Ankes Hunderudel - eine Fortsetzungsgeschichte

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Anke Süper antwortete auf Ankes Hunderudel – Rookie der Balljunkie!

15 Mai 2013 15:52
#25
So, weiter geht’s wieder. Was soll ich nun erzählen aus der folgenden Zeit? Sie war super, was für eine Frage. Ein eigener Hund! Traum eines jeden Mädchens - wenn man diese Bezeichnung mit weit über 30 überhaupt noch für sich in Anspruch nehmen darf :laugh:. Mein Kindheitstraum eben. Meine Eltern waren immer strikt gegen Haustiere gewesen. Vermutlich sind sie schuld, dass ich heute gleich ein ganzes Rudel habe. :laugh:

Und auch, dass es ein großer Schwarzer sein sollte, war schon mein Kleinmädchentraum. Und ich bekam das, was ich vermutlich instinktiv angezogen hatte, gegen Kato tatsächlich zwar ein Lamm, objektiv betrachtet aber einen völlig verkorksten Chaoten. :laugh: Aber wen stört das schon bei so viel Zuneigung, die er mir - wenn auch nur Stück für Stück - schenken konnte.

Anfangs hatte er regelrecht Platzangst im Haus, lief herum wie ein Tiger im Käfig die ersten Tage (oder waren es Wochen?). Ich weiß nicht, ob es seine 3 Monate in „Freiheit“ (Außenhaltung auf dem Tierheimgelände) waren oder ob er auch vorher kein häusliches Umfeld kennen gelernt hatte. Anfassen fand er „doof“, was er mir ja eigentlich auch bei unserem ersten Gassigang am Tierheim schon signalisiert hatte. Mir gegenüber legte sich das – wenn auch langsam aber doch stetig. Er wurde nie ein Schmusehund, nein wirklich nicht. Aber ich habe ihn auch nie mehr zu irgend etwas gezwungen, war dann doch schnell auch wieder feinfühliger. Doch wirklich, ihr könnt es mir glauben, ich beschönige nichts! Gut, ich habe ihn schon des öfteren gerufen für zaghaften Körperkontakt. Einfach damit er lernt, dass ihm nichts Schlimmes passiert. Aber anfangs hat er es eher „über sich ergehen lassen“ mit abgewendetem Kopf. Später war es ihm lange Zeit wenigstens ziemlich egal. Sorry, ich muss wirklich lachen. Damals war mir das alles nicht so sehr bewusst. Ich war wirklich wie ein kleines unbedarftes Mädchen. Er war eben mein Hund, basta! Nein, aber auch mit heutigem Abstand, nicht dass das jetzt falsch rüber kommt, ich habe ihn geliebt (wenn ich diesen Begriff für eine Mensch-Hund-Beziehung mal verwenden darf) und tue das bis heute. Auch wenn er leider vor Jahren schon über die Regenbogenbrücke gehen musste. Er wird immer einen festen Platz in meinem Herzen haben! Andere haben ein Foto von ihrem Liebsten auf dem Nachttisch – na ja ich irgendwie auch, von Rookie eben. Durch ihn und mit ihm habe ich so viel gelernt.

Also Haus und Körperkontakt so la la war das Eine. Das andere war, dass ich mir schon auch bald vorstellen konnte, dass er kleine Hunde zumindest mal gezwickt hatte, so wie es ja im Text der Annonce stand. Denn auch andere Hunde fand er eindeutig „doof“! Wo er konnte startete er Scheinattacken. Bekam er kontra bog er kurz vorher ab und suchte das Weite. Vor großen Hunden hatte er eher Angst, aber Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung. Das muss ihm vor mir wohl mal jemand geflüstert haben. Ich bin groß, schwarz, laut und angsterregend – und wenn ich viel Radau mache, merken die anderen nicht, dass ich unsicher bin – könnte er gedacht haben. Und eigentlich klappte diese Masche auch ganz gut. Unsichere Hunde waren beeindruckt und zogen ab, souveräne Hunde ignorierten ihn völlig, weil sie dieses eher hilflose Gezappel wohl genau als solches einordnen konnten. Ich habe viel lernen können auch von all diesen Hunden.

Mangels besseren Wissens habe ich Rookie damals auf's Bällchen fixiert und konnte ihn so jederzeit gut ablenken. Rookie war bald das, was man einen echten Balljunkie nennt. Einerseits konnten wir bis zum Umfallen damit spielen, werfen, apportieren, werfen, apportieren, Zerrspielchen, werfen, apportieren..... Wir benutzten bald immer einen Schleuderball – anfangs nur, weil ich den einfach weiter werfen konnte. Frauen und Ballwurf – wirklich auch nicht meine Stärke. Aber der Bändel hatte auch einen weiteren riesen Vorteil. Wir konnten jederzeit eine „feste Verbindung“ eingehen, ganz ohne lästiges Anleinen.

Denn Rookie traf man fortan unterwegs nur noch mit diesem Ball im Maul. Er war sozusagen sein Schnuller, gab ihm irgendwie auch mehr Selbstwertgefühl.

Alles, was ich belohnen wollte, belohnte ich immer mit diesem Ball – denn Leckerchen fand er übrigens auch eher „doof“. :laugh:. Er ließ ihn niemals los, seinen Ball, außer natürlich, ich bat ihn darum. Und ich konnte einfach die Schleuderschnur nehmen und ihn damit - quasi als Leinenersatz – durch jegliche Situation hindurch führen. Wirklich, er konnte sich noch so sehr aufregen, niemals ließ er den Ball los, wenn ich das andere Ende hielt. Er lernte sogar, mit Ball im Maul noch ordentlich Radau zu machen bei anderen Hunden. Aber los ließ er nie. Wartet, ein einziges Bild habe ich, woran ihr erahnen könntet, was ich meine.




Hihi, manchmal schüttelte er vor Wut und laut schimpfend den Ball und schlug sich dabei die Schnur selbst rechts und links um die Ohren. Freunde meinten dann, er sehe aus, als würde er gerade „implodieren“. Die Zündschnur hinge ja noch aus seinem Maul. :laugh:.

Nun suche ich doch gerade verzweifelt nach weiteren Bildern von Rookie mit „Schnuller“. Wie blöd man doch ist – ich jedenfalls. Für's Foto habe ich ihm den immer brav aus dem Maul genommen. So nach dem Motto, wie sieht das denn aus, mit Schnuller im Maul. Jaja und später hat man nur zwar tolle aber eben gestellte Fotos. Wie gut also, dass mich da oben auf dem Bild einfach mal jemand im Alltag fotografiert hat. Man kann es erkennen, konnte ich ihm gerade nicht meine volle Aufmerksamkeit widmen, wie hier wo ich in's Gespräch vertieft bin, nahm ich instinktiv den Strick in die Hand. Denn sonst bestand ja immer latent die Gefahr, dass er irgendwo hin rennt und bellt, weil ich gerade nicht vorausschauend genug war. War schon sehr praktisch – ob hundgerecht lassen wir mal dahin gestellt sein. Manchmal, wenn er Kontakt suchte, stubste er mich regelrecht an, damit ich die Schnur halte und er eben den Ball. Irgendwie war's manchmal ein bisschen wie „Händchen halten“. ;)

Das mit den anderen Hunden. Habt Ihr denn nicht daran gearbeitet? Könntet Ihr mich jetzt fragen. Doch, das haben wir. Es hat recht lange gedauert, was teilweise sicher auch an meiner Unerfahrenheit zum Thema Hundeverhalten lag. Aber nach längerer Zeit habe ich es geschafft, dass er auf das Kommando „Abstand“ tatsächlich einen weiten Bogen um fremde Hunde lief, statt kläffend darauf zu zu rennen. Ich war stolz wie Oskar!
Es war gerade noch so in der Anfangsphase und ich hoffte, das neue Verhalten nun schön festigen und bestärken zu können, da hatten wir ausgerechnet in der Hundeschule einen blöden Zwischenfall. Unsere Stunde war beendet und es folgte eine Einzelstunde mit einer schwierigen Hündin, die draußen sonst nur mit Maulkorb geführt wurde – nicht so aber in der Hundeschule. „Bitte alle Hündinnen erst zum Auto bringen, bevor Wanda auf den Platz kommt“ wies die Hundetrainerin an. Und zu mir „nein Rookie kann ruhig bleiben, mit Rüden hat sie kein Problem. Und so hat sie wenigstens auch mal Hundekontakt“.

Leider galt ihre Rüdenverträglichkeit aber wohl nur für unkastrierte Rüden. Jedenfalls stürzte sie sich unvermittelt von hinten und ohne jede Ankündigung auf Rookie, biss zu, schüttelte ihn im Genick, beide waren unangeleint und rannten auf dem Platz davon, sie immer noch halb auf ihm. Wir schafften es erst nach einer Weile, sie da wieder runter zu holen und Rookie war grün und blau, konnte kaum noch laufen vor Schmerzen – und er war sonst nicht wehleidig.

Tja, das war das Ende meines schönen Erziehungsversuches. Denn seine alte Masche hatte ja nun deutlich besser funktioniert. Damit war er immer prima durch's Leben gekommen. Aber ich hatte nun gerade eindrücklich bewiesen, dass ich ihm keinen sicheren Schutz bieten konnte. :-( Mit diesem Versagen auf ganzer Linie fiel er dann sofort und viel hartnäckiger als zuvor in sein altes Muster zurück und ich habe ihn fortan gelassen. Mittlerweile kannten uns hier auf der Hundewiese sowieso schon alle. Manche machten von jeher einen großen Bogen um uns, der Ruf war sowieso ruiniert und die Erfahreneren meinten, „lass ihn doch, ist doch eh nur viel Lärm um nichts“. Und so war's denn und ich habe ihn entweder rechtzeitig mit dem Ball abgelenkt oder ihn tatsächlich bellen lassen.

Puh, damit geht mir wieder kurzzeitig die Puste aus und ich schreibe bald möglichst weiter. ;-)

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Anke Süper antwortete auf Ankes Hunderudel - Rookies Gesundheit

20 Mai 2013 15:00 - 20 Mai 2013 15:02
#26
So, ich wollte Euch doch noch erzählen, warum die Haltungsform des Tierheims so gar nicht dolle war für Rookie. Es gab dort 3 Rudel glaube ich. Und jedes dieser „Rudel“ bestand sicher aus 80 – 100 Hunden. Nicht wirklich das, was man in der Natur als Rudel finden würde. Bei solch einer Menge Hunden kann sich ja keine Rudelstruktur bilden. Tja und so einer wie der Rookie, der war da einfach im Dauerstress. Ich hab' ja nun schon erzählt, dass er gar nicht so gut sozialisiert war und mit einem einzelnen Hundekontakt schon seine Probleme hatte. Wie sollte er da zur Ruhe kommen, wenn er ständig zig Hunde um sich hatte? Und so habe ich nach und nach bemerkt, dass sein Gesundheitszustand doch arg zu wünschen übrig ließ. Erstmal war er total abgemagert, eigentlich fast nur Haut und Knochen, was durch das dichte Fell mit Unterwolle nicht ganz so drastisch aussah. Ich habe nochmal überlegt, wie das mit der Fütterung dort war. Es standen da einfach Tröge herum am Rand, die gefüllt wurden – sicher von der Gesamtmenge auch ausreichend. Aber es gibt natürlich Hunde, die auch noch fressen, wenn sie satt sind. Und wenn ich mir dann Rookie vorstelle, gestresst und dadurch vielleicht nicht mal sehr hungrig. Fressen war ihm nie so wichtig – auch Leckerchen nicht, das schrieb ich ja schon. Nun hatte er also die Wahl, sich am Napf was zu ergattern, immer ein paar Hunde im Nacken, oder es lieber mal ausfallen zu lassen oder zumindest auf ein paar schnelle Happen zu beschränken. Da hat er vielleicht öfter mal verzichtet.

Naja, einen mageren Hund kann man aufpäppeln, nicht so tragisch. Auch diverse andere Zipperlein legten sich mit dem geregelten Leben bei uns. So hatte er anfangs beidseitig 'ne leichte Bindehautentzündung und auch die Ohren sahen nicht gut aus. Und aus der Vorhaut suppte es ordentlich, was bei Kastraten ja eigentlich eher selten ist. Alles Dinge, die man in den Griff kriegen kann – und das war auch so. Schlimmer war, dass seine Verdauung nicht wirklich prickelnd war, sprich er hatte oft Durchfall. Und gerade, wenn wir ein bisschen Öl zum Futter gaben oder andere Dickmacher, das vertrug er gar nicht. Wie sich herausstellte, hatte er eine akute Pankreatitis, also eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Naja, der Doc meinte sogar, es sei chronisch. Allerdings bekamen wir auch das später gut in den Griff.

Richtig schrecklich kam es aber, auch gar nicht sooo lange nach der Übernahme. Mir war von Anfang an aufgefallen, dass er Probleme beim Pinkeln hatte – also sorry, beim Harnabsatz sollte ich wohl fachmännischer sagen. ;) Ich sah ihn eher selten pinkeln, aber wenn es einmal lief, dann kamen da Mengen raus, unglaublich. Er hob auch nie rüdentypisch sein Bein sondern hockte immer wie ein Welpe oder wie eine Hündin eben. Irgendwann fing er auch an, beim Urinieren zu fiepen und das steigerte sich innerhalb von ein oder zwei Tagen so, dass er es sich bald ganz verkniff. Ich dachte an eine Blasenentzündung und wollte das dann doch schnellstens beim Tierarzt abklären lassen. Leider konnte ich selbst beruflich nicht weg, schickte aber meinen Mann. Immerhin, es war eine Blasenentzündung, kein Weltuntergang wenn ich nicht selbst dabei sein konnte – dachte ich jedenfalls. Irgendwann rief er mich an – vom Tierarzt aus. Er (Rookie) sei in einem lebensbedrohlichen Zustand, die Blase sei wohl verdreht und dadurch könne der Urin nicht mehr abfließen, es könnte nur noch eine Not-OP helfen – mit ungewissem Ausgang. Und ob wir denn das überhaupt zahlen wollten, hatte der Tierarzt gefragt? „WAS? Natürlich zahlen wir das! Es wird alles getan, was man tun kann! Was für eine Frage!“ Naja, meinte der Tierarzt, es gäbe auch Kunden, …. man könne ihn auch erlösen. Immerhin könne er uns nichts versprechen.

Nein nein, da gab es nicht eine einzige Sekunde der Überlegung. Natürlich war er erst kurz da. Aber, ich schrieb es ja schon, er war MEIN Hund, mein ERSTER Hund, mein Kindheitstraum. Ach was, das war doch auch völlig egal. Er war ein Lebewesen mit dem Recht auf Behandlung!

Aber um Euch nicht zu sehr auf die Folter zu spannen, ich hatte ja bereits geschrieben, dass Kato die einzige Episode meiner Hundegeschichten war, die rund rum schlecht ausging. Rookie hat also die OP überlebt und sich auch nach einer ersten dramatischen Zeit prima erholt, ganz ohne die angedrohten Wiederholungen.

Die ersten Tage nach der OP waren besonders schwer. Ich weiß nicht, ob man beim Tierarzt bewusst etwas dramatisiert hatte. Jedenfalls hatte man uns angewiesen, ihn möglichst überhaupt nicht zu bewegen, ihn am besten an kurzer Leine irgendwo festzubinden. Er schwebe noch ein paar Tage in Lebensgefahr. Und wenn er ein paar Schritte würde gehen müssen, um sich kurz zu lösen, dann nur im Zeitlupentempo an kurzer Leine und sofort wieder zurück auf's Krankenbett. Und daran haben wir uns auch strikt gehalten.




Ich weiß im Nachhinein nicht, ob das alles so ganz richtig war, was man uns erzählt hatte. Denn ein anderer Tierarzt meinte später wörtlich „Blasendrehung? So einen Blödsinn hab' ich ja noch nie gehört.“ Hmmmpf, was soll man da glauben? Aber letztlich war's mir egal. Wir haben brav die 4stellige Rechnung bezahlt und uns den Rest seines Hundelebens gefreut, dass das eine kurze, heftige, wenn auch teure Episode mit gutem Ausgang war!

Ich habe dann später aber noch mal überlegt, dass das Problem eigentlich schon in leichter Form bestand, als wir ihn bekamen. Und dann habe ich mir mal ausgemalt, wie es denn wohl ausgegangen wäre, wenn wir ihn eben nicht zu der Zeit bekommen hätten. Denn sorry, bei 80 Hunden auf einem großen Gelände, da merkt doch niemand, ob und wie viel ein Hund pinkelt. Und egal warum er nicht mehr abfließen kann, der Urin, und ob das alles so stimmte mit der Blasendrehung. Fakt ist, wenn er nicht mehr abfließt, der Urin, dann platzt irgendwann so eine Blase, der Urin entleert sich in die Bauchhöhle und – ohne das jetzt unnötig zu dramatisieren – das wär's dann wirklich gewesen. :(

Tja und deshalb habe ich im Nachhinein oft gedacht, nein, so schön das für mich schien als Mensch, ein Tierheim so ohne Zwinger, so stressig muss das doch für den ein oder anderen Hund gewesen sein. Und man verliert doch als Personal auch den Überblick über einzelne Hunde, die vielleicht nichts gefressen haben, die längere Zeit mal Durchfall haben, die nicht pinkeln können.... Und so ein gestresster Hund wie Rookie, der hätte im Zwinger einen Rückzugsort gehabt, wäre sicher gewesen, dass kein Hund unbemerkt an ihn heran kommt. Denn Annäherung von Hunden war für ihn Stress, das hat er mir ja auch später immer gezeigt. Wer weiß, wie wenig er geschlafen hat dort, ob er überhaupt in der Zeit mal richtig entspannt geschlafen hat. Und deshalb sehe ich Zwinger in Tierheimen heute mit anderen Augen, nicht mehr so „ungastlich“ und „knast-ähnlich“. Das ist doch eine rein menschliche Assoziation.

Ja, so war das also mit Rookies Gesundheit – nicht zum Besten am Anfang, später dafür fast die ganze Lebenszeit bei uns ohne jegliche Krankheiten. Und ganz nebenbei habe ich durch seine kranke Bauchspeicheldrüse auch das BARFen kennen gelernt, eine Fütterung mit frischem Fleisch, Knochen, Gemüse und ein paar weiteren Zutaten. Könnt Ihr ruhig mal googlen, wenn Ihr das noch nie gehört habt. Heute könnte ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen und alle nachfolgenden Hunde danken's ihm. Lach, diejenigen unter Euch, die (noch?) Fertigfutter füttern, mögen es mir verzeihen, diese Industriekonserven, egal ob Dose oder Trockenfutter, kämen bei mir in keinen Napf mehr. Ich selbst möchte doch auch nicht lebenslang Ravioli aus der Dose essen. Und das haben sie letztlich alle dem Rookie zu verdanken. Der war hier der Pionier sozusagen für alles mögliche und eben auch für gesundes, artgerechtes Futter.
Letzte Änderung: 20 Mai 2013 15:02 von Anke Süper.

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Anke Süper antwortete auf Aw: Ankes Hunderudel - eine Fortsetzungsgeschichte

20 Mai 2013 15:13
#27
Und weil Ihr etwas Geduld mir mir haben musstet - Lotta war die letzten Tage in der Standhitze und da ging's hier hoch her - kommt gleich noch ein kleiner Teil.

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Anke Süper antwortete auf Ankes Hunderudel - Rookie und die Katzen

20 Mai 2013 15:15
#28
Also auch wenn Rookie ja längst von oben auf uns herab sieht, DAS muss ich Euch noch erzählen, Rookie und die Katzen. Unglaublich! Nun kam er ja mit Hunden nicht so recht klar – außer mit Nana, die liebte er und ihr vertraute er auch, spielte mit ihr. Aber er merkte, dass diese komischen kleinen Wesen – die Samtpfoten Jeany und Jessie – auch zum Rudel gehörten. Und was zum Rudel gehört, muss man doch irgendwie kennen lernen, schon für die eigene Sicherheit. Also, mal vorsichtig hin und schnuppern. Naja, unsere Katzen waren zu der Zeit noch nicht wirklich hundeerprobt. Also gab's ordentlich was auf die Nase. Und er sollte noch oft eins auf die Nase kriegen. Immer mal wieder fand ich ein paar verräterische kleine Blutströpfchen auf seinem Nasenspiegel. Aber er gab nicht auf, nein Rookie gab nie auf. Er versuchte wirklich jede Masche, von Beobachten auf Abstand über langsames Annähern bis hin zum Überraschungs-Angriff. Nein, kein wirklicher Angriff. Das lag ihm fern. Eigentlich wollte er die Katzen eher hüten. Schließlich war es in seinen Augen eine Frechheit, dass sie sich ständig ungefragt vom Rudel entfernten und kommen und gingen wie es ihnen beliebte.

Irgendwann hat er sich eine Taktik ausgedacht, die ich wirklich bewundert habe und für die ich ihn noch mehr liebte. Er muss wohl gedacht haben, „wenn sie mich einfach nicht verstehen, dann muss ich mir eben ihr Verhalten und ihre Körpersprache abschauen“. DAS wird klappen! Er ging also hin, die Katze „wedelte“ mit dem Schwanz. Für die, die keine Katzenkenner sind, das deutet auf Anspannung – nicht im positiven Sinne - hin. Aber er, nicht feige, wedelte halt auch mit dem Schwanz – schließlich bedeutet es bei Hunden oft auch Freude, ich bin Dir freundlich gesinnt. Tja was soll ich sagen? Batsch, hatte er wieder eine hängen.

Nächster Versuch, Katze fixiert, Rookie fixiert, Batsch! Egal, ich werd's schon rausfinden, wie sie mich akzeptiert, muss er gedacht haben. Katze brummt, Rookie brummt, Batsch! Ich sag Euch, es ging wirklich über eine ganze Zeit. Immer imitierte er das Katzenverhalten, was aber immer schon nichts Gutes bedeutete – und genau das las sie natürlich auch in seiner Kopie – nichts Gutes. Also blieb immer nur wieder Batsch, eins auf die Nase. Herrlich, mein armer Tropf. Er hat's nie krumm genommen – und hat dann doch meist eher aus der Ferne weiter gehütet und die Katzenklappe auf Kommen und Gehen überwacht. ;)

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Kathi antwortete auf Aw: Ankes Hunderudel - eine Fortsetzungsgeschichte

20 Mai 2013 15:33
#29
Beim lesen ist es mir wieder eingefallen: kam Rookie aus dem "Arnsberger Modell" ? Jenem alternativen Tierheim, das irgendwann in den Anfängen sehr hochgelobt worden ist und dann irgendwann wegen Überfüllung und Überforderung geschlossen worden ist ? Ich meine mich dunkel zu erinnern ... werde aber gleich mal google bemühen ...
Viele Grüße,
Kathi

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Anke Süper antwortete auf Aw: Ankes Hunderudel - eine Fortsetzungsgeschichte

20 Mai 2013 22:28
#30
Hallo Kathi,

ich musste jetzt selbst mal googlen. Denn der Begriff "Arnsberger Modell" sagt mir nix. Vielleicht war das ja das Vorbild zu besagtem Tierheim. Aber Rookies früheres Domizil gibt's jedenfalls noch im Internet und auf der Seite werden aktuell rund 200 Hunde zur Vermittlung angeboten.

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