Futterumstellung

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Tina_1989 antwortete auf Futterumstellung

09 Feb. 2015 20:31
#31
Hallo Gabi,

ich experimentiere nicht, sondern habe mich im Vorfeld sehr lange damit auseinandergesetzt, mit Experten, Ernährungsberatern (auf Hunde spezialisiert) und zahlreichen anderen Leuten, die ihre Hunde seit langer Zeit auf diese Weise ernähren, gesprochen und sämtliche Futtermittel und selbst zubereitete Speisen für Tiere analysiert bzw. analysieren lassen.

Hättest du meine letzten Beiträge gelesen, dann wüsstest du die Antwort auf deine Frage bereits, denn ja, ich würde einen Fleischfresser (z. B. eine Katze) auch ihrer Natur entsprechend ernähren. Zu Hunden hatte ich bereits einiges geschrieben, u. a. auch, dass ich sie z. B. Fleisch fressen lassen würde, sofern es a) nötig wäre oder sie b) Aas im Wald futtern wollten.

Auf die vegane Ernährung von Kindern werde ich jetzt nicht näher eingehen, das würde den Rahmen sprengen.

Wie gesagt, ich hatte die Ernährung der bei mir lebenden Hunde bereits ausführlich erläutert. Mich aufgrund der Tatsache, dass ich meine Hunde bislang vegan ernährt habe, als nicht tierlieb zu bezeichnen, finde ich allerdings schon gemein. Gerade weil ich in den vorherigen Beiträgen so viel darüber geschrieben habe und es meinen tierischen Mitbewohnern immer sehr gut ging und geht. Es ist einfach nicht in Ordnung, es so zu verallgemeinern.

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Melly antwortete auf Futterumstellung

09 Feb. 2015 21:19 - 09 Feb. 2015 21:29
#32
Hunde sind, anders als Menschen keine Allesfresser, sondern aufgrund ihres Hintergrunds als Raubtiere reine Fleischfresser.

Ein Hund und ernährt sich hauptsächlich von Fleisch. Das hat schon sein Urahn, der Wolf so gemacht. Da ändern auch 20.000 Jahre Domestizierung nichts.

Das physiologische Verdauungssystem des Hundes entspricht immer noch dem des Wolfes. Es wäre mir neu, das der Hund auf einmal über einen Pansen oder weitere Mägen verfügt.

Auch die Darmlänge entspricht eher der eines Wolfes, als der eines Pflanzenfressers.

Allerdings fresen Wölfe und Hunde auch gerne die Innereien mit den teilfermentierten/Verdauten pflanzlichen Bestandteilen, die ihre pflanzenfressenden Beutetiere vorher verspeist haben.

Das nennt sich dann ausgewogene Ernährung (BARF).

Wer wissen will, wie eine gute/optimale Ernährung für einen Hund aussieht, der sollte mal in das nächstgelegene, bessere Wildtiergehege oder Zoo gehen und fragen, wie dort die Wölfe ernährt werden.

Der Wolf/Hund bezieht seine Energiegewinnung artgerecht aus Protein und nicht aus Kohlenhydraten (ist beim Menschen eigentlich ähnlich).

In diesem Sinne: "Wer sein Tier nicht Artgerecht ernährt ist einTierquäler!" Denn Tieren wie hier vom Tierschutz zu helfen im sinne des Tieres und dann nicht "artgerecht" halten passt für mich vorne und hinten nicht zusammen

Nur weil Haustiere domestiziert wurden, heißt es doch nicht, dass sich deren Ansprüche total an den Menschen anpassen.

Sorry Bitte nicht persönlich nehmen ist lediglich meine Meinung und darum geht's hier ja ;)
«Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft.»
Letzte Änderung: 09 Feb. 2015 21:29 von Melly.
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Elke antwortete auf Futterumstellung

09 Feb. 2015 21:47
#33
Das Thema vegane/vegetarische Ernährung beim Hund ist natürlich sehr sensibel, weil meist - und besonders bei uns Frauen - sehr emotionsgeladen. Wir Frauen machen ja oft den Fehler, nicht die Sache als solche zu sehen, sondern uns immer mit zu vielen Emotionen in ein solches Thema zu stürzen.

Deshalb passiert es dann leider, dass wir einen Kommentar, der nicht super diplomatisch verfasst ist, als persönlich verletzend empfinden. Das ist ein großes Problem, das wir Frauen uns unbedingt abgewöhnen sollten. Männer gehen mit so etwas absolut anders um. Das würde nie ein Mann persönlich nehmen.

Ich respektiere absolut eine vegetarische und vagene Lebensweise. Ich für meinen Teil würde, wenn ich mich zu einer solchen Lebensweise entschieden habe, nach Weggefährten suchen, die dazu passen. In diesem Fall, würden Vögel sehr gut passen. Wir hatten selbst mal einen (Grau)Papagei und ich kann nur sagen, dass ein Papagei auch ein super tolles Haustier ist. Er lässt sich sehr gut erziehen und es macht viel viel Spaß, ihm das Sprechen beizubringen. Vögel insgesamt lassen sich auch wunderbar in kleineren Wohnungen halten. Bei mir gab es schon im Kinderzimmer einen Wellensittich.

Der Vorteil dabei ist, dass man sich damit einer solchen Diskussion entledigt. Denn Vögel sind nunmal keine Fleischfresser und passen somit wunderbar zum Ernährungsbild eines Vaganers. Alternativen sind z. B. Meerschweinchen, Schildkröten oder Kaninchen - zumindest was die Haltung im Haus betrifft. Ansonsten natürlich auch Pferde, Schafe ....

Einem Tier, dass in seinem Fressverhalten absolut nicht meiner Lebensweise entspricht, seine artgerechte Ernährung vorzuenthalten, halte ich persönlich für fragwürdig. Egal, ob man mit Ersatzmitteln das eine oder andere Defizit (zum Teil) ausgleichen könnte. Die andere Frage ist ja, wie werden denn diese Ersatzmittel hergestellt und zur Marktreife gebracht ....

Wichtig: Dies ist ein von mir sehr ernst gemeinter Beitrag.
LG Elke - mit Fiete und den Langnasen

Zu den schönsten Dingen in unserem Leben gehört es, an unsere Laborbeagle geraten zu sein :-)
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Biko antwortete auf Futterumstellung

09 Feb. 2015 21:48
#34
Wie wäre das wenn man dieses Spiel einfach mal umdreht... Ein Mensch, der sich vegan ernährt bekommt von nun an jeden Tag einen Teller mit Fleisch hingestellt und hätte keine andere Alternative ausser das Fleisch zu essen ... Wäre sicherlich für diesen Mensch eine qual..
Meine Meinung ist, ein Hund ist ein Hund und sollte es auch sein dürfen so wie jeder Mensch auch Mensch sein darf. Was heißen soll, dass der Mensch dem Hund seinen Bedürfnissen Nachkommen sollte. Er kann sich nun mal nicht im Laden das kaufen was er möchte. Und sagen was er will kann er leider in unserer Sprache auch nicht. ER ISST NUN MAL ABHÄNGIG VON SEINEM BESITZER .

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snoopyinaachen antwortete auf Futterumstellung

10 Feb. 2015 14:29
#35
Ich finde es schön, dass auch andere so denken wie ich und auch den Mut finden zu sagen: nein, mit dieser Meinung stimme ich nicht überein. Ich finde gerade bei dieser Diskussion hier, dass sich bis jetzt alle sehr höflich verhalten haben! Das habe ich in anderen Foren auch schon anders erlebt!
Diplomatisch möchte ich bei dem Thema gar nicht sein. Denn meiner Meinung nach gibt es da eigentlich nix drum rum zu Diskutieren!
Ein Hund ist ein Fleischfresser. Punkt.
Ich würde dich bitten ein paar Quellen über die Experten zu nennen die da anderer Meinung sind. Ich würde mir gern selber ein Bild darüber machen, wie begründet werden soll, dass ein Hund ein Allesfresser ist.
Ich würde dich auch bitten eine Quelle zu nennen die belegt, dass ein Hund ein Pflanzenfresser ist. Denn so werden vegan ernährte Hunde ja nun mal gefüttert.
Außerdem würde ich gern wissen, wie ein vegan ernährter Hund seinen Calciumbedarf deckt, wenn er kein Zusatzfutter bekommt.
Wenn eine Ernährung nur mit Zusatzfutter überhaupt erst möglich ist, dann spricht das nicht für eine natürliche Ernährung und schon gar nicht für eine Artgerechte.
Wie schon gesagt, nur weil man es mit Pülverchen kann, heißt das noch nicht dass es Artgerecht ist.
Übrigens ist es falsch das BARFer ihren Hunden Pülverchen geben müssen, dies ist nur der Fall wenn man nicht an alle Teile vom Tier herankommt. Füttert man streng nach dem Beuteschema dann brauch man beim BARFen keine Pülverchen!
Ich komme nicht günstig an Knochen ran, deshalb muss ich den Calciumbedarf anders decken. Das ist bei mir aber eine Preisfrage und nicht eine muss Frage. Wenn ich bereit wäre viel Geld für Knochen auszugeben, bräuchte mein Hund den Zusatz auch nicht. Wenn man bereit ist Fisch zu füttern, dann brauch man auch kein Öl dazugeben usw.
Mal als Beispiel Graf Barf
Für mich leider zu teuer.
Das den von dir genannten Futtern Taurin zugesetzt wurde ohne es auf die Packung zu schreiben finde ich vom Hersteller nicht ok. Vielleicht geben viele Besitzter noch zusatzliches Taurin, da sie nicht wissen das es schon enthalten ist. Zumal Taurin als Zusatzstoff zugelassen ist und aufgeführt werden müsste wenn andere Zusatzstoffe aufgeführt sind (wie Vitamine).
Ich habe mal die chemische Herstellung von Taurin rausgesucht:
Taurin
Ich finde dass die Herstellung nicht gerade umweltfreundlich aussieht.
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Melly antwortete auf Futterumstellung

10 Feb. 2015 14:35 - 10 Feb. 2015 16:18
#36
Zudem es ist ja längst nachgewiesen, dass selbst beim Menschen nur vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen führt, die nur mit großen Mühen vermieden werden. Nicht zuletzt müssen sie andauernd ihre Werte überprüfen lassen, auch oft auf Kosten der Allgemeinheit, zusätzlich Pillen nehmen, usw.

Man sollte zudem auch mal an die "Industrie" denken. Die Industrie mit einem Jahresumsatz von ca 4,9 Milliarden Euro folgt dem Trend und münzt das in ein Zusatzgeschäft um.
«Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft.»
Letzte Änderung: 10 Feb. 2015 16:18 von Melly.

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