Harald Kuttert

Martina schrieb:

Na, ich hoffe mal, das erlebe ich noch!....... Und Herr K. auch!!!!!!!!!

:laugh: :laugh: Bestimmt erlebst du das noch, so knackig wie du noch bist.
Bei Herrn K. weiss ich nicht ........

Ich bin zuversichtlich, dass alle Beteiligten noch lange leben und halte sogar für denkbar, dass Tinas Beagle die Begegnung mit Herrn K. tatsächlich ohne bleibende Schäden überstanden haben.

Da wir hier in der Rubrik "Erziehung" sind, fänd ich es sehr schön, wenn diejenigen von Euch, die ihn kennen, seinen Ansatz mal etwas präziser beschreiben. Solange das nicht passiert, können die anderen nur beurteilen, was sie dem Video und dem Interview entnehmen.

P.S. ich habe gerade auch noch einmal im Enzo-Thread nachgelesen. Ich weiß nun, dass der Typ eine tolle Ausstrahlung haben soll und er den Menschen die Augen öffnet.
Muss man da irgendwo unterschreiben, dass man die Tricks nicht weitersagen darf?

Nee Iris, da brauchte man wirklich nix unterschreiben.
Es war wirklich eine ganz harmlose, aber auch sehr lehrreiche Begegnung bei uns mit dem Herrn Kuttert (bitte nicht gleich wieder aufschreien -- es war wirklich so!).
Ich kann nur von meinem speziellen Fall berichten. Ich konnte damals nicht richtig interpretieren, unser Keaty (der erst vor kurzer Zeit verstorbene Beagle) war sozusagen der Chef als Bruno als 10 Monate alter Labori zu uns kam. Das lief sehr gut ... als Bruno kam, war er sehr unsicher, ängstlich usw. Er kannte einfach gar nichts. Im Grunde genommen das ganze Gegenteil von unserem kleinen Enzo jetzt. Mit viel Geduld, Liebe und Zeit ist es uns gelungen aus Bruno einen "alltagstauglichen" ( ) tollen Hund zu machen. Auch Keaty hatte große Anteile daran. Die beiden verstanden sich super. Nach ca. 4 Jahren begann es in meinen Augen irgendwie zu kippen ... es gab immer mal kleine Rangeleien, die ich aber nicht so 100 %ig deuten konnte. Ich handelte damals sofort, las in Fachzeischriften, unter anderem dem "Wuff" nach und fand einen großen Artikel über diesen besagten Herrn Kuttert. Er vermittelt sozusagen den Menschen die Hundesprache. Dies macht er aber ausschließlich bei Hausbesuchen, weil er, bevor er sich ein Urteil bildet, die Wohn- und Lebensumstände des Hundes/der Hunde sehen möchte. Er schaut sich eine lange Zeit an, wie der Halter in normaler Situation mit seinen Hunden umgeht.
Er hat uns anschaulich erklärt, wie man sich in den einzelnen Situationen verhalten soll, alles ohne jegliche Gewalt! Er sah auch, was mir unmöglich erschien zu diesem Zeitpunkt noch, daß Bruno den Keaty abgelöst hatte in der Rangfolge. Ich habe das von diesem Zeitpunkt an einfach nur akzeptiert und es herrschte sofort wieder Ruhe und Eintracht. Das war eigentlich mein Hauptanliegen. Er hat uns damals sozusagen die Hundesprache übersetzt ... es gab viele Sachen, die ich danach mit anderen Augen gesehen habe und es hat gewirkt. Die Hunde waren glücklich und zufrieden. Hoffentlich schreibe ich hier einigermaßen verständlich ... Bruno hat sich vom kleinen "Angsthasen" zum Chef entwickelt, was mir nur nicht so klar war. Ich dachte immernoch, ihn müßte ich besonders schützen.
Der Mann hat eine Wahnsinnsruhe ausgestrahlt ... die Hunde fühlten sich wohl in seiner Nähe.
Er hat uns beigebracht, nur in ruhigem Ton zu reden, niemals Ignoranz auszuüben, nur mit Lob zu arbeiten ... vielleicht kann Tina das noch ergänzen. Und bitte glaubt mir: er hat niemals an unseren Hunden gezogen oder sonstwas gemacht! Er hat einfach die Menschen unterrichtet ... nach einer gewissen Beobachtungszeit.
Damit will ich nicht sagen, daß es nicht noch bessere Beratungsmethoden o. ä. gibt. Ich bin jederzeit gern bereit ein Leben lang dazuzulernen - immer nur zum Wohle meiner Hunde.
Habe mir jetzt grad 2 DVD´s bestellt von der Anita Balser - auf Empfehlung von Iris - und freue mich schon sehr darauf, sie mir zu Gemüte zu ziehen ... und auch dadurch wieder dazuzulernen.

Ich hab jetzt einfach so aus dem Stehgreif geschrieben, hoffe aber doch, daß es einigermaßen verständlich ist.
Nicht, daß jetzt jemand denkt, wir haben hier Probleme .........neeeeeeeein, haben wir nicht!!! Und trotzdem möchte ich mich immer wieder "weiterbilden". Mir geht das Herz jedesmal auf, wenn ich meine tobenden, schmusenden, mal schlafenden .... ja eben glücklichen Hundis hier sehe. Nur das allein spornt mich an, immer weiter zu schauen ... was weiß ich noch nicht, was kann man noch lernen usw.

Pfffff.... wenn etwas nicht verstanden wurde ... bitte nachfragen .... und nich schimpfen .... büddddde.

LG Brigitte

Hallo Brigitte,

danke für den Bericht. Ich kann gut verstehen, dass es mitunter nicht ganz einfach ist, die Rudelstrukturen zu kennen und zu sehen, wann sich Wechsel anbahnt. Es sind winzig kleine Gesten der Hunde und man muss schon sehr genau hinschauen, um das alles mitzubekommen. Und Du als Halter, der seit Jahren mit den Hunden zusammen lebt, hast es vergleichsweise schwerer, als jemand, der die beiden zum ersten Mal trifft, weil Du natürlich bei jeder aktuellen Beurteilung der Situation die Geschichte im Hinterkopf hast.

Sowohl in dem Video als auch bei Tina ist das Problem aber anders gelagert. Da geht es um die Pöbelei an der Leine. Vielleicht kann Tina hier noch erklären, wie er da vorgeht, wenn das Video nicht repräsentativ ist.

Hallo Brigitte,

ich bedanke mich ebenfalls sehr für deinen Bericht, den ich auch gut verstehen konnte....und entschuldige mich, dass ich so vorschnell geurteilt habe.
Aufgrund des Videos ist vielleicht ein falscher Eindruck entstanden :S

außerdem hab ich als alte Emanze immer ein Problem mit Männern, die den Frauen die Welt erklären, aber das ist eine andere Baustelle :laugh:

wie ich schon schrieb, letztendlich muss jede/r sich den Trainer aussuchen, mit dem er/sie auch als Mensch gut zurecht kommt, denn wenn die Chemie nicht stimmt, wird das nix
(hab da schon einiges durch, obwohl ich eigentlich ein friedlicher Mensch bin)

in diesem Sinne, Grüße an auch an Tina
Sabine

Danke Iris und danke Sabine :kiss: