Fragen an eine Labortierpflegerin

Super das muss ich auch immer mit Clair mitmachen, als dann resi dabei war , sagte jeder das ist ein echter Beagle und was ist das? Auch ein echter?
Arme Clair muss da auch immer durch
LG Katja

Ohja, wir hatten auch schon alles an Beaglen.
Alle Farben und "Fehlfarben", alle Größen und Breiten
Ist schon komisch, dass die alle die selbe Rasse sind.
Es macht die versuche auch nicht einfacher wenn man Tiere mit einem gewissen Gewicht haben möchte (eigentlich große Tiere) und man bekommt kleine (sorry) fette . Da hilft dann erstmal nur Diät...

ich finde diese Beiträge klasse, wusste aber nicht das dieser Beruf so unter Stress steht. Ich bin auch gegen Tierversuche, nur das eine alterne Dame besser aussieht und bei vielen anderen kosmetischen Experimenten. Passt zwar nicht, aber ich hab ja meine Meeris aus einem Versuchslabor und der Pfleger war so lieb zu den Tieren solange er sie betreut hatte. Er wußte auch das sie sterben werden, war aber der Überzeugung solange sie hier sind bekommen sie alles was sie brauchen und das viel. Er konnte sie auch nicht befreien aber ihnen das bischen Leben so angenehm wie möglich gestalten. Gibt bestimmt auch verrohte darunter, aber die kenn ich nicht. Und meine Freundin braucht leider Mäuse für ihre Forschung (gab schon dolle Diskussionen). Aber für das, für was sie benutzt werden, ist für die Menschen irgendwann mal ein Segen. Auch diese Mäuse werden ganz liebevoll betreut von den Tierpflegern. Hunde bekommt unser Einzugsgebiet Gsd nicht. So einfach wie manchmal geschrieben ist es in Deutschland nicht Tiere für Versuche zu bekommen. Gibt leider schlimmere Länder und viele Konzerne lagern die Versuche ins Ausland weil da der Tierschutz nicht so greift. Leider

auch ich kenne die fragen, zumal meine einen kurzen schwanz hat, und ausschliesslich ohne leine und halsband rumläuft.
das ist der aufhänger bei vielen, weil sie nur beagle an der leine kennen.
ich muss gestehen ich geniesse diese fragen immer und immer wieder und zum tausendsden male werde ich sie beantworten. sind wir nicht doch ein wenig stolz um soviel aufmerksamkeit..
also nicht spulen sondern freuen ))

gr elke

Oh ja diese Kommentare haben wir auch gehabt.
Silka zog vor 6 Jahren bei uns ein. Bisher sahen wir die anderen Hundehalter nur, aber grüßen konnten sie nicht. Nun als ich dann mit Silka in unseren Feldern unterwegs war, hielten die Nachbarn an, und fragten ob das meiner wäre. Klar ist das mein Hund, und sie heißt Silka. Entsetzte Blicke und ein - warum denn ein Beagle ??? Ich klärte sie auf warum wir uns für einen Beagle entschieden haben, und erwähnte nebenbei das Silka aus einem Versuchslabor käme. Alle Hunde die vorher noch unbesorgt an Silka schnüffeln durften, wurden schnell zurück gezogen - Silka könnte ja krank sein, und andere Hunde anstecken. Nach etlichen Wiederholungen des Szenarios, habe ich nachher gesagt, ja und am Abend braucht sie kein Leuchthalsband, denn sie selbst leuchtet grün :laugh: :laugh: :laugh:
Und natürlich durften auch wir uns anhören, einen Beagle kann man nicht erziehen, und nieeeeemals ohne Leine laufen lassen. Heute bestaunen uns die Leute, denn Silka kann sehr wohl ohne Leine laufen, und hört für einen Beagle sehr gut. Wenn dem nicht so wäre, könnte ich sie nicht mehr frei laufen lassen. Und wenn sie meint, sie müsste nicht reagieren wenn ich sie rufe, dann verstecke ich mich - kurzfristig wird sie etwas panisch - aber anschliessend (nach dem finden) genau auf mich schaut, und beim rufen problemlos angelaufen kommt.

Jajaja die Vorurteile :S

P.s. beim TA werden wir auch immer gelobt, über unseren tollen Hund - und was für eine tolle Figur sie hat.

Au ja, da schliesse ich mich gleich mal an.
Hier in Ostfriesland gibt es überiwegend den typischen Ostfriesland - Breitmorsbeagle. Neue Rasse? Nein, denn die Züchter - Beagle sind eher sehr groß und wiegen gerne zwischen 25 und 30 Kilo. (Ich frage im Gespräch immer ganz dreist nach ) Grundsätzlich sind hier fast alle Beagle einfach zu dick
Meine beiden Mädels wiegen knapp über acht Kilo und sind eben klein. Miss Watson ist einfach enorm klein geblieben und Miss Jones ist eine Marshall Hündin, also wohl gewollt klein gezüchtet. Beide laufen frei, haben eine schlanke Figur und sehen eben aus wie "nromale" Beagle, nur eben in Miniaturausgabe.

Nichts desto trotz kenne ich auch die "Was ist denn da noch mit drin" - Frage. Anfangs habe ich mich unglaublich darüber aufgeregt.
Jetzt denke ich mir: woher sollen es die Menschen wissen, wenn sie nur die "normalen" Beagle kennen?
Mittlerweie macht es mir Spass, das Erstaunen der Menschen zu erleben: nein, es sind keine Welpen; nein, sie sind schon ausgewachsen; ja, sie sind erziehbar und laufen frei und ja, sie sind auch verfressen, bekommen aber nicht mehr, als ihnen gut tut und ja, ich bin Tierquäler, denn ich kann dem Hundeblick widerstehen und nein, da ist kein Dackel mit drin. Oft entwickeln sich jedoch gute Gespräche und sind die Menschen auch an Flyern interessiert, die ich zumeist dabei habe. Von daher sehe ich es mittlerweile als Vorteil an, keine "Standart" Beagle zu haben. Ich erreiche mit ihnen mehr Menschen, als ohne meine Mädels.