Buster ist nun ein OWLer

Hallo Fories,

ich denke, es ist mal wieder Zeit das Tagebuch mit den neuesten Ereignissen mit und Erkenntnissen über Buster zu füllen.

Also... Buster kommt immer mehr an und er fasst auch immer mehr Vertrauen zu uns vor allem aber zu mir. Seine Angst mir gegenüber ist nicht verschwunden, aber nachdem ich mir das Buch "Angst bei Hunden" von Martin Rütter gekauft, gelesen und mir viele der Regeln verinnerlicht habe, geht es doch schon viel, viel besser!

Wenn Buster im Wohnzimmer auf dem Boden, in der Küche oder im Flur unterwegs ist und ich betrete den jeweiligen Raum, dann weicht er mir immer noch - meistens und wenn möglich großzügig - aus. Aber er zeigt nicht mehr die panischen Anzeichen und die halsbrecherische Hektik, die er im ersten halben / dreiviertel Jahr gezeigt hat. Da ich ihn absolut nicht mehr beachte und ihn auch nicht ansehe, fühlt er sich sicherer und sein Verhalten mit gegenüber wird immer vertrauter.

Wenn wir außerhalb des Hauses sind, dann hat Buster gar kein Problem mehr mit mir. Er kommt dann angerannt, wenn ich ihn "nur" 10 - 20 mal gerufen habe *grinst* und er drängt sich auch an mich, wenn er unsicher ist und Schutz sucht. Auch Streicheleinheiten fordert er inzwischen ziemlich offensiv! Dies allerdings nur wenn ich entweder sitze oder wenn wir außerhalb unserer Wohnung sind.

Im Wohnzimmer kommt er, wenn ich auf der Couch sitze und fordert dann seine Streicheleinheiten. Wenn er auf "seiner" Couch ist, dann kann ich auch zu ihm gehen, ohne das er Panik zeigt oder versucht zu flüchten. Getreu dem Motto: "Meine Couch ist meine Burg"! Dort kann ich ihm dann auch ohne Probleme Zecken entfernen oder anderweitig behandeln. Ich kann mir die Zähne anschauen und auch die Ohren säubern ohne dass er versucht sich zu entfernen oder zu flüchten. Dort zeigt er ein tiefes Vertrauen zu mir. Als Belohnung, das weiß er ganz genau, gibt es danach ja auch immer einen Streifen getrocknete Hühnerbrust.

Buster ist, trotz seines Alters von nun fast 10 Jahren, ein Hund mit viel Temperament und Schwung. Er ist in vielen Dingen das genau Gegenteil von Tinny. Buster mag Regen und zeigt auch bei Sonnenschein keine Schwächen. Dagegen zeigt Tinny, dass jede Art von Nässe und auch Temperaturen über 20°C absolut nicht ihr Ding sind!

Bei diesen Wetterlagen, die ja nicht wirklich so selten sind, ist die Person die mit ihnen Gassi geht in der Mitte und die Arme werden lang gezogen. Vorne ist Buster und möchte schneller laufen, dann kommt die Person an der Leine und am Ende kommt dann Tinny, die ein Tempo entwickelt, bei dem jede Schnecke locker mithalten könnte! Es ist nicht so leicht.

Am Donnerstag, 26.07.2012, waren wir mit Buster und Tinny bei Kathi zu Besuch. Bisher hat Buster niemals auch nur das geringste Anzeichen gezeigt, dass er mit anderen Hunden spielen möchte. Bei der kleinen Tammy, die da sehr offensiv auf ihn zuging, war es plötzlich ganz anders! Er hat eine ganze Zeit mit ihr gespielt und sein Verhalten war absolut nicht das eines fast 10 Jahre alten Herrn! Die 9monatige Tammy hat ihn da ganz schön aufgemischt! Das Ergebnis ist in Tammys Threat "Tamy" auf Seite 26 zu sehen.

Auch wenn er danach fix und fertig war und nur noch seine Ruhe haben wollte. Am Donnerstag Abend war das erste Mal, das sowohl Buster als auch Tinny nur ein absolutes Schneckentempo vorgelegt haben und beide haben mit ihren Ohren der Straßenreinigung die Arbeit abgenommen.

Dies war aber am Freitag dann schon wieder vergessen! Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell sich Buster immer wieder erholt.

Am Freitag waren wir dann bei Freunden zum Grillen eingeladen. Diese Freunde haben 2, Mutter und Tochter, Rehpinscher. Da die Tochter extrem scheu und ängstlich ist, zeigt die Mutter immer noch ein extremes Schutzverhalten. Als Buster sich der Tochter vorsichtig näherte um sie mit wedelnder Rute zu begrüßen, da griff die Mutter sofort ein und Buster an. Sie hat ihn 3 mal am Hals erwischt. GsD ist dabei nichts passiert und es sind keine Wunden entstanden. Danach hielt Buster aber immer einen Respektabstand zu Mutter und Tochter und er wich beiden aus, sobald sie in seine Nähe kamen. Zum Schluss legte er sich dann direkt neben meinen Stuhl und drängte sich an mein Bein um dort Schutz zu suchen.

Alles in allem muss man sagen, dass Buster immer mehr ankommt und dass er auch Vertrauen zu mir fasst. Es ist wirklich ein wunderbares Gefühl zu erleben, dass er nun auch bei mir Schutz sucht.

Das war das Neueste von Buster. Wenn sich wieder etwas tut, dann werden wir erneut berichten.


Viele Grüße

Dietmar mit Tinny und Buster

Hallo Fories,

ich möchte euch heute kurz von einem wunderbaren Erlebnis berichten.

Vor ein paar Tagen kam ich nach Hause. Die Haustür stand weit auf, was eigentlich sehr ungewöhnlich ist, und es war niemand zu sehen.

Plötzlich kamen Tinny und Buster aus dem Haus gestürmt und begrüßten mich überschwänglich!

Von Tinny bin ich das ja gewohnt, dass sie mich so begrüßt. Aber Buster zeigt dies zum ersten Mal! Ein absolut himmlisches Gefühl!

Auch wenn er mir in der Wohnung, so lange ich stehe oder gehe, immer noch ausweicht, so hat sich die Art und Weise, wie es das macht auch extrem verbessert! Nach über einem Jahr merkt Buster immer mehr, dass ihm von mir keinerlei Gefahr droht und er verinnerlicht das auch!

Ich bin so froh über diese Fortschritte! Ich muss wirklich sagen, dass das Buch, dass ich darüber gelesen habe, uns extrem weiter geholfen hat!

Hoffen wir auf die Zukunft und die weiteren Fortschritte!


Viele Grüße

Dietmar mit Tinny und Buster

Hallo Dietmar.

Das freut uns und wir können sehr gut nachvollziehen, was Dir in diesem Moment durch den Kopf ging. Diese Gefühle sind unbeschreiblich schön. Auch wenn es oft lange dauert, aber das Vertrauen wächst stätig.

Mögen euch noch viele diese Gefühle beschert werden.


Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünschen euch

Thomas, Tanja und die kleine Meute

Lieber Dietmar,

ich freue mich für Euch! Euch kleine Schritte führen irdenwann zum Ziel und ich glaube Dein Herz hat große Freudenhüpfer gemacht.
Welches Buch hat Euch geholfen, diesen Erfolg zu erreichen?

Liebe Grüße,
Anja

Hallo Dietmar!

Ich kann deine Freude sehr gut nachvollziehen,und es ist alle mal Wert,dass
unsere Beaglegemeinde sich mit freuen darf!

Mein Pflegi Lucy verhält sich genau so wie Buster,und ich sehne den Tag herbei,
wo sich ihr Verhalten ändert!

Eine frühere Pflegi von mir,die Vicky hat es nach drei Wochen geschafft mich
beim Nachhause kommen mit Freudentanz zu begrüssen,da war ich so gerührt,dass
ich in Tränen ausgebrochen bin.

Tolles Gefühl!

@Tanja, Thomas und die Rasselband

Das könnt ihr ganz laut sagen, fast schon schreien!

Ich bin mir sicher, dass wir weiterhin Fortschritte machen werden und ich freue mich sehr auf die Zukunft.


@Anja

Ich habe mir das Buch "Angst bei Hunden" von Martin Rütter gekauft und gelesen. Ich kann dieses Buch bei ängstlichen Hunden wirklich nur von ganzem Herzen empfehlen!

Es schildert anhand von Beispielen verängstigter Hunde die beste Vorgehensweise um diese Ängste in den Griff zu bekommen.

Wenn du möchtest, dann werde ich Frank (DianaVerl) anschreiben, dass er dir das Buch zusendet, sobald er es durch hat. Dem habe ich das Buch im Moment geliehen, weil er ja auch solche Probleme mit Ronja hat.


@Gabi

Ich habe auch Tränen in den Augen gehabt und ich musste einige Male schlucken. Wenn man sieht, wie unser Verhältnis zueinander in dem Jahr geändert und verbessert hat, dann ist es einfach nur Klasse!

Ich habe, wie ich ja auch schon einige Male geschrieben habe, am Anfang viel - unbewusste - Fehler gemacht! Ich wollte es besonders gut machen und habe dadurch eigentlich genau das Gegenteil erreicht. Das Lesen des Buchs hat mir gezeigt, was ich falsch gemacht habe und wie ich es richtig und besser machen kann. Seit dem geht es mit uns ständig Berg auf und unser Verhältnis zueinander, besonders aber sein Verhältnis zu mir hat sich seit dem extrem verbessert.

Gut nur, dass es solche Sachbücher gibt, die einem die entscheidenden Hilfestellungen geben können!


Viele Grüße

Dietmar mit Tinny und Buster