Zuchtzentrum für 2.500 Beagles beschlagnahmt

Ich habe lange mit mir gekämpft, diesen Thread zu lesen, weil die früheren Berichte über speziell Green Hill mir nicht nur an die Nieren gegangen sind. Aber es hilft ja nix, die Augen zu verschließen. Ein Erfolg oder wenigstens ein Lichtblick ist doch sicherlich schon mal, dass die Behörden in diesem Umfang aktiv geworden sind. Hoffen wir, dass die Geschichte in einer - nämlich dieser - Richtung weitergeht. Vielleicht schaffen wir es, die Medien zu interessieren. Ich werde es gleich am Montag probieren, ich werde auch ringsum versuchen Pflegestellen zu finden. Zur Zeit können wir noch keinen Pflegi aufnehmen, Edward geht einfach noch vor.

Aber wenn Ihr uns anderweitig brauchen könnt: Ich stehe bereit und ich fahre sehr gerne - immer wieder, egal wohin

Nabend zusammen,

das ist ja wirklich eine unglaubliche Menge.

Wenn das in den nächsten 4 Wochen was mit dem Transport werden sollte, kann ich gerne auch eine weitere Strecke übernehmen.

Danach muß ich sehen wie es sich mit der Arbeit vereinbaren läßt.

Aber ich denke, dass wird sich hinziehen, wenn es überhaupt zu einer Abgabe der Hunde kommt.

Leider stellt so ein Unternehmen ja auch eine "Wirstschaftsmacht", die Steuern zahlt und Arbeitsplätze bietet, da.

Die werden alles Versuchen und auch tun um die Hunde wieder zu bekommen und das Problem herunterzuspielen.

Der Verein hat ja mit den Behörden Kontakt und dann bleibt uns leider nicht viel über als abzuwarten und immer mal wieder bei den Behörden nachzufragen.

Grüße aus dem zur Zeit sonnigen Sauerland

Frank und der Rest der Schmelles

Ich bin froh, hier den Thread eingestellt und gefragt zu haben.

Ich bin weder bei FB noch in sonst welchen anderen dieser Netzwerke und hab die Info (einfach als Info) von Freunden bekommen.

Gerade nach dem Lesen deiner Kolumne, liebe Iris, konnte ich mir wieder sehr gut vorstellen, wie sich gerade solch emotionales Thema hochschaukelt und ganz viele Leute zum Kommentieren animiert. Wieviel echte Hilfsbereitschaft tatsächlich dahintersteckt und was davon reine Lippenbekenntnisse sind, wird sich zeigen, wenns drauf ankommt.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls beruhigt, da ich weiß, dass die LBH "dran" ist an der Sache. Beruhigt nicht zuletzt deshalb, weil ich weiß, dass hier mehr getan als geredet wird.

Und wie ich schon schrieb: Wenn Hilfe gebraucht wird, könnt ihr auch auf uns zählen (Pflegestelle, Fahrdienst).

Zum aktuellen Stand der Dinge in Montichiari:

Zwei der großen italienischen Tierrechts-/Tierschutzorganisationen organisieren die Unterbringung der Hunde in Pflegestellen.
Die Pflegestellen sollen in Italien, möglichst in der Nähe von Brescia sein, und die Hunde sollen dort - soweit das geht - nicht einzeln untergebracht werden.

Bis zur rechtlichen Klärung dürfen die Hunde nicht vermittelt werden.

Es haben sich bereits mehr als 2000 Leute bereiterklärt, einen Hund aufzunehmen, stichprobenartig sollen Vorkontrollen stattfinden, die ersten Hunde sollen heute umziehen.

Ich kann mir eine Bewertung dieses Vorgehens hier nicht verkneifen:
Mit der Unterbringung der Hunde in PS besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sie sich nun an ein normales Leben gewöhnen und später, sollte Marshall den Prozess gewinnen, zurückgebracht werden müssen. Ich kann mir nichts vorstellen, was noch schlimmer wäre.
Es ist mir völlig rätsehaft, warum es nicht möglich sein soll, die Hunde dort in Montichiari bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit ordentlich zu versorgen und zu betreuen. 2500 Hunde in einer Hochdruckaktion auf Leute zu verteilen, die spontan "HIER" brüllen, weil das alles gerade so spannend ist, wird auch nicht in jedem Einzelfall zum gewünschten Ergebnis führen.
Für mich gibt es gerade keinen Grund zum Feiern!

Ich sehe dem ganzen auch mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.
Ich kann mir nicht vorstellen das jemand einen der Hunde hinterher freiwillig an "Green Hill" zurück gibt. Außerdem wären diese Hunde für die Betreiber "verunreinigt" und dementsprechend weitestgehend nutzlos. Ob die Menschen, die dort jetzt Hunde übernehmen sich vorher klar gemacht haben, was es bedeutet einen Laborhund zu übernehmen, der sich noch dazu in einem schwebenden Rechtsstreit befindet, wage ich bei einigen auch zu bezweifeln. Die erste Euphorie wird sicherlich bald abklingen.
Sollte "Green Hill" wirklich dauerhaft geschlossen werden, ist es sicher besser gerade die Junghunde ( und um die geht es wohl jetzt in erster Linie ) so schnell wie möglich in private Hände zu geben. Ich denke, das die staatliche Aufsicht mit der Versorgung von 2500 Hinde z.Z. auch etwas überfordert ist. Zumal ja wahrscheinlich täglich neue Hunde gebohren werden.

Ich kann euch sagen was sie mit den Tieren machen wenn sie diese zurück bekommen
Wenn sie ganz großes Glück haben, dann ist der Druck auf die Firma so groß geworden, das sie die Tiere großzügiger Weise in den PS belassen. Wenn sie ein Ultimatum setzen wollen bringen sie die Tiere um und schieben es auf den Tierschutz weil sie keine andere Wahl hatten.
Leider wird diese Firma höchstwahrscheinlich nur eine Strafe bekommen und dann geht es von vorne los.