Amy – Beginn eines neuen Lebens

Warum zu spät? Ach was...Danke.

Sonnabend, 27.06.2020
Heute Morgen, ganz früh aufgestanden. Die Treppe hinunter gegangen und da saß eine kleine schlaftrunkene Amy, den Motor hinten schon angeworfen, während die Augen noch auf „Halbmast“ waren. Sah wirklich sehr niedlich aus.

Am Nachmittag dann die nächste Herausforderung. Ein riesiges Paket wurde geliefert. Kaum hatte ich es in den Flur gebracht, trat Amy zunächst einmal respektvoll den Rücktritt in Richtung Wohnzimmer an. Doch dann siegte die Neugier. Ist immer wieder spannend, wie lang sie sich machen kann, wenn sie etwas interessiert, aber auch ein ordentliche Portion Respekt dabei ist. Also wieder in die Hocke und sie gerufen. Während sie näher kam, leichtes Streicheln und auf sie beruhigend einreden. Amy schnüffelt am Paket, riecht nicht nach Essen, also egal. Das Öffnen hat sie dann aber wieder mit Interesse betrachtet und an der Pappe geschnüffelt. Dann war es aber auch gut.

Während ich anschließend kurz einkaufen war, nutze Amy die Möglichkeit, ein ungestörtes Schläfchen zu machen. So sah es zumindest aus, als ich nach einigen Minuten wieder nach Hause kam. Da lag sie nämlich etwas verschlafen in ihrem Hundebett.

Am Nachmittag wieder eine große Herausforderung. Ein starkes Gewitter mit jeder Menge Regen. Sie war kurz vorher noch draußen gewesen und ich war froh, dass ich sie nicht währenddessen von draußen rein holen musste. Auf dem Dach vom Wintergarten herrschte Ausnahmezustand und die Akustik war beängstigend. Diese Lautstärke war auch Amy nicht ganz geheuer und sie ging ins Wohnzimmer. Sonst hat sie das Gewitter und den Starkregen aber gut und letztendlich auch entspannt hinter sich gebracht und wollte danach auch sofort wieder raus.

Jetzt galt es, wieder etwas Neues zu lernen: nämlich die Pfoten abputzen zu lassen, bevor es wieder in den Wohnbereich geht. Da sie klatschnass wiederkam, musste ich sie zunächst in ein großes Handtuch wickeln, um sie etwas trocken zu rubbeln. Dann kamen die Füße dran. Amy hat ganz entspannt alles über sich ergehen lassen und raste dann wieder quer durch die Wohnung. Beim zweiten und dritten Gang an diesem Tag war das anschließende Abputzen der Füße dann schon selbstverständlich.

Abends habe ich noch einmal probiert, ob sie nicht vielleicht etwas spielen möchte. Also einen kleinen Ball geholt, ihn ein paar Mal rollen lassen, aber Amy hat kein Interesse an so etwas. Allerding zeigt sie ab und zu Spielverhalten, wie mit einem anderen Hund. Also dass sie mit den Vorderbeinen ganz runter geht und der Hintern oben bleibt. Dabei wackelt sie mit dem Schwanz und schaut erwartungsvoll. Das wird noch mit dem Spielen.

Liebe Kerstin,

auch von uns nachträgliche Gratulation zum Geburtstag.

Beim Abtrocknen von Amy muss ich dran denken, dass das Abtrocknen damals die erste Möglichkeit war zum Camillchen Körperkontakt aufzunehmen. Das Abrubbeln hatte sie auch sichtlich genossen. Ansonten hat sich zu dieser Zeit unser Kontakt auf Nasenstupser mit hinterher ganz schnell Wegrennen beschränkt :laugh:

Liebe Grüße, Michael

Danke.
Was den Kontakt angeht, ist Amy von Beginn an sehr einfordernd. Bis heute. Alle naselang kommt sie und möchte gestreichelt oder auf den Arm zum Kuscheln genommen werden. Das finde ich ganz schön.
Wie lange hat es denn gedauert, bis ihr so "kuschelig" geworden seid?

Bis Camilla mal mit uns auf der Couch gekuschelt hat, vergingen Monate.
Erste Kontaktaufnahmen haben so nach drei bis vier Wochen begonnen. Wir haben uns dann im Garten hingehockt und Camilla kam von der Seite oder von hinten und hat kurz mit der Nase gestupst, um danach schnell wieder wegzurennen. Das war eine harte Zeit für mich und ich habe echt gelitten, weil sie so gar nichts von mir wissen wollte. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Da hab ich wohl Glück mit meiner kuscheligen Dame. Gerade musste ich sie wieder vom Schreibtisch runter befördern, damit ich antworten kann. Dort hat sie eben noch ein kleines Nickerchen gemacht. :laugh: