2. Chance für Loui!

Die 3. Woche mt Forthyron

Loui bekommt nun je 1 1/2 Tabletten. Morgens ist er etwas hektisch, wenn ich ihm sein Medi geben will. Oft mache ich etwas Frischkäse auf einen Löffelstiel und drücke die Tabletten fest. Da ist er dann schon richtig gierig und schleckt es alles ab. Futter bekommt er erst eine halbe Stunde später, aber er ist absolut fixiert auf‘s Fressen und hirscht nervös durch die Wohnung und steigt in der Küche bald auf die Arbeitsplatte ;o). Irgendwie auch nicht so dolle.
Drum haben wir uns entschlossen die „Futterzeit“ schrittweise näher an die Tablettengabe zu rücken. (Dann ist sie allerdings etwas weniger wirksam)
Loui ist tagsüber echt ein Schatz und er läuft meist schwanzwedelnd und mit geschmeidigen Bewegungen herum.


Gegen Spätnachmittag merkt man ihm aber an, dass er unruhig und nervös wird. Er beäugt jeden der durchs Zimmer läuft sehr aufmerksam und wird auch richtig steif - und wir werden vorsichtiger. Zum Beispiel lenken wir ihn auch mal ab, wenn wir an ihm vorbei wollen und er uns schon so „misstrauisch“ anschaut. Am besten geht es mit dem Kommando „In die Box“, weil er die Erwartung hat, jetzt gibt es was Leckeres, da er dort ganz verlässlich ein Futterstück bekommt.

Am Donnerstag (26.9.) um 16h durften wir wieder zum Training. Dort war er richtig gut drauf. Fröhlich hat er das Gelände erkundet und die Trainerin begrüßt. Er war prima abrufbar, hat sich von seiner smarten Seite gezeigt und man sieht, was der Kerl so alles kann.
Ein sehr deutliches Zeichen, dass das Forthyron ihm gut tut, sieht man an seinem Fell. Louis Fell verändert sich langsam. Es ist immer noch licht am Bauch, aber nicht mehr ganz nackig.




Natürlich haben wir auch darüber gesprochen, welche Beobachtungen wir sonst so machen mit der aktuellen Dosierung.
Wie wir es schon vermutet haben, reicht die Morgendosis nicht die ganzen 12 Stunden. Seine Fustrationstoleranz-Schwelle sinkt damit leider auch ab. Das sind dann die kritischen Momente.

Fast wie bestellt veränderte Loui auch im Training sein Verhalten und man hat diesen Einbruch richtig deutlich gespürt und effektives trainieren wäre nicht mehr möglich gewesen.
Weil sich Louis Geschirr verdreht hatte, musste ich es jedoch noch richten. Wir hatten gerade Maulitraining gemacht, was dazu auch irgendwie praktisch war
Die Trainerin hat ihn mit Tubenleberwurst (durch den Mauli) bei Laune gehalten und ich habe sein Geschirr gerichtet.

Um ihn noch etwas abzulenken und sein Erregungsniveau wieder auf ein gutes Level zu bringen, bekam er noch leckere Leberwurst zum Abschlecken auf den großen Reifen geschmiert.

Das fand er natürlich oberklasse!

Am Abend hat er sich dann sogar recht nahe zu mir aufs Sofa gekuschelt. In den vergangenen Tagen hat er eher das andere Ende des Sofas gewählt.




Seit Freitag bekommt Loui gegen 14h noch eine halbe Tablette zusätzlich. Natürlich mit dem „Okay“ der Tierärztin.
Nah einer weiteren Woche kann ich sagen, dass Loui die Mittagsdosis übrigens sehr gut zu bekommen scheint. Das ist echt erfreulich, da er nicht mehr in so ein „Loch" fällt....

Nun sucht er auch wieder Nähe, schlawenzelt mir viel mehr um die Beine, kann sich entspannt hinlegen, kann aber auch auf „Bleib“ im Zimmer warten, wenn ich etwas im Keller holen will. (Allerdings muss ich die Türe zumachen, sonst kommt er doch ;o)
Und das bleibt dann auch durchgängig bis zum Abend so. Wirklich toll.


Am letzten Freitag habe ich ihn zu Fressnapf mitgenommen, da ich für ihn einen „Kong Extreme“ kaufen wollte und es dort die Möglichkeit gibt, ihn zu wiegen.
Erschrocken haben wir festgestellt, dass Loui nun nur noch 17,3 kg wiegt und somit in den letzten drei Wochen 1,2kg abgenommen hatte TROTZ gleicher Futtermenge. :woohoo:






Da war der arme Loui wohl einfach etwas hungrig, wenn er schlecht gelaunt war. Ich muss feststellen, dass Loui und ich etwas gemeinsam haben: hungrig bin ich auch unausstehlich.
Nun ist aber Schluss mit der Abnehmerei. Er hat ein topp Figürchen, wofür er tatsächlich öfter mal gelobt wird. Loui ist ja kein Zwergenbeagle und somit passen 17kg echt gut.
In Zukunft bin ich einfach großzügiger beim Kong füllen. Den liebt er tatsächlich seeeeeeehr :laugh:
 

Dass Loui abgenommen hat, liegt mit ziemlicher Sicherheit an den Schilddrüsenmedikamenten. Bei einer Unterfunktion nimmt man (Hund ...) zu, wandern die Werte dann wieder in den Normalbereich oder gehen Richtung Überfunktion, nimmt man automatisch ab und das kann dann auch ganz schnell gehen.

Ich finde es sagenhaft, wie viel Mühe ihr euch mit Loui gebt. Ich stelle es mir nicht einfach vor, was ihr da leistet. Dafür habt ihr meinen Respekt!

Hallo Tanja.
Hast du den genauen T4 Wert von Loui noch im Kopf? Der würde mich interessieren. Vielleicht kannst du ja den Wert mal hier schreiben.

Ich lese übrigens auch immer ganz interessiert mit. Loui ist echt eine Aufgabe.
Respekt!

Hallo,

lag ich mit meinem Verdacht auf Schilddrüse doch ganz richtig.
Aber, sprich mit der TA erfahrungsgemäß wirkt bei Beaglen " Werthyrox besser.
vorallem sollte zwischen Tabletten und Futter 1,5 Std. liegen, ich nehme an bei der Dosierung das der Wert um die T4 um die 0,5 liegt da wäre es auch gut eine 0,5 Tablette gegen 17 Uhr zu geben also vor dem Abendessen.
Beim Futter Bitte ganz wichtig( um nicht auch noch die Bauchspeichseldrüse zu belasten) alles ohne Getreide und künstliche
Zusatzstoffe ( K3, Vitamine syntestischer Natur) die Mahlzeiten auch besser auf 5 kleinere Portionen verteilen.
Ich möchte auch nur meine Erfahrung wieder geben, da ich ja auch einen Schildrüsen Pat. habe, aber seit die Medi passen- ist alles im Lot. Ein ausgegliechener liebenswerter Kerl.
Auch ganz wichtig ( auch nur meine Beoachtung), diese Hunde merken oder wissen sehr wohl das sie b.z.w. das was mit ihnen nicht in Ordnung ist, die brauchen klare Strukturen und Sicherheit einfache geordnete Verhältnisse - alles andere Unruhe Hektik bringt die Patienten wieder ins Chaos.
Immer nur nehmen was der Hund anbietet und verarbeiten kann.
Aber wie gesagt, ich gebe hier nur meine Erfahrung wieder, aber ich hoffe ich kann etwas helfen.

Petra

Hallo Jule!

Es ist bewundernswert, mit welchem Einsatz und welcher Geduld Du Dich um Loui kümmerst. Das ist wahrlich keine leichte Aufgabe.
Man merkt an der Genauigkeit, mit der Du ihn beobachtest und auch hier beschreibst, dass Du wirklich mit Leib und Seele dabei bist.

Ich bin mir ganz sicher, dass Deine Mühe und Hingabe sich auszahlt, und aus Loui ein "normaler" fröhlicher Beagle werden kann.

Ganz lieben Dank
Roswitha

Hallo,
Loui, gehört nicht zu mir - naja nicht wirklich,

ich versuche nur etwas zu helfen - meine Patienten ( Kinder) sind Jule und Felix,
aber nix für ungut,

Petra