Vegetarier-Barf-Entscheidung

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Vegetarier-Barf-Entscheidung wurde erstellt von Sarah

20 Feb. 2011 21:24
#1
Angeregt durch Tina´s Tagebucheintrag hab ich mir mal so meine Gedanken gemacht.

Ich kann mich für die vegetarische Kost und auch fürs Barfen irgendwie nicht begeistern. Ich dachte und denke auch immernoch, dass Hunde einfach Fleisch und dessen Vitamine brauchen. Natürlich kann man einen Hund auch vegetarisch ernähren, aber wer gewährleistet mir, dass mein Hund so mit allen Nährstoffen versorgt wird die er braucht? Evtl. Folgeschäden bzw. Mangelerscheinungen stellt man ja nun auch nicht sofort sondern erst im laufe der Zeit oder auch erst viel später fest. Ähnlich wie beim Barfen.

Es schadet dem Hund sicherlich nicht, wenn er mal einen Gemüse oder Obsttag einlegt, gabs hier bisher noch nie, aber generell schadet es wohl nicht. Genauso schadet ein Markknochen oder andere Knochen, Fleischstücke etc nicht, aber auf Dauer?

Ich frage mich immer öfter, wieso viele Hundehalter meinen, man MUSS alles ändern, besser machen usw.

Mittlerweile wurde viel viel Aufklärungsarbeit betrieben, was die zurecht umstrittenen Futterhersteller angeht und man hat doch wirklich viele Möglichkeiten, seinem Hund ausgewogene Vollwertnahrung anzubieten, ohne Tierversuche- Abfälle & Co.
Ich persönlich achte sehr darauf, was meine Hunde fressen und wo es herkommt. Mehr als bei dem, was ich selber esse :blush:
Natürlich habe ich dafür keine richtige Garantie. Aber das Bio Gemüse ist auch nicht immer Bio, und ich glaube auch nicht, dass jeder seinem Hund argentinisches Steak beim Fleischer kauft um sicher zu stellen, dass es frisch ist.

Versteht mich nicht falsch, aber momentan herrscht ein so großer Vegan- oder auch Barf Boom, und ich frage mich einfach, ob das für unsere Fellnasen so viel gesünder ist?

Ich verurteile auch niemanden der sich für eine der Fütterungsarten entschieden hat, würde nur gerne mal drüber Disskutieren wie Ihr zu Eurer Entscheidung gekommen seid und was Euch daran deutlich mehr zusagt als " Fertigfutter"

Ich z.B. würde mir garnicht zutrauen, bei 3 Hunden genau zu entscheiden wer wieviel wovon braucht? Ich hätte wirklich zuviel Angst, das da was schiefgeht oder sie nicht mit allen Nährstoffen versorgt werden.Geb ich ehrlich zu.

Also, was füttert ihr und warum? Freu mich drauf. :kiss:

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Schlappohr antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

20 Feb. 2011 22:12
#2
Tolles Thema. Ich mach dann mal den Anfang. Generell habe ich schon oft darüber nachgedacht zu Barfen, hauptsächlich, weil Emil Allergiker ist. nur so weiß man ja wirklich, was im Napf drin ist. Aber im Moment füttere ich noch Lukullus Nasfutter. Das sagt mir durch seiner Inhaltsstoffe sehr zu, statt tierische Nebenerzeugnisse findet man Innerreien. Heißt also keine Federn, Schnäbel etc.,leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen wie es mit Versuchen aussieht. Neben dem Dosenfutter, bekommen die beiden auch mal ne Beinscheibe, Quark , Leber, Hühnerberg etc. Auch Obst und Gemüse landen hier im Napf. Wie ihr seht füttere ich nicht klassisch. Ich versuche schon Naturnah zu füttern, dazu zählt für mich auch, das es keine festen Futterzeiten gibt, und auch das es nicht immer die selbe Menge gibt.

Frei nach Martin Rütter: das Kaninchen kommt auch nicht jeden Tag um 18:00 Uhr zum Wolf und lässt sich fressen...

Rein vegetarisch würde ich jetzt nicht füttern, denn ich würde diese Entscheidung für meine Hunde treffen, die beiden würden von alleine sicher nicht auf so eine Idee kommen. Sicherlich stehen da gewisse Ideale hinter, die ich als Mensch aber nicht auf mein Tier projezieren möchte. Ich denke es liegen noch keine gesicherten Langezeit-ergebnisse vor, wie sich das letztendlich auf die Hunde auswirkt. Aber wenn ich mir das Gebiss meiner ansehe, weiß ich das die Fleisch wollen.

Das ist meine Meinung, und ein kleiner Teil meines Gedankenansatzes. :blink:

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Tina_1989 antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

20 Feb. 2011 23:17
#3
Hallo Sarah,

finde es schön, dass du für das Thema den Thread eröffnet hast. Ich bin auch gespannt auf die Beiträge und hoffe, dass ich hier nicht auf Unverständnis etc stoßen werde.

Ich lebe selbst seit 7 Jahren vegetarisch und seit fast 2 Jahren vegan. Auch bin ich aktiv mit der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland e.V. unterwegs und fange im September meine Ausbildung zur Tierpflegerin an. Durch Peta bin ich auch auf die vegetarisch/vegane Ernährung von Hunden aufmerksam geworden.

Ich habe unter "Sunny´s Tagebuch" schonmal einen Link gepostet, der interessant ist, wenn es um vegetarische Hundeernährung geht. Ich habe mich viel in das Thema eingelesen und denke, dass es, wenn man es RICHTIG macht, viele Vorteiile mit sich bringt.
Aber natürlich ist dann auch wichtig, dass man darauf achtet, was man seinem Liebling vorsetzt. Da ich selbst erst vor kurzer Zeit auf vegetarische Hundenahrung umgestiegen bin, habe ich mich mit Menschen in verbindung gesetzt, die damit an ihren eigenen Lieblingen Erfahrungen haben. Und ich koche halt sehr viel. Bei uns gibt es "YARRAH" Trockenfutter, geraspelte Möhrchen, Äpfel etc. Immer mal Reis, Kartoffeln uvm. Zusätzlich gebe ich, um wirklich sicher zu sein, dass die Lieben auch ihr Vitamin B12 bekommen, eine meiner Veg1. das sind kleine Kautabletten, die die beiden sehr gerne annehmen. ich nehme sie selber aus reiner Vorsicht einmal pro Woche. Allerdings habe ich das auch erst vor kurzem auf Wunch meines vaters eingeführt. Mir ging es eigentlich auch vorher gut mit einer rein pflanzlichen Ernährung. Hunde sind sicherlich von Natur aus Fleischfresser, aber ich habe jetzt schon viel gehört und gelesen. Man geht davon aus, dass der Hund durch das Zusammenleben mit dem Menschen auch zum Allesfresser geworden ist. Und beim Futter, sei es hochwertig oder nicht, haben die Hundezähne auch nicht so viel zu tun als würde man ihnen ein kaninchen vor die Nase setzen, d.h. es ist vom gebiss her egal, ob ich meinem Hund veget. oder normales Trockenfutter gebe. Dosenfutter beziehe ich hier gar nicht mit ein, da hier auch keine richtige Arbeit der Zähne stattfindet. Was richtig ist: die Zähne müssen an Knochen o.Ä. abgewetzt werden, damit sie sauber gehalten werden. Ich habe ja auch die Futterumstellung mit unserer Tierärztin abgesprochen. Sie hat mit trockenes Brot empfohlen. Ich habe jetzt auch in einem online-shop vegetarische Kauknochen gefunden und muss sagen, dass meine beiden voll drauf abfahren :D Und ich habe neulich mal versucht, meine beiden entscheiden zu lassen, was sie möchten. da habe ich ein bisschen Futter von Royal canin, was sie sehr mögen, und das neue vegetarische Futter von YARRAH hingelegt. Und siehe da, sie haben das vegetarische genommen (was natürlich nicht sooo aussagekräftig ist, aber ich wollts gesagt haben^^)
Meine beiden vertragen das Futter sehr gut und es ist eigentlich nicht schwer, ihnen alle wichtigen Stoffe zuzuführen, wenn man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt.Die Meinungen sind sehr geteilt und werden es wohl auch immer sein, aber meine beiden vertragen das neue Futter sehr gut. Ich füttere zweimal am tag und wiege das Trockenfutter wie gewohnt ab. Nur gibt es jetzt etwas weniger, da ich es gerne mal mit Tee oder Gemüsebrühe aufgieße und noch zusätzlich Gemüse, Bierhefe, haferflocken, leinsamen o.Ä. hinzugebe.
Wenn ihr noch Fragen habt stehe ich euch gerne zur Verfügung :) Und ich bin ganz gespannt auf weitere Beiträge!

Liebe Grüße,

Tina&Co

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Iris antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 10:22
#4
Das mag ja alles irgendwie funktionieren, aber es ist UNNATÜRLICH. Hunde sind Fleischfresser. Tiere fressen Tiere.

Als denkende Menschen können wir für uns eigene moralische Ansprüche entwickeln und sie umsetzen und dann Vegetarier oder Veganer werden. Im zweiten Fall bin ich zwar nicht mehr davon überzeugt, dass das gesund ist, aber es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen, die er für sich treffen kann. Bei den eigenen Kindern wäre ich schon sehr vorsichtig, für die Hunde kommt das bei mir überhaupt nicht in Frage.

Und denkt doch bitte mal zu Ende, was passiert, wenn weder Menschen noch Tiere Tiere töten würden. Ich spreche hier nicht von den perversen Mastbetrieben. Es fängt schon bei Wildtieren an. Es gäbe in kürzester Zeit eine dramatische Überpopulation und das Getriede würde knapp.

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Romina antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 10:35
#5
Ich musste mir nachdem ich mit Digger beim Tierarzt war auch gedanken über die Fütterung machen.
Bei der Blutuntersuchung stellte sich heraus das die Leber und Nierenwerte nicht so Rosig sind. Und die Tierärztin gab mir den Rat wegen seinen Werten von der alleinigen Trockenfutter fütterung abzusehen da auch einiges an Salzen im Trockenfutter sei.
Mit Absprache der Tierärztin haben wir uns entschieden das meine beiden abwechselnd einen Tag Trockenfutter bekommen und einen Tag rohes Fleisch. Das Trockenfutter aber auch nur mit Wasser eingeweicht.
Und meine Tiere Vegetarisch zu ernähren kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen. Hunde sind keine Vegetarier und ich würde meine 2 auch niemals dazu machen wollen.
Natürlich bekommen sie über das rohe Fleisch geraspelte Möhren, aber das ist nur eine zusätzliche Vitaminzufuhr.

Natürlich kann man ohne Hund leben,
es lohnt sich nur nicht

Mamchmal leide ich an Rechtschreibkaries ;)

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Cassandra antwortete auf Aw: Vegetarier-Barf-Entscheidung

21 Feb. 2011 10:52 - 21 Feb. 2011 10:53
#6
Auch ich habe mir Gedanken übers Barfen gemacht. Bin aber ehrlich gesagt nicht konsequent genug täglich das Futter für meinen Hund zusammenzustellen. Ich koche schon für mich selbst nicht täglich. Warum sollte ich es dann für den Hund schaffen mich zusammenzureissen. :)

Rohes Fleisch hat meinem vorigen Hund sehr aufblühen lassen. Er litt an Krebs und das Fleisch tat ihm gut. Ich sehe also Null Nachteil rohes Fleisch zu geben. Im Gegenteil. Es entspricht dem Bedarf.
Das meiste Trockenfutter ist Schrott. Vielleicht wäre er älter geworden, wenn wir schon früher mal rohes Fleisch gegeben hätten.... Man weiss es nicht. Dieser Denkansatz ist bei mir aber immer so im Hinterkopf.

Leider muss man damit leben wenn man kochfaul ist oder keine Zeit fürs Barfen hat.
Also versuche ich jetzt gutes Trockenfutter zu geben, wo möglichst alles drin ist. Selbst wenn mich dieses Trockenfutter auch nicht 100%ig überzeugt und ich immer noch denke, dass ist doch eh alles nur zusammengemixter Schrott. Zusätzlich gebe ich hier mal ne Möhre, da mal ein Stück OBst. Leider mag das nicht jeder Hund.

Und um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Mal ehrlich ausgedrückt: Einen Hund vegetarisch zu ernähren finde ich voll Panne!
Und ich bitte das nicht persönlich auf den Fütterer zu beziehen. Ich finde nur den Denkansatz voll Panne. :cheer:
Ich käme nicht mal im Alptraum darauf meinem Caniden Fleisch zu entziehen.
Letzte Änderung: 21 Feb. 2011 10:53 von Cassandra.

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