Verantwortung für ein Tier übernehmen
Ja, wir erliegen schnell dem Charme dieser hübschen Beagle. Klar, junge Hunde sind besonders unwiderstehlich, der Beagle begeistert uns jedoch in jedem Alter.
Ein Beagle wird durchaus 15 Jahre und älter. Überlegen Sie es sich deshalb genau, ob Sie bereit und in der Lage sind, Ihren Beagle sein Hundeleben lang zu begleiten. Es ist uns sehr wichtig, dass die von uns vermittelten Hunde einen Platz auf Lebenszeit bekommen. Deshalb klären Sie bitte zunächst folgende Fragen:
- Ist es Ihnen in Ihrer Wohnsituation erlaubt, einen oder mehrere Hunde zu halten (z. B. in einer Mietwohnung)?
- Ist Ihr Garten – sofern vorhanden – Beagle-sicher eingezäunt?
- Haben Sie die erforderliche Zeit und Geduld, den Hund in aller Ruhe ankommen zu lassen und behutsam in sein neues Leben einzuführen?
- Ist sich die gesamte Familie in dem Wunsch nach einem Hund einig?
- Verfügen Sie über ausreichend finanzielle Reserven, um die Kosten für Futter, Steuern, Tierarzt und Hundetrainer zu leisten?
- Schließen Sie eine Hundekrankenversicherung ab?
- Sind Sie bereit und in der Lage für die Bewegung (ca. 2 Stun
- den täglich) und Auslastung (Training, Kopf-/Nasenarbeit) zu sorgen, die der Hund benötigt?
- Können Sie dem Hund regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen ermöglichen? Dies ist insbesondere für den Beagle als Meutehund wichtig.
- Sind Sie bereit, mit dem Hund regelmäßig zu trainieren? Idealerweise mit einem kompetenten Hundetrainer.
- Haben Sie für Notfälle jemanden, der die Betreuung des Tieres übernimmt?
- Wie sehen Ihre Urlaubspläne aus? Ist ein Urlaub mit Hund denkbar oder gibt es eine Betreuungsoption?
Denken Sie intensiv darüber nach. Sollten Sie diese Fragen nicht im Einklang mit der Hundehaltung klären können, raten wir dringend davon ab. Eine unüberlegte oder zu eilige Anschaffung kann ein trauriges Ende haben. Für einen Hund ist es schrecklich, wenn er seine Familie verliert.
Berufstätigkeit, Zeit und alleine bleiben
Selbstverständlich ist es kein Problem einen Hund zu halten, wenn man berufstätig ist. Schließlich muss das Geld für die o. g. Kosten auch verdient werden. Jedoch sollte ein Hund langsam an das alleine sein gewöhnt werden und es sollten nicht mehr als fünf Stunden sein. Für Welpen oder kranke Tiere gilt ggf. eine kürzere Zeit.
Prüfen Sie deshalb, ob es alternative Betreuungsmöglichkeiten gibt. Haben Sie ein Familienmitglied, welches den Hund tagsüber ausführen kann oder dürfen Sie den Hund sogar mit zur Arbeit nehmen? Gibt es Angebote von Gassigängern und sind Sie bereit, diese Kosten auf sich zu nehmen?
Rechnen Sie damit, dass Sie nach ihrer Arbeit dann auch die Zeit für den Hund aufbringen müssen. Dies kann schwierig werden, wenn kleinere Kinder im Haus sind, die ebenfalls eine intensive Betreuung benötigen.
Selbstverständlich können wir alle nicht in die Zukunft schauen und jede Lebensphase im Voraus planen. Es gilt jedoch gewissenhaft zu prüfen, ob für wahrscheinlich eintretende Situationen eine Lösung gefunden wird. Im Sinne aller Beteiligten entscheiden Sie sich im Zweifel lieber gegen die Aufnahme eines Hundes.
Weitere Informationen finden Sie unter dem Punkt „Berufstätigkeit“.
Autorin: Elke Reißmann