Schneller Rat gefragt

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Nina antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 00:07
#37
Ja, Inge, der Tag war anstrengend, aber gut. Als ich vorhin mit Chouka vom TA und Spaziergang zurückkam, war das Abendessen schon überfällig. Die letzten Tage war Chouka an der Stelle ziemlich kurznervig. Winston, der heute nachmittag zuhause geblieben war, begrüßte Chouka im Garten mit freundlich-entzücktem Nase-an-Nase (nanu?) und als wir da so ein bisschen beieinander waren, tauchte der Nachbar von der anderen Seite auf, der gerade seine Hündin Ännie einsammeln wollte. Änni ist nämlich kurz vor läufig. Das war Chouka nicht entgangen und er erprobte verschiedene Techniken, den Zaun zu überwinden. Innerlich sank ich schon zusammen.

Die Futtervorbereitungen hat Chouka dann aber wider Erwarten besser ertragen als gestern und vorgestern. Winston habe ich längst soweit, dass er entspannt liegen bleibt und zukuckt, bis es soweit ist. Chouka hielt das alles nicht aus und fing an zu bellen. Auf AUS oder SCHLUSS reagiert er gut und er kriegte sich auch wieder in den Griff. Dann gabs Essen für beide, getrennt, und es gibt auch keinerlei Probleme, wenn Chouka früher fertig ist. Er wartet dann einfach vor der Tür oder wandert ein bisschen. Wenn Winston auch seinen Kong leer hat (eine Diätmaßnahme, einen Teil seines Futters kriegt aus dem Ding; damit hat er von weniger mehr ;) ), sammle ich den ein und mache die Tür auf. Winston ist scharf auf Napfkontrolle, Chouka nicht. In der Zwischenzeit hatte ich aufgetauten Pansen in den Kühlschrank geräumt und der Geruch hing natürlich noch in der Luft. Chouka fiepste und winselte, kläffte, schnupperte, tippelte... also gab es für beide noch einen Mini-Nachschlag vom bewussten Pansen. Damit wollte ich vermeiden, dass Chouka sich wieder in irgendwas reinsteigert, es lag schon wieder in der Luft. Soweit, so gut. Aber irgendwas fehlte ihm trotzdem noch. Er schawenzelte rum und jiffte und drohte schon wieder hochzufahren. Also hab ich es mal mit was zu kauen versucht. Beide knabberten für sich, kein Problem. Vielleicht mache ich das jetzt zum Abschlussritual.

Heute brachte es aber noch nicht die erhoffte Ruhe. Kurz danach kam es wieder zu einer Annäherung, bei der ich nicht schnell genug war, um Winstons Reaktion zuvor zu kommen. Mit der Keiferei war sofort Schluss, Chouka blieb aber im Stressmodus. Ich bin mit ihm deshalb raus aus der Situation, hab ihn ein bisschen gestreichelt und massiert. Dann bin ich schnell unter die Dusche gesprungen, um auch mal abzukühlen. Anschließend sind wir wieder runter ins Wohnzimmer. Die beiden taperten umeinander, Winston stiefelte nach oben, Chouka natürlich hinterher. Ich bin dann auch hoch, um notfalls eingreifen zu können. Weil die Situation aber entspannt schien und ich nicht ewig als Gouvernante da rumstehen wollte, bin ich wieder runter gegangen. Oben blieb alles ruhig. Dann kam Chouka runter. Ich hab ihn freudig begrüßt und gelobt als er sich vors Sofa gelegt hat - endlich, endlich lag er! Winston kam kurz danach. Seitdem liegen sie ruhig und wechseln nur hin und wieder mal den Stand- bzw. Liegeort.

Jetzt gehe ich gleich ins Bett und bin gespannt, wer mitkommt ;)

Ach, ich sehe gerade: Chouka liegt in voller Pracht entspannt auf dem Rücken, Beine breit - ein herrliches Bild :laugh:

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kupferli antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 09:18
#38
Lass Dich mal "zum-guten-Morgen-knuddeln", liebe Nina! :kiss: :woohoo:
Für mich hört sich das schon viel viel besser an. Ich vermute, dass beide nur noch etwas Zeit brauchen sich aneinander zu gewöhnen. Vergleichbar wenn ein neues "Menschen-Baby" einzieht, sich das ältere Menschen-Kind auch erst mal daran gewöhnen muss? :blink: Keine Ahnung, ob man das mit sowas vergleichen kann, aber bei nem Neuankömmling hatte ich schon öfter das Gefühl, dass die "Alt-Schnuffis" ihren "Stand im Rudel" in Gefahr sehen und es einfach nur Zeit braucht, bis sie begreifen, dass es sich um Freund und nicht um "Feind" handelt! :unsure: :woohoo: Und dieses Rumzicken vor der Futtergabe ist wohl bei vielen anfangs so. Kondi hat regelrecht durchgedreht. Ist wild hin- und hergelaufen, hat sich auf den Boden geworfen und ununterbrochen gebellt. Doch nach wenigen Tagen hat sie auf "sitz" und "bleib" reagiert. Wenn der Napf auf dem Boden stand, sich erst nach "friß" draufgestürzt und inhaliert! :) Fütterst Du nur Frischfleisch o.ä. Dann kannte sie das vielleicht bisher auch nicht und ist entsprechend angetan! :woohoo: Dann wundert es mich aus Lakritznasen-Sicht nicht, wenn Chouka so ne Reaktion zeigt. Wer weiß, was er vorher auf seinem Speiseplan hatte?

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eifelmeute antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 21:00
#39
Und schon wieder ein Tag rum, in welche Richtung?
Übrigens vielen Dank für Deine liebevolle und ausgezeichnete Beschreibung. Besser kann man einen Hund nicht beschreiben. Im Geist habe ich Häkchen an die Liste gemacht - bei den meisten meiner Pappnasen waren es nicht so irrsinnig viele. Aber es sind ja auch Rentner und haben teilweise schon ihre Wunderlichkeiten.
Ein toller Hund und eine genauso tolle Pflegemama (war ein Kompliment!)

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Iris antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 21:08
#40
Gut, dass Inge angefangen hat, ich bemühe mich ja redlich, meine Neugier niederzukämpfen...

Alles klar bei Euch?

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Stefania antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 21:54
#41
Hi!
Bist du sicher das dieses Endlosbellen nicht eine Aufforderung zum Spielen ist?? So wie du es beschriebst, könnte es Feivel sien der einen anderen Hund zum Rennen auffordern will damit er ihn jagen kann... :blink: Der findet dann auch kein Ende weil der andere Hund meinst sein Vorhaben nicht versteht. :huh:

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Nina antwortete auf Aw: Schneller Rat gefragt

27 Aug. 2011 21:59
#42
Hallo, da bin ich. Ja, alles klar :)

Es gab zwar auch heute wieder die obligatorische Zickerei mit anschließendem Bellanfall von Chouka, aber das ließ sich schnell wieder beruhigen. Gegen Abend dreht er immer noch sehr hoch. Ich muss mir nachher mal in Ruhe Gedanken machen, was ich verändern kann, damit es für ihn entspannter wird.

Möglich, dass ihn die diversen Gerüche draußen rappelig machen (läufige Nachbarshündin, Rehe, Regen, der raufende Rüde vom anderen Nachbarn, der Bauernhof...). Heute war er nämlich jedesmal auf der Kippe, wenn wir von draußen reinkamen. Auf der Kippe heißt, er ist jiffig und ruhelos und schickt sich an, Winston zu bedrängen. Ich spreche ihn dann an (quasi als reminder, weil er es eigentlich schon begriffen hat und nur noch in solchen Ausnahmesituation wohl nicht anders kann) und dreht er ab, wird aber natürlich nicht ruhiger. Meistens schnapp ich ihn mir dann und halte und streichle ihn eine Weile. Das tut ihm gut und er kommt runter. Wenn es im Wohnzimmer für ihn grad zu schwierig ist, gehen wir in den Flur oder nach oben. Inzwischen zieht er sich sogar manchmal selbst nach oben zurück und kommt dann irgendwann wieder runter. Dann wird er natürlich freundlich begrüßt (von mir), er tapert an Winston vorbei (einmal Nase an Nase) und plumpst dann irgendwo hin. Im Moment liegen wieder beide auf dem Sofa mit einem kleinen Kissenturm dazwischen :) Heute morgen hab ich ein Foto davon gemacht, das gibt's nachher im Tagebuch.

Ansonsten passiert zwischen den beiden nicht viel. Keine weitere Toberei, unterwegs und im Garten macht jeder sein Ding. Aaaaaber: Wenn ich mit Chouka allein weg war (gestern Abend und vorhin mal kurz), fällt die Begrüßung dann beiderseits sehr freundlich aus. Und im Prinzip kann es auch nur über kleine Annäherungen funktionieren. Denn hier stoßen zwei extrem unterschiedliche Typen aufeinander. Choukas Individualdistanz bewegt sich (jedenfalls im Moment) nahe Null. Wenn er könnte, würde er wohl in mich reinkriechen. Allerdings bin ich an der Stelle nur zweite Wahl; ich bin sicher, dass er sich diese körperliche Nähe ganz dringend vom ebenfalls anwesenden Artgenossen wünscht und ihn angesichts dessen Zurückhaltung manchmal Frust und Enttäuschung übermannen.
Winston befindet sich auf dem anderen Ende der Skala. Ich kann es nur im Verhältnis zu uns Menschen beurteilen, aber da ist sein Bedürfnis nach Nähe sehr dosiert. Er ist überhaupt nicht der Typ, der sich auf den Schoß kuschelt oder dringend zu uns ins Bett möchte. Abends liegt er gern eine Weile angedockt zwischen uns, aber dann geht er auch wieder. Auch zwischendurch gibt es auch immer mal Gelegenheiten, wo er gerne ein bisschen schmusen will, aber keinesfalls so intensiv wie Chouka. Wie er sich mit anderen Hunden verhält, weiß ich nicht. Vielleicht kann Herbert was dazu berichten, falls er das hier liest. Ich hab Winston bisher hin allen Situationen so erlebt: Je offensiver jemand ihn kennenlernen/streicheln/beschnüffeln/bespielen will, desto reservierter reagiert er. Armer Chouka, das ist eine ganz harte Nuss für jemanden wie ihn. Bin gespannt, wie und was sich daraus entwickelt. Pragmatische Ko-Existenz oder doch Freundschaft?

Mehr über den Verlauf des Tages und Fotos gleich im Tagebuch :)

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