Vegetarier-Barf-Entscheidung

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ina antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 14:25
#13
Ich habe mir den vegane-Hunde-Link angeguckt und ehrlich gesagt, überzeugt er mich nicht. Wenn schon unterstellt wird, dass unsere Hunde keine Caniden mehr seien, fehlt mir die Glaubwürdigkeit.
(OT: Was mir ganz übel aufstieß war der erhobene Zeigefinger, dass man Hausiere aus ethisch-moralischen Gründen keinesfalls zur eigenen Freude halten dürfe. Da wir der Steinzeit meilenweit entrückt sind, ist der Ansatz, alle freizulassen und zuzusehn, wer übrigbleibt, in meinen Augen tierverachtend.)

Ich selbst ernähre meine Hunde genau wie du, liebe Gabi, und auch aus den gleichen Gründen. Sicher könnte Barfen den Hunden noch besser schmecken, aber da mir die Zeit fehlt (keine Ausrede), mich täglich da so reinzudenken, dass es den Jungs wirklich an nichts fehlt, hab ich es verworfen.
Sollte irgendwann mal das Thema Futterunverträglichkeit oder ähnliches auftreten, müsste ich neu wichten. (Aber das ist bei und für uns Menschen doch genauso, oder?)

Bei der vegetarischen/veganen Ernährung für Hunde fehlen mir jegliche Langzeitergebnisse. Und ehrlich, manchmal nehmen meine Beiden auch lieber eine Apfelspalte statt eines rohen Stücks Fleisch. (Ich esse auch manchmal lieber Schokolade statt Steak. ;) )

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Martin antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 15:03
#14
Einen Hund vegetarisch zu ernähren finde ich überhaupt nicht gut, denn ein Hund ist ein Fleischfresser.
Im Gegenzug könnte man dann einer Kuh ein Schnitzel zum Fressen geben (durch Fleischmehl im Futter soll der Rinderwahnsinn entstanden sein).

Und was entsteht dann beim Hund? Gemüsewahnsinn???

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Cassandra antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 15:06 - 21 Feb. 2011 15:10
#15
Nagerwahn :laugh:

Aber eines fällt mir noch ein:
Ich bin grundsätzlich dagegen einen Ernährungsmangel durch Tabletten zu ersetzen, was man durch verweigern spezifischer Nahrung herbeiführt.
Das ist mir schon beim Menschen suspekt.
Beim Tier finde ich es geradezu grotesk. (außer es ist durch Unverträglichkeiten nötig).
Letzte Änderung: 21 Feb. 2011 15:10 von Cassandra.

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maya antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 17:43
#16
Ich habe nie und werde nie meine Hunde vegetarisch ernähren,
auf diese Idee bin ich auch nie gekommen bzw.wurde sie je an mich
heran getragen. Caniden sind in erster Linie Fleischfresser, Möhre,& Co.
eignen sich als Beigabe und sind durchaus willkommen.

Zwei meiner Hunde vertragen rohes Fleisch nicht besonders gut, also
gibt es TF und Naßfutter bzw. gekochtes Fleisch, angereichert mit Gemüse.
Alle lieben Äpfel, Kira Bananen, und Hüttenkäse oder Joghurt über´s TF
finden alle prima. Als Snack mögen sie besonders getrocknete Rinderlunge
oder Pansen.

Wir Zweibeiner hier im Haus haben allerdings den Fleischkonsum seit
geraumer Zeit stark reduziert, aber das ist eine andere Geschichte...

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Vio antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 18:12 - 21 Feb. 2011 18:22
#17
Nachdem ich mich ziemlich lange mit meiner eigenen Ernährung auseinander gesetzt habe, war es für mich auch klar, dass ich das für meine Tiere auch mache.
Als dann noch die zahlreichen Unverträglichkeiten und Allergien (nach ca. 1 Jahr nur mit TroFu, damals die eindringliche Empfehlung der Züchterin) bei Curly hinzu kamen, war es keine Frage mehr. Seitdem wird nun gebarft und zwar alle, Hunde wie auch Kater. Es hat lange gedauert bis ich mich mit allem was zum Barfen dazu gehört arangieren konnte. Da ich selbst auch nur wenig Fleisch esse und Schweinefleisch z.B. gar nicht.
Aber mittlerweile gehört es zum Alltag dazu. So wie ich uns Essen zubereite, tue ich das auch für die Vierbeiner. Ihr Gesundheitszustand zeigt, dass es die richtige Entscheidung war.

Ich kann Fertigprodukten, egal ob für Mensch oder Tier einfach nichts abgewinnen bzw. trauen. Und ich denke, wer sich gut und ausgewogen ernähren kann, der kann das auch für sein Tier tun. Wer lebt schon ständig nur von Fertignahrung oder anderen Dingen, wo einem die Werbung suggeriert, dass es gut ist? Für ein richtig gutes Produkt gibt es kaum oder gar keine Werbung.

Nach dem Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" frage ich mich sowieso, warum die Futtermittel-Industrie solch eine Lobby hat.
Und wenn man sich mal in einem Zoo umschaut, wird da auch möglichst artgerecht gefüttert. Da bekommen die Wildkatzen auch kein Fertigfutter vorgesetzt, sondern Fleisch, Knochen u.a.. Das empfinden wir meistens als normal, oder? Warum ernähren wir dann unsere Haustiere anders als artgerecht, zumal wir die Möglichkeiten haben.

Ich kenne eine ältere Dame (mittlerweile über 80 Jahre), die schon immer Hunde hatte. Sie sagte mir mal, dass sie noch nie "so etwas aus der Dose" oder "so'n Trockenkram" gefüttert hat. Früher gab es das auch nicht und sie versteht auch nicht warum es das jetzt gibt. Ihre Hunde sind stets sehr alt geworden und haben früher immer was vom Rind bekommen oder auch mal Kartoffeln, wo sie noch Hof und Garten betrieben hat. Jetzt kauft sie immer noch für ihren Hund beim Fleischer ein.
Und ich finde sie hat vollkommen recht. Wenn ich überlege, was früher der Hund meiner Großmutter und Ur-Großmutter bekommen hat, war das auch nichts anderes. Da gab es kein spezielles Futter für den Hund und schon gar kein Trockenfutter.

Von einer vegetarischen Ernährung für einen Hund halte ich überhaupt nichts, der Hund ist nun mal "Karnivor" und sollte dementsprechend ernährt werden.

Meiner Meinung nach sollte jeder schauen, wie es ihm möglich ist sein Tier zu ernähren, dabei aber schon beachten, was wichtig für seine Ernährung ist. Abwechselungsreich und ausgewogen bekommt es eigentlich jeder hin. Es gibt nicht die Ernährung für Vierbeiner, wie es sie auch nicht für Zweibeiner gibt.
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Letzte Änderung: 21 Feb. 2011 18:22 von Vio.

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 19:47
#18
oh, ich muss ehrlich sagen, dass ich es unheimlich schade finde, hier auf Wut/Abneigung statt auf Neugier und Offenheit zu stoßen.

Ich lebe, wie schon gesagt, seit fast 2 Jahren vegan und bin bei bester Gesundheit. Wehwehchen wie z.b ständige Kopfschmerzen o.Ä. sind nach ca. 3 Monaten veganer Lebensweise verschwunden und ich fühle mich körperlich super, meine Blutwerte sind in bester Ordnung und ich kann essen, ohne zu wissen, dass ein Tier leiden musste.
Das ist natürlich eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss.
Was Tiere angeht, find eich es wichtig, darauf zu achten, dass sie alle wichtigen Nährstoffe bekommen, denn allein das ist ausschlaggebend. Beim Barfen muss ich sagen, haben die Hunde wenigstens noch die Möglichkeit, ihre Zähne, nämlich die des Fleischfressers, einzusetzen. Aber Dosenfutter und Trofu gibt es ebenso als vegetarische Alternative. Ich achte bei all meinen "Mitbewohnern" auf ausgewogenes, vor allem aber nährstoffreiches Futter und nehme mir auch 2x am Tag die Zeit, zu kochen und alles zuzubereiten, um eine möglichst abwechslungsreiche und gesunde Ernährung gewährleisten zu können. Heute haben wir beim Tierarzt erst wieder einen Blutcheck gemacht und alles war in bester Ordnung. Bei dem Mops eine leichte Blutarmut, was aber auf die erst vor kurzem vorgenommene OP zurückzuführen ist.
Es gibt übrigens super viele Menschen, die ihre Hunde vegetarisch ernähren und sogar das Tierheim in Siegen füttert vegetarisch.
Von daher ist es nicht als Tierquälerei o.Ä anzusehen, das sind leider Vorurteile.
Ja, auf der HP des Links aus Sunny´s Tagebuch steht, dass Tiere nicht zum Vergnügen des Menschen gedacht seien. Mittlerweile ist es so. Ich persönlich finde das schade, aber ich bin eben auch Tierrechtlerin und habe daher andere Ansichten als der ein oder andere hier :) Das ist aber wohl normal. Für mich ist die Hauptsache, dass meine Vierbeiner gesund und munter sind und alles bekommen was sie brauchen. In unserem Trofu ist, bis auf die tierischen Nebenprodukte, was übrigens auch gerne mal Hühnerschnäbel u.Ä. sind, auch alles enthalten.
Oh, und zu den Rindern: sie werden tatsächlich neben Antibiotika auch mit ihrem mehr oder weniger eigenem Fleisch gefüttert, was allerdings die wenigsten wissen ;)
Genauso wissen die wenigsten, dass Kühe nur Milch geben, wenn sie schwanger sind, so wie jedes andere Säugetier auch :)
Aber wie gesagt, was man zu sich nimmt, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden und ich komme selbst aus einer fleischessenden Familie. Aber für die Tiere nur das beste. Und das beste sind die wichtigen Nährstoffe, die sie brauchen. Ob man nun vegetarisch füttert, barft oder das übliche Futter aus dem Supermarkt nimmt soll doch jedem selbst überlassen sein, solange es den Liebsten gut geht, meint ihr nicht?

Grüssle
Tina, Sunny und Molly

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