehe sogar davon aus die Wissenschaft noch mehr Gentechnik einsetzen würde um Pflanzen schneller, größer und billiger wachsen zu lassen. Und dennoch würden die Produktion garnicht aussreichen um alle Menschen dieser Erde zu ernähren.

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sabinefischer antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 15:29
#33
Hallo,
sehr intensiv, habe ich mich mit Veganer Ernährung befasst. Sonstige Ernährung gehört auch zu meinem Beruf.
Ich habe da ziemliche Bauchschmerzen, beim Lesen der einschlägigen Fachliteratur. Statt wissenschaftlicher Fakten, wird mit der emotionalen Keule geschwungen. Alles geht darauf hinaus zu verunsichern, vertrauen zu zerstören - um nur eine Lösung aufzuzeigen. Das geniale daran, ist wie bei allen RELIGIONEN und totalitären SYSTEMEN, die komplette Isolierung von andersdenkenden.

Ernährung ist immer auch ein stückweit Kontrolle. Dies wird sehr oft ausgenutzt.

So, und was mich aber wirklich betroffen macht, ist das hier sehr oft wiederholt wird wie SCHWIERIG und UMSTÄNDLICH Rohfleischfütterung ist.
Ich füttere Rohfleisch (bereits gewolft, Gemüseflocken, Öl, Knochen, ab und zu mal einen Joghurt/Hüttenkäse. Meinen Hunden geht es super gut. Meine Tierärztin ist mit den Blutuntersuchungen super zufrieden. Und am wichtigsten finde ich, meine Hunde übergeben sich nicht, haben höchstens 2-3 abgesetzte Kothaufen, keine Magenschmerzen und sehen super gesund aus. So, und vom Preis her fahre ich viiiel günstiger als beim Dosenfutter (schau mal auf den Wasseranteil!!) Trockenfutter ist praktisch für unterwegs. Aber schaut euch die Werbung an, und entscheidet selbst... Jeder, der mir einreden will, ich bin zu blöd um mein Tier gut zu ernähren ---- dem nehm ich sein "Gutmenschentum" nicht ab.
Genau so werden wir Menschen ja auch behandelt. Zu erst werden Zweifel gesät und dann Profite geerntet :)

LG
Sabine

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 16:38
#34
Hallo zusammen :)

meine "Schwiegermutter" isr Ernährungsberaterin, setzt sich also tagtäglich mit dem Thema Ernährung auseinander und besucht Fortbildungen. Ich selbst habe u.a. die Bücher "Vegan" (v. Kath Clements) und "Vegane Ernährung" (v. Dr. Gill Langley) gelesen und mich, was meine Ernährung angeht, super informiert. Ich lasse vierteljährlich einen Blutcheck machen und alles ist super. Die ganzen Proteine, die im Fleisch enthalten sind, kann man auch in pflanzlichen Produkten finden und jeder Experte wird euch das auch bestätigen. (wie gesagt, Ausnahme: Vitamin B12). Was ebenfalls wahr ist: der Mensch kann pflanzliche Proteine sehr viel besser verwerten als tierische.
Was Nutztierhaltung etc angeht, kann ich nur über das berichten, was mir geläufig ist, da ich einfach nicht die Möglichkeit habe, jeden Betrieb anzuschauen. Und ganz ehrlich, die Skandale gehen meist von großen Betrieben aus, von denen letztendlich vieles im Supermarkt landet. Und ich persönlich möchte, wie auch schon erwähnt, einfach keine tierischen Produkte essen oder verwenden, weil es unnötig ist. Die Milch steht meiner Meinung nach den Kälbern zu und Fleisch braucht der Mensch nunmal wirklich nicht, was unglaublich viele Vegetarier beweisen. Was die Zucht von den Nutztieren angeht: wären alle menschen Vegetarier (mag utopisch klingen, ist es vlt auch), dann würde man dem Welthunger echt entgegenwirken, da man das meiste getreide für die Nutztiere anbaut und dies sinnvoller für die Menschen genutzt werden könnte. Kühe etc braucht man nicht in diesem Ausmaß. Als Beispiel: 4 Hektar Land ernähren auf der Basis von Weizen 24 Menschen- Rindfleisch nur 2! Es erfordert also ungeheuer viel Material pflanzlicher Herkunft, um eine begrenzte Menge Fleisch, Eier oder Milch zu produzieren. Dann der wasserverbrauch: für ein Kilo Fleisch könnte ein Mensch 1 Jahr lang duschen. Das ist wahnsinn.
Wie gesagt, im Fleisch ist das einzig wirklich wichgtige das vitamin B12 (Blutbildung). Die ganzen lebensnotwendigen Nährstoffe können sowohl Mensch als auch Tier aus Pflanzen beziehen. Meine Wuffis haben super schönes Fell, sind vollkommen fit und die Blutwerte sind auch super. Und das ist mir am wichtigsten. Selbstverständlich habe ich mich im Vorfeld genauestens darüber informiert, was ein Hund braucht. Sonst würde ich gar nicht auf die Idee kommen, eine andere Futterweise in betracht zu ziehen, schließlich möchte ich ja niemandem schaden. Mir hat z.b. auch sehr das Buch "Vegetarische Hunde- und Katzenernährung" (v. James A. Peden) geholfen.

Liebe Grüße

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 16:45
#35
ach so, an Sabine noch: Ich isoliere mich nicht von andersdenkenden, ganz im gegenteil. Ich möchte nur meine Erfahrungen schildern. Meine Familie isst auch Fleisch, viele meiner Freunde eben auch. Aber wenn man sich mit Experten auseinandersetzt, die sich wohl auch auf dem Gebiet der Ernährung auskennen, dann vertraue ich diesen schon.
Ich vertrete hier lediglich meine Meinung, weil ich finde, dass es für mich das richtige ist und einfach für alle Lebwesen besser wäre. Ich möchte hier niemanden zwingen, vegetarisch oder vegan zu leben ;) Natürlich wäre das toll, aber es ist nicht Sinn und zweck der Sache.

Grüssle

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

22 Feb. 2011 19:05
#36
und an Schlappohr:

Ich habe mir deinen Link gerade mal angesehen. Hier ein kurzes Zitat:
"Grundsätzlich ist tierisches Eiweiß besser aufschließbar als pflanzliches, weshalb Fleisch, Fleischmehl, Fisch, Milchprodukte und Ei pflanzlichen Eiweißquellen vorzuziehen ist"
das ist der größte Blödsinn- tierische Fette isnd gesättigt und die stellt der Körper eigentlich selbst her. Und Pflanzliches Eiweiß kann der Körper einfach besser verarbeiten. daher ist ja Rapsöl z.b. besser als Butterschmalz ;)
Ich meine, man erfährt ja doch überall andere Dinge über die Ernährung, aber ich habe eben meine Infos aus Quellen (Bücher etc), denen ich vertraue und mir und den Hunden geht es super, daher sehe ich nichts Falsches daran :)

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