Amy – Beginn eines neuen Lebens
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Sambelchen antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
08 Juli 2020 16:34
Hallo,
danke für den Beitrag, das Treppenproblem hatte Nelly auch. Wir haben Tepppichstufen auf der Holztreppe verlegt, sie hat dann ganz alleine angefangen zu über, 2 Stufen rauf, 2 runter, dann 3 etc. Jetzt braust sie die Treppe hoch und runter wie ein Wildfang.
Viele Grüße
Patricia und Nelly
danke für den Beitrag, das Treppenproblem hatte Nelly auch. Wir haben Tepppichstufen auf der Holztreppe verlegt, sie hat dann ganz alleine angefangen zu über, 2 Stufen rauf, 2 runter, dann 3 etc. Jetzt braust sie die Treppe hoch und runter wie ein Wildfang.
Viele Grüße
Patricia und Nelly
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
08 Juli 2020 17:01
Das ist auch eine gute Möglichkeit, um den Pfoten besseren Halt zu geben. :
Kerstin mit Amy (mit Asta, Champ, Bruce und Eddy im Herzen)
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
12 Juli 2020 16:50
Dienstag, 07.07.2020
Wieder so ein Tag, der unter „keine besonderen Vorkommnisse“ zu verbuchen ist.
Mittwoch, 08.07.2020
Nachdem wir den ganzen Tag ruhig und mit Gartenaction verbracht hatten, musste ich am Nachmittag mal wieder bei den Nachbarn reinschauen. Kaum war ich dort, fiel der Nachbarshund über mich her und schnüffelte mich aufgeregt ab. Er jaulte und war ziemlich aufgeregt. Auf einmal kommt er mir so groß vor. Als ich hier herzog und vorher eine Dogge hatte, wirkte er noch so klein Doch im Vergleich zu Amy ist er ein Riese.
Wieder Zuhause die gleiche Schnüffelprozedur. Nur ohne Gejaule. Es ist sowieso nicht Amys Art, großartig Geräusche von sich zu geben. Sie ist eher eine Stille. Außer, es geht darum, das Grundstück vor feindlichen Blumengebinden, Wäscheständer oder den Ponys von nebenan, die sich hin und wieder lautstark bemerkbar machen, zu verteidigen. Ja, anschlagen kann sie gut.
Donnerstag, 09.07.2020
Heute wurde das Frühstück auf sehr früh verlegt. Auch wenn Amy das noch nicht mit „Ich stehe hier vor meinem Napf, warum ist er noch nicht voll?“ verlangt hatte, verputzte sie es auch zu ungewohnter Stunde. Dann ab nach draußen, denn ich hatte heute einen frühen Termin. Da ich ihr heute Abend noch das Autofahren zumuten musste, konnte sie heute Vormittag Zuhause bleiben und noch den versäumten Morgenschlaf nachholen.
Am Abend dann ging es zu einem Zeitungstermin, mit Amy im Schlepptau. Wieder drin im Auto hat sie jetzt – angeschnallt – eine neue Sitzposition für sich gefunden, die ihr weniger Stress, als vorher bereitet. Zunächst fuhren wir eine gewohnte Strecke. Da blieben ihre Hinterbeine auf dem Rücksitz, während der Rest des Körpers sich in Richtung Fußraum bewegte. Dabei hechelte sie kaum und zitterte auch nur ein wenig. Wahrscheinlich musste sie sich konzentrieren, in dieser merkwürdigen Haltung nicht umzufallen.
Als wir endlich ankamen, durfte sie mit in ein Anglerheim. Mein „Termin“ hatte nichts dagegen, dass Amy überall herumschnüffelte. Dabei geht sie vor, als wenn sie ein Detektiv wäre, der dafür bezahlt wird. Nach gut einer halben Stunde hatte sie es geschafft und konnte sich dann auch entspannt hinlegen.
Während der anschließenden Rückfahrt saß sie dann komplett im Fußraum und schien die Fahrt deutlich ruhiger hinter sich zu bringen. Also adé Transportbox, wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Nach fünf Wochen werden sich jetzt unsere Wege wieder trennen. Nur gut, dass sie nicht ganz neu war – sie wurde nur einmal zum Probesitzen genutzt und der Cane Corso mochte sie nicht. Tja, Amy auch nicht.
Freitag, 10.07.2020
Der heutige Tag bot auch keine besonderen Vorkommnisse – scheint jetzt öfter so zu sein
Sonnabend, 11.07.2020
Zu früh gefreut. Denn der Tag begann wieder einmal mit einem Abenteuer auf Amyart. Sie stomerte im Garten herum, während ich in der Wohnung etwas zu tun hatte. Auf einmal ein mords Gejaulbelle und ich ab nach draußen, um zu schauen, was der Wachhund so Schlimmes verbellt. Auf mein Rufen hin, kam keine Amy, aber ich hörte weiter das Gejaulbelle. Nur nicht aus meinem Garten, das klang ganz erheblich nach Nachbarsgrundstück. Uihh…da ging dann aber die Pumpe, denn wir wohnen ja doch an einer stark befahrenen Straße. Also schnell den Schlüssel geholt, Tor aufgeschlossen und da kam mir auch schon die Nachbarin entgegen. Sie sagte, dass Amy nebenan sei. Dann bin ich rüber zum Nachbarn – er hat ein offenes Grundstück mit einer Ponyweide (mit jenen Ponys darauf) dahinter. Und die hat Amy lautstark verjaulbellt. Als sie mich sah, machte sie mir dann deutlich, dass sie nicht unbedingt nach Hause möchte. Ich setzte mich aber durch und holte die kleine Ausbrecherin wieder zurück. Ein Gesicht setzte sie dann auf, als könne sie kein Wässerchen trüben.
Zurück im Garten musste ich erst einmal erkunden, wo sie denn nun schon wieder durchgekrabbelt ist. Schnell war klar, sie hat sich klein – also noch kleiner !! – gemacht und kroch unter der Hecke, die ziemlich dicht gewachsen ist, hindurch zu den Ponys.
Das hieß dann eineinhalb Tage lang nur noch unter Aufsicht in den Garten. Naja, das fand sie dann nicht so toll. Ich auch nicht, da ich der Meinung war, dass der Garten nun eigentlich gut abgedichtet sei. Pustekuchen. Am Montag steht erst mal Zaun kaufen auf der Agenda.
Am Abend dann war die Kleine vermutlich noch etwas aufgedreht und recht abenteuerlustig. Als ich ins Schlafzimmer ging, zappelte Amy noch unten vor der Treppe herum und ich sagte „Gute Nacht“. Doch dann, was war das? Kleine, vorsichtige Trippelschritte auf der Treppe. Ach nee, das ganze Adrenalin vom Nachmittag war noch drin in dem Hund und machte sie mutig, den „Berg“ auch noch zu erklimmen. Oben angekommen, warf sie den Turbo in ihrem kleinen Schwanz an und zeigte, dass sie sich wahnsinnig darüber freute. Sie durfte dann das Obergeschoss erkunden. Anschließend versuchte ich, sie wieder nach unten zu bekommen, aber sie wollte oben bleiben. Also noch schnell eine Decke neben das Bett gelegt und ab ins Land der Träume. Da das ein aufregender Tag war, schlief Amy auch schnell ein.
Wieder so ein Tag, der unter „keine besonderen Vorkommnisse“ zu verbuchen ist.
Mittwoch, 08.07.2020
Nachdem wir den ganzen Tag ruhig und mit Gartenaction verbracht hatten, musste ich am Nachmittag mal wieder bei den Nachbarn reinschauen. Kaum war ich dort, fiel der Nachbarshund über mich her und schnüffelte mich aufgeregt ab. Er jaulte und war ziemlich aufgeregt. Auf einmal kommt er mir so groß vor. Als ich hier herzog und vorher eine Dogge hatte, wirkte er noch so klein Doch im Vergleich zu Amy ist er ein Riese.
Wieder Zuhause die gleiche Schnüffelprozedur. Nur ohne Gejaule. Es ist sowieso nicht Amys Art, großartig Geräusche von sich zu geben. Sie ist eher eine Stille. Außer, es geht darum, das Grundstück vor feindlichen Blumengebinden, Wäscheständer oder den Ponys von nebenan, die sich hin und wieder lautstark bemerkbar machen, zu verteidigen. Ja, anschlagen kann sie gut.
Donnerstag, 09.07.2020
Heute wurde das Frühstück auf sehr früh verlegt. Auch wenn Amy das noch nicht mit „Ich stehe hier vor meinem Napf, warum ist er noch nicht voll?“ verlangt hatte, verputzte sie es auch zu ungewohnter Stunde. Dann ab nach draußen, denn ich hatte heute einen frühen Termin. Da ich ihr heute Abend noch das Autofahren zumuten musste, konnte sie heute Vormittag Zuhause bleiben und noch den versäumten Morgenschlaf nachholen.
Am Abend dann ging es zu einem Zeitungstermin, mit Amy im Schlepptau. Wieder drin im Auto hat sie jetzt – angeschnallt – eine neue Sitzposition für sich gefunden, die ihr weniger Stress, als vorher bereitet. Zunächst fuhren wir eine gewohnte Strecke. Da blieben ihre Hinterbeine auf dem Rücksitz, während der Rest des Körpers sich in Richtung Fußraum bewegte. Dabei hechelte sie kaum und zitterte auch nur ein wenig. Wahrscheinlich musste sie sich konzentrieren, in dieser merkwürdigen Haltung nicht umzufallen.
Als wir endlich ankamen, durfte sie mit in ein Anglerheim. Mein „Termin“ hatte nichts dagegen, dass Amy überall herumschnüffelte. Dabei geht sie vor, als wenn sie ein Detektiv wäre, der dafür bezahlt wird. Nach gut einer halben Stunde hatte sie es geschafft und konnte sich dann auch entspannt hinlegen.
Während der anschließenden Rückfahrt saß sie dann komplett im Fußraum und schien die Fahrt deutlich ruhiger hinter sich zu bringen. Also adé Transportbox, wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Nach fünf Wochen werden sich jetzt unsere Wege wieder trennen. Nur gut, dass sie nicht ganz neu war – sie wurde nur einmal zum Probesitzen genutzt und der Cane Corso mochte sie nicht. Tja, Amy auch nicht.
Freitag, 10.07.2020
Der heutige Tag bot auch keine besonderen Vorkommnisse – scheint jetzt öfter so zu sein
Sonnabend, 11.07.2020
Zu früh gefreut. Denn der Tag begann wieder einmal mit einem Abenteuer auf Amyart. Sie stomerte im Garten herum, während ich in der Wohnung etwas zu tun hatte. Auf einmal ein mords Gejaulbelle und ich ab nach draußen, um zu schauen, was der Wachhund so Schlimmes verbellt. Auf mein Rufen hin, kam keine Amy, aber ich hörte weiter das Gejaulbelle. Nur nicht aus meinem Garten, das klang ganz erheblich nach Nachbarsgrundstück. Uihh…da ging dann aber die Pumpe, denn wir wohnen ja doch an einer stark befahrenen Straße. Also schnell den Schlüssel geholt, Tor aufgeschlossen und da kam mir auch schon die Nachbarin entgegen. Sie sagte, dass Amy nebenan sei. Dann bin ich rüber zum Nachbarn – er hat ein offenes Grundstück mit einer Ponyweide (mit jenen Ponys darauf) dahinter. Und die hat Amy lautstark verjaulbellt. Als sie mich sah, machte sie mir dann deutlich, dass sie nicht unbedingt nach Hause möchte. Ich setzte mich aber durch und holte die kleine Ausbrecherin wieder zurück. Ein Gesicht setzte sie dann auf, als könne sie kein Wässerchen trüben.
Zurück im Garten musste ich erst einmal erkunden, wo sie denn nun schon wieder durchgekrabbelt ist. Schnell war klar, sie hat sich klein – also noch kleiner !! – gemacht und kroch unter der Hecke, die ziemlich dicht gewachsen ist, hindurch zu den Ponys.
Das hieß dann eineinhalb Tage lang nur noch unter Aufsicht in den Garten. Naja, das fand sie dann nicht so toll. Ich auch nicht, da ich der Meinung war, dass der Garten nun eigentlich gut abgedichtet sei. Pustekuchen. Am Montag steht erst mal Zaun kaufen auf der Agenda.
Am Abend dann war die Kleine vermutlich noch etwas aufgedreht und recht abenteuerlustig. Als ich ins Schlafzimmer ging, zappelte Amy noch unten vor der Treppe herum und ich sagte „Gute Nacht“. Doch dann, was war das? Kleine, vorsichtige Trippelschritte auf der Treppe. Ach nee, das ganze Adrenalin vom Nachmittag war noch drin in dem Hund und machte sie mutig, den „Berg“ auch noch zu erklimmen. Oben angekommen, warf sie den Turbo in ihrem kleinen Schwanz an und zeigte, dass sie sich wahnsinnig darüber freute. Sie durfte dann das Obergeschoss erkunden. Anschließend versuchte ich, sie wieder nach unten zu bekommen, aber sie wollte oben bleiben. Also noch schnell eine Decke neben das Bett gelegt und ab ins Land der Träume. Da das ein aufregender Tag war, schlief Amy auch schnell ein.
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ANKE antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
13 Juli 2020 07:15
Ja ja :laugh: ein Beagle findet jedes Loch im Zaun.
Oder macht es sich selbst :whistle:
Und immer wenn man denk man hat das Loch gestopft, finden sie ein neues :laugh:
Oder macht es sich selbst :whistle:
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
13 Juli 2020 07:49
Nur gut, dass sie nicht drauf war, die ganze Welt, sondern nur die Wiese vom Nachbarn zu entdecken. Gleich wird erst mal der nächste Zaun geholt
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens
13 Juli 2020 08:05
Sonntag, 12.07.2020
Also, wer abends die Treppen hochtappst, der muss morgens auch wieder runter. Erst einmal ging ich dann, einem natürlichen Drang folgend, nach unten. Ich rief Amy, aber die Treppenstufen nach unten, machten ihr dann doch Angst. Also bin ich wieder nach oben und habe ihr geholfen, Stufe für Stufe die Pfoten zu sortieren und langsam „abzusteigen“. Nach dem Frühstück hörte ich sie wieder die Treppe rauflaufen. Runter musste ich dann allerdings wieder ein wenig mithelfen. Danach habe ich den Aufgang mit einer Pappe verstellt. Also steht auf der Agenda für Montag nicht nur der Zaun, jetzt auch noch Stufenmatten, damit die kleinen Pfoten besser Halt finden.
Auch heute erfolgten die Ausflüge in den Garten nur unter „Bewachung“. Amy hat ein Mauseloch oder so etwas Ähnliches entdeckt. Davon ist sie überaus fasziniert. Ich glaube, inzwischen kennt sie jeden einzelnen Grashalm im Umkreis von zwei Metern davon mit Namen. Jeder einzelne wurde akribisch abgeschnüffelt. Jeder Quadratzentimeter sorgfältig einer Kontrolle unterzogen. Vielleicht hatte sie die Hoffnung, dass das „Ding“ dort wieder auftaucht.
Bisher war ich der Meinung, dass ein Beagle nur ein Meutehund mit jaglichem Trieb ist und ursprünglich auch gut Wild aufspüren kann. Doch dass Amy auch Vorstehhund-Gene hat, ist mir neu. Da ich selbst schon vor vielen Jahren eine Deutsch Kurzhaar-Hündin, also eine Vorstehhündin, hatte, ist mir das typische Verhalten sehr bekannt.
Als sie hinter der Hecke oder sonst wo etwas witterte, stand Amy heute mehrfach mit einem angezogenen Vorderlauf, lang gestrecktem Rücken und gestreckter Rute und verharrte dort sekundenlang. Das ist schon interessant zu beobachten. Dann ist sie hochkonzentriert und die kleine Nase zuckt aufgeregt nach rechts und links.
Das mit der Treppe hat sie inzwischen schon richtig gut drauf. Es war Bettgehzeit und Amy trippelt wie verrückt unten im Flur herum, weil ich den Aufgang nach oben verstellt hatte. Kaum hatte ich diesen geöffnet, war die Kleine auch schon auf dem Weg nach oben. Und zack lag sie schon auf der Decke, die ich dort noch vom Abend zuvor liegen hab lassen. Die Sehnsucht ist wohl größer, als die Angst. Ein menschlicher Gedanke, ich weiß. Hündisch kann ich leider nicht.
Also, wer abends die Treppen hochtappst, der muss morgens auch wieder runter. Erst einmal ging ich dann, einem natürlichen Drang folgend, nach unten. Ich rief Amy, aber die Treppenstufen nach unten, machten ihr dann doch Angst. Also bin ich wieder nach oben und habe ihr geholfen, Stufe für Stufe die Pfoten zu sortieren und langsam „abzusteigen“. Nach dem Frühstück hörte ich sie wieder die Treppe rauflaufen. Runter musste ich dann allerdings wieder ein wenig mithelfen. Danach habe ich den Aufgang mit einer Pappe verstellt. Also steht auf der Agenda für Montag nicht nur der Zaun, jetzt auch noch Stufenmatten, damit die kleinen Pfoten besser Halt finden.
Auch heute erfolgten die Ausflüge in den Garten nur unter „Bewachung“. Amy hat ein Mauseloch oder so etwas Ähnliches entdeckt. Davon ist sie überaus fasziniert. Ich glaube, inzwischen kennt sie jeden einzelnen Grashalm im Umkreis von zwei Metern davon mit Namen. Jeder einzelne wurde akribisch abgeschnüffelt. Jeder Quadratzentimeter sorgfältig einer Kontrolle unterzogen. Vielleicht hatte sie die Hoffnung, dass das „Ding“ dort wieder auftaucht.
Bisher war ich der Meinung, dass ein Beagle nur ein Meutehund mit jaglichem Trieb ist und ursprünglich auch gut Wild aufspüren kann. Doch dass Amy auch Vorstehhund-Gene hat, ist mir neu. Da ich selbst schon vor vielen Jahren eine Deutsch Kurzhaar-Hündin, also eine Vorstehhündin, hatte, ist mir das typische Verhalten sehr bekannt.
Als sie hinter der Hecke oder sonst wo etwas witterte, stand Amy heute mehrfach mit einem angezogenen Vorderlauf, lang gestrecktem Rücken und gestreckter Rute und verharrte dort sekundenlang. Das ist schon interessant zu beobachten. Dann ist sie hochkonzentriert und die kleine Nase zuckt aufgeregt nach rechts und links.
Das mit der Treppe hat sie inzwischen schon richtig gut drauf. Es war Bettgehzeit und Amy trippelt wie verrückt unten im Flur herum, weil ich den Aufgang nach oben verstellt hatte. Kaum hatte ich diesen geöffnet, war die Kleine auch schon auf dem Weg nach oben. Und zack lag sie schon auf der Decke, die ich dort noch vom Abend zuvor liegen hab lassen. Die Sehnsucht ist wohl größer, als die Angst. Ein menschlicher Gedanke, ich weiß. Hündisch kann ich leider nicht.
Kerstin mit Amy (mit Asta, Champ, Bruce und Eddy im Herzen)
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