header_beagle.jpg
Veröffentlichung: 22. Oktober 2018

Tierversuche - u. a. für Medikamente

In vielen deutschen und EU-Gesetzen, Richt­linien und Verordnungen sind Tierversuche verpflichtend, u. a. für Arzneimittel, Chemika­lien, Futtermittel, Infektionsschutz. Die Entwick­lung von Alternativmethoden geht voran, ist jedoch langwierig.

Wir möchten hier keine Diskussion pro und contra Tierversuche entfachen. Bitte glauben Sie uns, dass alle, die in unserem Verein mitarbeiten, keine Tierversuche befürworten. Solange sich die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten nicht drastisch verändern, wird es Versuche an u.a. Hunden in unserem Land geben, und solange das der Fall ist, werden wir versuchen, die Hunde, die entlassen werden dürfen - das sind nicht viele -, zu übernehmen. Wir erhalten dafür kein Geld und auch keine geldwerten Vorteile. Wir bezahlen aber auch nichts für die Hunde. Die Schutzgebühren, die wir im Rahmen der Vermittlung verlangen, dienen der Deckung unserer Unkosten. 

Informationen pro und contra Tierversuche finden Sie in großer Fülle im Netz. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Hunde, die nach den Versuchsreihen in private Hände vermittelt werden können, weil sie gesundheitlich dazu in der Lage sind, zu übernehmen und zu vermitteln.  Wir möchten, dass möglichst viele von ihnen die Chance auf ein neues Leben haben. Wir bemühen uns um eine Zusammenarbeit mit den Instituten, um den Tieren nach Abschluss der Versuchsreihen ein Leben als Familienhund zu ermöglichen. Wir distanzieren uns von medienwirksamen Befreiungsmaßnahmen und kontraproduktiven Aktionen, sondern setzen auf Kooperation. Es gibt viele verschiedene Wege, um im Tierschutz sinnvoll zu handeln, und wir haben uns diesen ausgesucht. 

Wir nutzen jede Chance, um einen Einblick in die Haltungsbedingungen in den Instituten, die mit uns zusammenarbeiten, zu erlangen. Diese Institute können wir beurteilen, die meisten anderen nicht. Die Hundehaltung in den meisten Instituten, die uns Hunde überlassen, ist vergleichbar mit der Haltung in einem Tierheim oder einem Innengehege im Zoo Tageslicht, eine angemessene Betreuung, Supervision und eine tiergerechte Unterbringung gehören in den weitaus meisten Instituten zum Standart.  Die Hunde leben in gleichgeschlechtlichen Gruppen. Immer häufiger gibt es für die Tiere die Gelegenheit zum Aufenthalt im Freien und zum Spiel. Die Hunde werden trainiert, selbstverständlich auch zum Einsatz in den Versuchen. Das hat für Außenstehende eine negative Komponente, dient den Hunden aber zur Kopfarbeit und Beschäftigung. 

Die Tierpfleger in den Instituten, die wir bislang kennen lernen konnten, sind engagiert und selbstverständlich entsprechend qualifiziert. Die Institute und die Mitarbeiter, die unsere Hunde zum Teil mehrere Jahre lang betreut haben, sind sehr an Informationen zum weiteren Verbleib und der Entwicklung der Hunde nach der Laborzeit interessiert. Sehen Sie sich die Hunde an: mehr und mehr sind keineswegs ängstlich und verstört, sondern zutraulich und aufgeschlossen. Gestehen Sie aber bitte jedem Individuum seinen eigenen Charakter und seine eigene Resilienz zu.

Wir haben uns verpflichtet, keine Informationen zur Herkunft der Hunde preiszugeben. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die nicht jedem Tierversuchsgegner plausibel zu machen sind. 

Wir halten uns an diese Verschwiegenheitsvereinbarung und möchten Sie bitten, uns dies nicht zum Vorwurf zu machen.

 

 

überarbeitet: Marion Weigel, 12/2019

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.