Töpi - ein Ungar ohne Gulasch

Wir kennen Töpi ja nicht, ist also für uns schwer zu beurteilen, ob er panisch ist oder ob er anfängt sich daraus einen Spass zu machen.
Unseren geschirrerprobten Hunden und bestimmt auch vielen anderen ist es unangenehm, wenn sie das Geschirr oder irgendwas über den Kopf gezogen bekommen. Camilla weicht heute noch ab und zu zurück.
Wenn Töpi zurückweicht, aber gleich wieder kommt, um zu stupsen, um ein Leckerlie abzustauben, scheint er keine Panik vor dem Geschirr zu haben.
Ich denke schon, dass Du etwas energischer werden kannst und ihn mit Michaelas Trick das Ding vielleicht mal über den Kopf ziehen könntest.
Aber beurteilen kannst das nur Du.

Ich würde darauf achten, dass, wenn Du die Aktion durchziehen willst, Du Töpi soweit im Griff hast, dass Du das Geschirr auch schliessen kannst. Wenn er mit klapperndem Geschirr wegrennt, was er nicht loswerden kann, bekommt er mit Sicherheit Panik.

Ich halte das Geschirr niedrig mit weit geöffnetem Durchschlupf für den Kopf, und hinter dem Durchschlupf für den Kopf wartet ein ganzer Löffel Leberwurst oder Käseleckerlies - dies veranlaßt Töpi leider auch nur, bis allenfalls an die Augen seine Schnauze hineinzustecken - weiter will Töpi nicht.

Guten Tag Charles,

wir haben hier von Anfang an gerne mitgelesen, wie sich Töpi entwickelt hat und freuen uns mit euch, dass er immer sicherer und auch ein bisschen frecher wird. 🙂

Wegen der Geschirr-Übungen überlege ich gerade, ob du vielleicht die Möglichkeit hast, zunächst mit einem sehr weit eingestellten Halsband das Überstreifen zu trainieren. Ist eventuell weniger beängstigend. Damit könntest du vermeiden, dass Töpi mit klapperndem Geschirr wegrennt. Das Halsband kann er ja, auch wenn es sehr locker sitzt, ein Weilchen tragen und wenn Töpi es mitmacht, könnt ihr auch das Abstreifen üben.

Viele liebe Grüße an dich, Töpi und Ennio
von Claudi & Co

Die Idee von Amber greife ich ebenfalls gerne auf - werde ich heute Abend gleich mal versuchen. Danke!

Mir schwirren grad mehrere Sachen durch den Kopf...
Es gibt auch Geschirre die von unten angezogen werden. Also nicht über den Kopf. Die dann auf dem Rücken verschlossen werden.
Das wäre jetzt eine Variante.
Unsere erste Pflegie fand das anziehen beim ersten mal auch nicht so toll. 2 Leute beherzt fest gehalten und angezogen. Sobald wir los gelassen haben ist sie abgehauen. Bisschen schütteln und drehen.... Leckerlis waren dann aber auch interessanter.
Wir haben ihr das Geschirr dann bis spät Abends angelassen. Nach dem letzten Gartengassi haben wir es ausgezogen.
Am nächsten Morgen hat sie sich noch mal geziert. Dann hatte sie es ca 4 Std an. Sie hat sich schnell dran gewöhnt und schnell kapiert: Geschirr in der Hand bedeutet raus gehen. Da kam sie schon von alleine.
Ich würde beherzt, ohne Hektik, morgens, das Geschirr anziehen. Dann den Tag verbringen wie immer. Abends wieder ausziehen. Drauf achten dass es nicht zu fest sitzt. Er wird sich bestimmt dran gewöhnen.
Dann/Später kann man mal beginnen ihm ab und zu die Leine dran zu machen und versuchen mit ihn damit durch die Räume zu laufen.
Wie schon geschrieben, wir kennen Töpi nicht so wie ihr.
Da kommen jetzt bestimmt noch ein paar Ratschläge und Ideen.
Alles einsammeln, abwägen. Und versuchen.
Ich drück die Daumen.

Hallo Charles,

wir haben gut 8 Monate für das Geschirr anziehen gebraucht. Halsband ging bei uns gar nicht. Und noch heute kommt Percy oft tiefergelegt wie ein geprügelter Hund, trotz Leckerchen.
Ich schließe mich Michael an, der Grat, dass er sich einen Spaß daraus macht, ist schmal. Aber das könnt nur ihr beurteilen. Sie sind eben auch ganz gute Schauspieler! 😉
Wir haben es anfangs zu zweit bewerkstelligt. Erst ein Leckerchen zum locken und dann flott über den Kopf und anschnallen, während der andere zeitgleich vorne mit (vielen) Leckereien ablenkt. Zweckmäßig ist auch Nachhaltiges wie Leberwurst vom Finger oder ein wenig Joghurt im Becher schlecken (wenn Töpi das schon kennt).

Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und Geduld. Ihr schafft das! ❤️