Futterumstellung

  • Monami80
  • Monami80s Avatar
  • Besucher
  • Besucher

Monami80 antwortete auf Futterumstellung

23 Feb. 2015 21:13
#43
PS auch wenn es nicht zum oben genannten Thema gehört.

Die aktuellen Beagle Notfälle aus Frankreich.
hunderettungfrankreich.wordpress.com/?s=Beagle&submit=Recherche
3 Omas krank und ausgesetzt. Die würden sich über eine Op und ein warmes, liebevolles Zuhause und egal was für ein Futter das sie regelmäßig satt macht sehr freuen. Da besteht Handlungsbedarf und Hilfe. Nicht in pro und Kontra der "idealen" Hundeernährung.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • snoopyinaachen
  • snoopyinaachens Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 488
  • Dank erhalten: 252

snoopyinaachen antwortete auf Futterumstellung

23 Feb. 2015 22:35
#44
Hallo Tina,

das die Foris hier deine Berichte mit Taubheit und Ignoranz abgetan haben finde ich persönlich ziemlich frech. Genauso gut könnte man behaupten das du die Argrumente die für eine fleischhaltige Ernährung sprechen nicht war genommen hast.
Auf meine Fragen bist du ja leider auch nicht eingegangen.
Wie wird von den Experten/wissenschaftlichen Studien begründet das der Hund ein Allesfresser ist? Wenn ein Hund ein Allesfresser wäre, warum sollte es gesund sein ihn nicht mit einer Mischkost zu ernähren und statt dessen einseitig pflanzlich? Du sagst niemand hat behauptet, der Hund wäre ein Veganer. Dann ist es auch nicht artgerecht ihn so zu ernähren.
Deine Argumente untermauerst du wieder mit Fallbeispielen bei den Hunde schon jahrelang vegetarisch ernährt werden. Genauso gut könnten 99% der Hundehalter von einer gesunden fleischhaltigen Ernährung berichten. Wie viele Millionen Einzelfallbeispiele sind das? Fallbeispiele sagen also gar nichts aus. Dabei erklärst du im gleichen Bericht, dass man immer zu jeder Meinung eine Studie herauskramen könnte. Ich habe das Gefühl, dass du somit versuchst die vegane Ernährung mit Beispielen zu untermauern, da dir die wissenschaftlichen Beweise/Argumente fehlen. Die Peta Studie ist leider genauso aussagelos, da es keine Vergleichsgruppe gab die fleischhaltig ernährt wurde.
Du behauptest die fleischhaltige Ernährung wäre ungesund da Hunde üblicherweise mit Abfällen ernährt werden. Kadavermehl ist in Deutschland schon lange nicht mehr im Tierfutter zulässig. Wir leben auch nicht in Amerika. Wie bei jedem Futter muss man als Hundehalter auf Qualität achten. Mein Hund wird mit Fleisch ernährt welches von Tieren der Lebensmittelproduktion stammt und es handelt sich nicht um minderwertige Abfälle. Auf der anderen Seite fütterst du deine Hunde Futter bei denen Abfälle verarbeitet wurden (z.B. Kartoffelprotein). Was ist daran gesünder? Deinem Futter ist vielleicht kein Digest zugesetzt dafür Hefeextrakt und hydrolysiertes pflanzliches Protein. Genauso Geschmacksverstärker. Wenn das Futter auch ohne Geschmacksverstärker eine hohe Akzeptanz hätte dann würde man es nicht zugeben. Warum sollte dies gesünder sein?
Das es ungesund ist wenn Hunde ihren Energiebedarf über Proteine decken ist allgemein bekannt und darauf bin ich schon eingegangen. Es ist egal ob die Proteine aus Pflanzen oder Tieren stammen, wenn der Energiebedarf nicht gedeckt ist, ist beides ungesund! Hier drehen sich deine Argumente im Kreis. Der Energiebedarf sollte über Fett und Kohlenhydrate gedeckt werden. Kohlenhydrate haben den großen Nachteil, dass sie direkt in Körperfett umgewandelt werden, wenn sie nicht sofort verbraucht werden und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes verursachen.
Die Verdaulichkeit von Protein aus Fleisch liegt bei 95% die von Gemüse nur bei 63% (laut Mayer und Zink). Die Interpretation der Kohlenhydrate von dir ist leider falsch. Bei Meier und Zink ist nur Angegeben wie stark die Verdaulichkeit der Stärke in den Entsprechenden Nahrungsquellen ist! Die Nahrungsquellen bestehen aber nicht nur aus Stärke und werden deshalb auch nicht zu 95% verdaut. Beim Fett ist es anders. Enthält ein Futtermittel 16% Fett werden bei 100g Futtermittel auch 16 g Fett zu ca. 95% verdaut.
Bezüglich des Kalzium habe ich mir mal den Gehalt von den von dir genannten Gemüsesorten (außer Porree, der ist wie jedes Zwiebelgewächs für Hunde in großen Mengen giftig). Den höchsten Gehalt hat der Grünkohl mit 150mg pro 100g. Ein 15 kg Beagle hat einen bedarf von ca. 1g Kalzium pro Tag. Da nicht das komplette Kalzium aus dem Grünkohl aufgenommen werden kann würde ich mit 1,5 g rechnen. Dann müsste der Beagle am Tag ca. 1kg Grühnkohl fressen um seinen Bedarf zu decken! Ohne ein künstliches Kalziumpräparat wäre eine vegane Ernährung Tierquälerei. Eine vegane Ernährung ist nur mit künstlichen Pülverchen möglich! Bei der Fütterung von Fleisch und Knochen braucht man das jedoch nicht. Das spricht dafür, dass dies die natürliche Ernährung des Hundes ist! Punkt.
Ich brauche in meinen Hund auch kein chemisch hergestelltes Taurin zufüttern! Es ist natürlich im Fleisch enthalten.
Da ich und mein Hund tierische Produkte essen, brauchen wir auch kein künstliches Vit B12 zu uns nehmen, so wie vegan ernährte Hunde und Menschen.
Das man einen Hund mit industriell hergestelltem veganen Futter ernähren kann hat niemand infrage gestellt. Aber es ist nicht die natürliche Ernährung des Hundes und somit die Artgerechte. Eine vegane Ernährung ist nicht artgerecht, denn andernfalls könnte man Hunde ohne Zusätze vegan ernähren. Hinzukommt, dass davon ausgegangen werden muss das uns heutzutage noch nicht alle wichtige Stoffe bekannt sind die bei einer veganen Hundeernährung ersetzt werden müssen. Hier ist als Beispiel das Taurin zu nennen, dessen Bedarf noch nicht mal fest steht. Vor einigen Jahren ging man noch davon aus das Hunde ihren kompletten Bedarf selbst decken können. Du kannst also nicht behaupten, dass es deinen Hunden an nichts fehlt. Andere Hundehalter die einseitig füttern können das im übrigen auch nicht. Das gesündeste ist immer noch abwechslungsreiche Mischkost.
Es gibt immer Hunde denen es noch schlechter geht, aber ich finde schon das eine nicht artgerechte Ernährung ein diskussionswürdiges Thema ist, zumal es nicht aus Geldmagel durchgeführt wird. Für mich ist das falsche Tierliebe.
Folgende Benutzer bedankten sich: Gabi, Gisela, Melly

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Tina_1989
  • Tina_1989s Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher

Tina_1989 antwortete auf Futterumstellung

24 Feb. 2015 10:48 - 24 Feb. 2015 11:08
#45
Vielen Dank Heike,

etwas anderes wollte ich gar nicht sagen und hatte daher ja auch mehrfach geschrieben, dass jeder selbst sehen muss, wie das individuelle Tier auf das jeweilige Futter reagiert und danach entscheiden sollte.

Und mir ging es, wie gesagt, auch nie darum, zu sagen, dass die vegane Hundeernährung das Non plus Ultra ist, sondern lediglich, dass es sehr gut möglich ist. Wie du schon sagst, gibt es wirklich weitaus größere Probleme im Bereich des Tierschutzes - wie viele Hunde wären froh, überhaupt ausreichend Nahrung oder ein schönes Zuhause zu haben? Kann man hingegen bei Hunden, die täglich ihr Futter und Zuwendung bekommen, glücklich und gesund sind, wirklich von Tierquälerei sprechen?

Hallo snoopyinaachen,

ich wollte keinesfalls, dass die Aussage frech rüberkommt (falls das der Fall sein sollte, tut es mir ehrlich leid). Es ging lediglich darum (und du scheinst es ja ebenfalls so verstanden zu haben), dass viele Beiträge verfasst wurden, auf die ich eigentlich bereits im Vorfeld eingegangen bin. Wenn noch einmal der gleiche Aspekt kritisiert wurde, zu dem ich meine Meinung und meinen Wissensstand bereits geschrieben hatte, dann lässt es vermuten, dass mein Beitrag entweder missverstanden oder nicht richtig gelesen wurde, was ich schade fand - keinesfalls wollte ich hier Feindseligkeit schüren oder Streit anzetteln. Es ging mir hier auch nie darum, welche Ernährung denn nun "ideal" ist, sondern eigentlich um Louies Futterumstellung nach der BARF-Zeit bei der Pflegefamilie. Auf die Beiträge der anderen Foris bin ich im gestrigen Beitrag eingegangen.

Auch deine Fragen bzgl. der Begründung, warum der Hund ein Allesfresser ist, habe ich bereits (zumindest zum großen Teil) beantwortet; so z. B. bzgl. des Gebisses und des Verdauungssystems (Enzyme und separate Entwicklung von Wolf und Hund; Flexibilität des Hundes bzgl. der Ernährung). Der Hund wird von diversen Experten/Wissenschaftlern als Allesfresser betrachtet; einige hatte ich bereits namentlich erwähnt, sicher gibt es auch weitere. Der Hund hat sich unglaublich angepasst, über eine große Zeit hinweg äußerst getreidelastig gefressen, als Windel-Ersatz für Babys gedient usw. – wie gesagt, wäre er ein Fleischfresser, könnte er vegetarisch/vegan gar nicht überleben (auf Mischkost komme ich gleich noch mal zurück).

Die Peta Studie ist leider genauso aussagelos, da es keine Vergleichsgruppe gab die fleischhaltig ernährt wurde.


Dass es keine Vergleichsgruppe gab, hatte ich erwähnt - dennoch belegt die Studie die von mir genannten Punkte. Wie gesagt, im Vergleich greift sie nicht, aber mir ging es hier nie darum, zu sagen, dass eine der Ernährungen unbedingt besser ist, sondern lediglich, dass Hunde von einer vegetarischen/veganen Fütterung profitieren können, sofern man sich mit den Bedürfnissen des Tieres auseinandersetzt (was jedoch für jede Ernährungsform gilt).

Dass und warum das Barfen nicht infrage kommt, wurde bereits ganz am Anfang erklärt (vor der „vegetarisch-oder-nicht-Frage) und auch akzeptiert, zumal ich damit nicht alleine bin. Ich habe nie erwähnt, dass ich BARF für falsch, unnatürlich o.Ä. halte, sondern lediglich, dass ich mich bei meinen Vierbeinern gegen diese Fütterungsform entschieden habe, da ich anderweitig sehr gute Erfahrungen machen konnte und – genau wie viele von euch bzgl. der jeweiligen Ernährung– viele positive Berichte auch von anderen Hundehaltern und Experten gehört und gelesen habe. Ob das Fertigfutter, das ich kaufe, nun Fleisch enthält oder nicht, ist meiner Meinung nach nicht ausschlaggebend, da einige Nährstoffe (u. a. auch Taurin) bei beiden künstlich hergestellt und viele Vitamine erst im Nachhinein zugesetzt wurden; ebenso können auch beide diverse Nebenerzeugnisse enthalten. Dennoch schreit niemand bzgl. fehlender Tierliebe oder gar Tierquälerei auf, wenn Hundehalter diese fleischhaltige Fertignahrung an ihre Tiere verfüttern. Wie gesagt; hätte ich die Worte „vegetarisch“ und „vegan“ erst gar nicht erwähnt, so hätte sich hier wohl niemand Sorgen gemacht. Ich habe bzgl. der veganen Ernährung beim Hund lediglich gesagt, dass er durch das Zusammenleben mit dem Menschen äußerst flexibel bzgl. der Nahrung ist und als Allesfresser sowohl von überwiegend fleischhaltiger Nahrung als auch überwiegend oder ausschließlich pflanzlicher Nahrung leben kann. Natürlich entscheiden sich die meisten Menschen aus diesem Grund für eine Mischkost, was ich absolut in Ordnung finde – da es jedoch sehr gut möglich ist und sämtliche Hunde (inkl. der bei mir lebenden), die vegan ernährt werden, davon profitieren, habe ich mich für diese Hundeernährung entschieden. Nein, das Hundefutter ist nicht rundum perfekt. Aber ja, es enthält alle essenziellen Nährstoffe, es schmeckt den Hunden, sie vertragen es wunderbar und aus tierärztlicher Sicht (und nein, unser Tierarzt lebt weder vegan noch vegetarisch) ist alles in bester Ordnung.

Bzgl. Meyer/Zentek:
Ich habe das Buch jetzt gerade leider nicht zur Hand, aber die 65 % Verdaulichkeit trifft nicht generell zu. Gebackene pflanzliche Nahrung ist zu 80 %, „extrudierte“ zu über 90 % verdaulich. Und dass es bzgl. der Verdaulichkeit bei uns keine Probleme gibt, hatte ich ja bereits mehrfach erwähnt. Aus der Lektüre geht nicht hervor, dass eine vegetarische/vegane Ernährung beim Hund fahrlässig oder nicht geeignet ist; vielmehr wird darauf hingewiesen, dass in erster Linie die Kenntnis über die benötigten Nährstoffe in der richtigen Menge notwendig ist (nicht aber, woher diese stammen müssen). Eine geniale Kalziumversorgung ist beim Barfen ohne Frage gewährleistet, aber durch eine gute und sorgfältig durchdachte Zusammenstellung des Futters (z. B. bei selbst zubereitetem Futter) kann der Bedarf durchaus gedeckt werden. Zu selbst zubereitetem Futter gebe ich nur das eine Pulver hinzu, um ganz sicher sein zu können, dass die Hunde z. B. Taurin erhalten. Taurin kommt nicht überall bzw. generell in Fleisch vor und wird, wie gesagt, auch vielen Fertigfuttern zugesetzt. Hinzu kommt, dass die meisten Hunde nicht nur lt. veralterter Meinungen, sondern tatsächlich in der Lage sind, Taurin zu biosynthetisieren (Methionin & Cystein). Diese Fähigkeit haben manche Hunde aber nicht oder nur eingeschränkt (Studien zufolge insbes. größere Hunde, aber genauere Ergebnisse dazu liegen meines Wissens noch gar nicht vor), und genau deshalb ergänze ich - vorsichtshalber. Daher kann man auch bzgl. des Taurins nichts verallgemeinern, zumal bis heute noch nicht ganz sicher ist, ob fehlendes Taurin in der Ernährung tatsächlich (generell) zu Herzproblemen führt. Es gibt durchaus einige (leider auch mir bekannte vegan ernährte) Hunde, deren Futter kein Taurin enthält, die sich aber trotz hohen Alters bester Gesundheit erfreuen. Ich persönlich möchte mich auf solche Fälle jedoch nicht verlassen, sondern denke, dass jeder Hundehalter den Hund einfach regelmäßig gründlich durchchecken lassen sollte, ganz egal, ob vegan oder nicht. Nur so können mögliche Mängel entdeckt und das Futter gewechselt oder ergänzt werden.

Die Fallbeispiele sollen übrigens keinesfalls der Untermauerung meiner Argumente dienen, schließlich habe ich nie gesagt, dass die vegetarische/vegane Hundeernährung das einzig richtige oder die beste ist – ich habe mich aus mehrfach genannten Gründen dafür entschieden, und sowohl mir als auch den bei mir lebenden Vierbeinern geht es hervorragend (ich supplementiere übrigens wie sehr viele andere Veganer/innen seit Jahren gar nichts durch Tabletten oder Pülverchen). Und nein, es fehlt ihnen (und mir) an nichts – aus (tier-)ärztlicher Sicht ist alles bestens, und das ist doch, wie Heike bereits sagte, ausschlaggebend. Ich habe diese Beispiele lediglich gewählt, um nicht zu sehr in die „Wissenschaft“ zu geraten, sondern einfach nur zu zeigen, dass es (nicht nur bei mir und meinen tierischen Mitbewohnern) hervorragend funktioniert und so vielleicht einigen hier die Sorgen zu nehmen.

Nimmt man es ganz genau, so wäre Trockenfutter allgemein nicht natürlich und somit Tierquälerei. Dabei kann man doch gar nicht sagen, was der heutige "Haushund" von Natur aus fressen würde - jedes Tier hat Vorlieben, Straßenhunde müssen nehmen, was sie bekommen, im Laufe der Domestikation und auch in der heutigen Zeit konnten und können Hunde quasi von überwiegend getreidelastigen Abfällen leben. Natürlich soll das Hundeleben in menschlicher Obhut nicht nach dem Motto "Friss oder stirb" verlaufen, aber dies ist hier keinesfalls gegeben und durch das enge Zusammenleben ist gar nicht mehr genau definierbar, was nun wirklich natürlich ist. Ich persönlich finde es toll, dass hier wirklich jeder um eine möglichst gute Ernährung seiner Lieblinge bemüht ist und trotz der Kritik an der BARF-Ernährung z. B. seitens der American Veterinary Medical Association, der American Animal Hospital Association, der Canadian Veterinary Medical Association, der Centers for Disease Control and Prevention sowie der Public Health Agency of Canada usw. akzeptiere ich doch auch eure Entscheidung, da sie euren Hunden offensichtlich zugute kommt.

Tiermehl darf bereits wieder an Fische verfüttert werden und in den letzten Jahren (erst 2014) wurde immer mal darüber berichtet, u.a. hier: www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/wirts...rmehl;art318,1340877

Zur artgerechten Ernährung hatte ich mich bereits geäußert (auch s. Tierschutzgesetz). Solange der Hund sämtliche Nährstoffe erhält, mit großer Begeisterung frisst, gesund und fit ist, kann keinesfalls von nicht artgerecht die Rede sein. Das mag eine persönliche Meinung sein, aber sie ist nicht allgemeingültig.
Letzte Änderung: 24 Feb. 2015 11:08 von Tina_1989.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Melly
  • Mellys Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 902
  • Dank erhalten: 2922

Melly antwortete auf Futterumstellung

24 Feb. 2015 12:22 - 24 Feb. 2015 12:47
#46
Ein letztes Statement von mir...


"Die rein pflanzliche Fütterung ist daher ebenso wenig bedarfsgerecht wie die rein fleischliche. Die komplett vegane Ernährung von Hunden bildet nicht das natürliche Fressverhalten eines Hundes ab und ist daher aus tiermedizinischer Sicht keinesfalls artgerecht.“

Quelle: petspremium

Hunde: Ein Leben ohne Fleisch ist möglich, aber sinnlos "Dr. Berg mit Hund"

Der beste Freund des Menschen stammt vom Wolf ab und ist wie sein wilder Vorfahre ein Allesfresser. Auch wenn Hunde bereits seit mehreren tausend Jahren domestiziert sind und sich an das Leben an der Seite der Menschen angepasst haben, so sind sie auch heute noch Allesfresser. Sie fressen demnach neben Beutetieren auch Gräser oder Beeren. Das bedeutet aber nicht, dass es deshalb artgerecht ist, einen Hund gänzlich einseitig – beispielsweise vegan – zu ernähren. Warum auch bei Hunden eine ausgewogene Fütterung mit fleischlichen Bestandteilen unerlässlich ist, führt Dr. Gregor Berg aus:


„Die Backenzähne sind bei Hunden zwar ausgeprägter als bei Katzen, aber weit weniger ausgeprägt als beispielsweise beim Menschen. Das Kiefergelenk des Hundes erlaubt zwar kleine Mahlbewegungen, ist aber dennoch nicht auf den übermäßigen Verzehr von pflanzlicher Nahrung ausgelegt. Seine Energie gewinnt der Hund zwar aus Kohlenhydraten, die Aufnahme der Aminosäuren Arginin, die häufig in tierischen Geweben vorkommt, ist für seine Ernährung jedoch essenziell. Neuere Studien zeigen, dass auch beim Hund ein Mangel an Taurin zu Herzmuskelschäden führen kann. Taurin kommt ausschließlich in tierischen Geweben vor. Die rein pflanzliche Fütterung ist daher ebenso wenig bedarfsgerecht wie die rein fleischliche.

Die komplett vegane Ernährung von Hunden bildet nicht das natürliche Fressverhalten eines Hundes ab und ist daher aus tiermedizinischer Sicht keinesfalls artgerecht.“

Nicht alles, was ernährungsphysiologisch machbar ist, kann auch als artgerecht bezeichnet werden. In der menschlichen Ernährung spielen auch Grundsatzfragen und die individuelle Lebenseinstellung eine Rolle. Diese Kriterien können aus der Sicht des Tierwohls nicht ohne weiteres auf die Haustierernährung übertragen werden. Wir sollten akzeptieren, dass unsere Haustiere BEDÜRFNISSE haben, die sich von den Unseren unterscheiden und versuchen, diese in das Zusammenleben einfließen zu lassen. Das betrifft insbesondere auch die Fütterung unserer Hunde und Katzen.


Quelle: petspremium.tv/presseberichte/vegane-ern...g-bei-hund-und-katze


Ein Blick im Maul des Hundes und auch de Position der Augen, sollte jedem Gutmenschen zeigen, das der Hund eine Abstammung vom "Raubtier" -Wolf- ist und somit auch Fleisch isst. Das hat die Natur nun mal so eingerichtet und das wohl nicht ohne Grund.

DIe Ideologie einem Wesen auf zu drücken, welches nicht selber die Wahl hat, wie es sich nun ernähren will, hat rein gar nichts mehr mit einem gesunden Verstand zu tun. Ich bin mir sehr sicher, das wenn man den den Hunden zu einen Napf Tofu-Irgendwas und einen Napf mit Barf hinstellt, werden die Tiere zum Barf "greifen".

Unsere Hunde fressen zum rohen Fleisch auch püriertes Obst und Gemüse, aber bei Fleisch sagen die Fellnasen nie und nimmer nein.

Es wird wie für alles "zig" Studien und Wissenschaft für "pro" und "contra" geben, da kann man letztendlich zitieren wie man möchte, weil ein jeder seinen Standpunkt hat, aber jetzt mal ganz ehrlich, man sollte den Tieren welche man sich anschafft das Fressen ermöglichen was von "NATUR" aus "gefordert" wird.
«Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft.»
Letzte Änderung: 24 Feb. 2015 12:47 von Melly.
Folgende Benutzer bedankten sich: Gabi, Gisela

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Tina_1989
  • Tina_1989s Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher

Tina_1989 antwortete auf Futterumstellung

24 Feb. 2015 13:17
#47
Hallo Melly,

danke für deinen Beitrag; sowohl die Seite als auch derartige Ausführungen sind mir bekannt, ich habe mich in den vergangenen Jahren keinesfalls ausschließlich auf "Pro-vegan-Seiten" informiert, da ich großen Wert darauf lege, mir alle Informationen anzuschauen, bevor ich eine so wichtige Entscheidung über ein anderes Lebewesen treffe.

Die Backenzähne sind bei Hunden zwar ausgeprägter als bei Katzen, aber weit weniger ausgeprägt als beispielsweise beim Menschen.


Korrekt, was aber daran liegt, dass der Mensch eigentlich eher bei den Pflanzenfressern einzuordnen ist. Oft wird ja behauptet, der Mensch stehe an der Spitze der Nahrungskette, aber dabei sollte auch bedacht werden, dass uns Intelligenz, Kraft, Werkzeuge und Waffen uns nicht automatisch zu Fleisch- oder Allesfressern gemacht - demnach könnten uns beispielsweise Haie oder Hyänen sicherlich innerhalb kürzester Zeit auf unseren tatsächlichen Platz in der Nahrungskette verweisen. Ebenso stehen Pflanzenfresser wie Gorillas oder Nilpferde in der Nahrungskette über uns; es wäre ein Leichtes für sie, einen Menschen zu töten, der sie provoziert. Menschen sind daher eigentlich schon immer am unteren Rand der Nahrungskette einzuordnen. Genauer möchte ich das an dieser Stelle aber nicht auf den Menschen übertragen, da es hier absolut den Rahmen sprengen würde, denke ich. :)

Wäre Fleisch in der Ernährung des Hundes "unerlässlich", so könnte er nicht mit einer vegetarischen/veganen Ernährung überleben - und sich schon gar nicht bester Gesundheit erfreuen. Dies wäre Tierquälerei, was ich niemals zulassen würde. Dass es allerdings sehr gut möglich ist, habe ich in den letzten Beiträgen erläutert. Ich muss sagen, dass meine Tierärzte bisher sehr schockiert waren, sobald ich die vegane Ernährung erwähnt habe. Allerdings hat sich das stets erübrigt, nachdem die Hunde durchgecheckt und die Futterzusammenstellung geprüft wurde.

Neuere Studien zeigen, dass auch beim Hund ein Mangel an Taurin zu Herzmuskelschäden führen kann. Taurin kommt ausschließlich in tierischen Geweben vor.


Hierzu habe ich im vorherigen Beitrag im unteren Abschnitt bereits etwas geschrieben.

Nicht alles, was ernährungsphysiologisch machbar ist, kann auch als artgerecht bezeichnet werden.


Da gehe ich vollkommen mit! Zur artgerechten Ernährung eines Tieres hatte ich ebenfalls schon etwas geschrieben (s. auch Tierschutzgesetz). Ich sage auch keinesfalls, dass die vegetarische/vegane Hundeernährung in jedem Fall eine gute Wahl ist. Sofern die Futterzusammenstellung nicht den Bedürfnissen des Tieres gerecht wird, ist sie fatal - genau wie es auch bei einer fleischhaltigen Ernährung der Fall sein kann.

Melly, ich versuche hier auch nicht, euch davon zu überzeugen, dass jeder seine Hunde vegan ernähren sollte o. Ä. Ich möchte nur nicht, dass sich hier irgendjemand grundlos um das Wohl meiner Fellnasen sorgt, denen es wirklich ausgezeichnet geht. Die Ernährung hängt sowohl bei Menschen als auch bei Hunden zwar primär mit den ernährungsphysiologischen Eigenschaften (nach denen Hunde, wie du nun auch selbst sagst, zu den Allesfressern zählen), aber u. a. auch mit der Gewohnheit zusammen: Meine Hunde lieben ihr Futter, und Molly hat Fleisch wie bereits erwähnt durchaus schon verweigert. Wobei ich nicht sage, dass sie es nicht nehmen würde, wenn ich es ihr regelmäßig anbieten würde.

Ich bin mir sehr sicher, das wenn man den den Hunden zu einen Napf Tofu-Irgendwas und einen Napf mit Barf hinstellt, werden die Tiere zum Barf "greifen".


Hierzu zitiere ich mich kurz selbst:

Sicherlich würde den Hunden, die bei mir leben, auch Fleisch sehr gut schmecken, aber da sie ihr Futter sehr gerne mögen und es hervorragend vertragen, sehe ich keinen Grund, ihnen z. T. höher entwickelte Tiere zu servieren (kein Vorwurf!). Ja, das „Nutztier“ wird sowieso getötet, aber a) muss ich das nicht zwingend unterstützen, wenn eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Nährstoffversorgung auch problemlos anders möglich ist und b) greift das Argument m.E. nicht richtig, schließlich werden auch unzählige Innereien oder ganze Tiere (wie Kaninchen) in Lebensmittelqualität verkauft. Ich kann es aber auch nachvollziehen, wenn jemand sagt, dass ihm die Kuh, das Lamm oder das Kaninchen nicht so wichtig ist wie der eigene Hund – nur entspricht dies eben nicht meiner Meinung. Gäbe es keine Alternative oder würde ein Hund das vegane Futter nicht annehmen oder nur zögerlich fressen, würde ich jedoch, wie bereits gefühlte 1.000 Mal erwähnt, auch Fleisch verfüttern.

was von "NATUR" aus "gefordert" wird.


Auch dazu hatte ich im letzten Beitrag schon etwas geschrieben. Wer kann genau sagen, was der heutige "Haushund" als natürlich empfindet? Ich glaube kaum, dass unsere Lieblinge sich darüber bewusst sind, dass sie vom Wolf abstammen, der sich überwiegend von Fleisch ernährt. Und solange ihnen das Futter gesundheitlich guttut, sehe ich auch kein Problem in der jeweiligen von uns gewählten Ernährungsweise.

Es wäre schliesslich auch Utopisch wenn ich aufeinmal anfangen meinen Kaninchen "Fleisch" oder "Schokolade" anzudrehen, weil ich es für gut empfinde... Blödes Beispiel aber meiner Meinung nach genau so "blöd" wie einen Hund vegan ernähren zu wollen.


Das ist allerdings kein Vergleich, denn Kaninchen sind reine Pflanzenfresser, während der Hund Allesfresser ist. Ich drehe meinen Hunden nichts an und übertrage meine Ideale nur insofern auf sie, als dass ich möchte, dass es ihnen gut geht, hervorragend schmeckt und möglichst keine anderen, gleichwertigen Tiere dafür leiden müssen, sprich: Gäbe es Probleme, würden die Hunde nur zögerlich fressen, das Futter nicht vertragen oder, oder, oder - dann würde ich sie ganz sicher nicht weiterhin so ernähren.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • snoopyinaachen
  • snoopyinaachens Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 488
  • Dank erhalten: 252

snoopyinaachen antwortete auf Futterumstellung

24 Feb. 2015 15:25 - 24 Feb. 2015 15:29
#48

Wäre Fleisch in der Ernährung des Hundes "unerlässlich", so könnte er nicht mit einer vegetarischen/veganen Ernährung überleben - und sich schon gar nicht bester Gesundheit erfreuen.


Das kann er ohne Pulverchen mit Calzium und Vit B 12 auch nicht! Deine Erläuterungen das Calzium in Gemüse vorhanden ist zwar richtig, aber wie ich beschrieben haben für den Hund nicht ausreichend (keiner kann behaupten das es sinnvoll wäre einem Beagle 1kg Gemüse zu fressen zu geben damit er seinen Calziumbedarf deckt).
Du verdrehst hier wissenschaftliche Erkenntnisse. Eine vegane Ernährung ist nur möglich weil in dem Zusatzfutter eben unerlässliche Bestandteile tierischer Produkte ersetzt werden. Diese stammen nicht aus natürlichen Quellen sondern sind chemisch hergestellt. Das ist ein ganz klarer Beweis, dass Hunde mit einer reinen vaganen Ernährung nicht überleben könnten. Demnach ist es auch keine natürliche Ernärhung des Hundes. Ich würde mich freuen wenn das von den vegan "Fütterern" endlich zugegeben wird.
Es ist was es bleibt. Vegane Futtermittel für Hunde sind industielle Kunstfutter, die weit weg sind von natürlicher Ernährung (und damit meiner Meinung auch der Artgerechten, denn das ist was natürliche Ernährung aus macht).
Bei künstlichen Vitaminen kommt noch das Problem hinzu das für die Vewertung wichtige Bestandteile fehlen die in den natürlichen Quellen vorhanden sind. In den meisten Fällen sind diese noch gar nicht bekannt. Deshalb haben natürliche Vitamine auch keine Nebenwirkungen aber künstliche vitamine können durchaus Nebenwirkungen hervorrufen.

Taurin eines der weiteren Beispiele wird für veganes Hundefutter chemisch Hergestellt. Ja es wird auch in Red Bull verwendet, aber das macht es nicht natürlicher und auch nicht gesünder.

Wenn ich mich recht erinnere hast du mit der Diskussion angefangen in dem du von der veganen Ernährung deiner Hunde berichtet hast. Niemand hat dich dazu gezwungen. Wenn man Berichte in Foren schreibt, dann muss man auch damit rechnen, dass andere Schreiben: Damit bin ich nicht einverstanden und solang der gute Ton gewahrt wird ist, ist das ja auch der Sinn eines Forums. Grundlos sind unsere Beiträge auch nicht, denn wie du bereits gelesen hast sind die Foris die hier geschrieben haben der Ansicht das eine vegane Ernährung von Hunden nicht artgerecht oder diplomatischer formuliert keine natürlich angemessene Ernährung ist.

Dies würde ich auch schreiben, wenn ein Hund mit minderwertigem Trockenfutter ernährt wird. Ich würde auch meine Hand dafür ins Feuer legen, dass wenn jemand hier im Forum schreibt, dass er Frolic füttert sehr viele Foris schreiben werden, dass dieses Futter nicht das Beste ist!
Letzte Änderung: 24 Feb. 2015 15:29 von snoopyinaachen.
Folgende Benutzer bedankten sich: Gabi, Gisela, Melly

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: Christiane
Powered by Kunena Forum
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.