Amy – Beginn eines neuen Lebens

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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

10 Juni 2020 22:28 - 10 Juni 2020 22:28
#31
Ja, Danke, das hoffe ich :)
Kerstin mit Amy (mit Asta, Champ, Bruce und Eddy im Herzen)
Letzte Änderung: 10 Juni 2020 22:28 von BikerinK.
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

11 Juni 2020 10:47
#32
Mittwoch, 10.06.2020
Das mit dem alleine Schlafen klappt hervorragend. Heute Morgen ist sie sogar in ihrem Hundebett liegen geblieben, als ich nach unten kam. Kurzes Streicheln, dann ab nach draußen, eine kleine Runde im Garten machen. Die kleine Dame schien aber noch nicht so richtig ausgeschlafen zu sein :D

Dann folgte erst einmal die morgendliche Kontrolletti-Runde. Die Räumlichkeiten wurden einer intensiven Inspektion unterzogen, denn möglicherweise hat sich nachts doch noch etwas verändert. Der kleine rosa Ball wurde auch kurz angestupst, aber das war es dann auch schon wieder mit dem aufkeimenden Spieltrieb. Nach einer chilligen Phase auf dem Hundebett, gab es Frühstück und es ging ins Arbeitszimmer. Dort entdeckte sie ein zerknülltes Stück Papier und riss es in kleine Fetzen. Ich freute mich darüber, dass sie von sich aus, so eine ihr fremde Sache einfach gemacht hat. Nur kurze Zeit später kam dann die nächste Herausforderung: Handwerker. Ich ließ Amy zunächst im Arbeitszimmer, so dass die Männer ihre Utensilien in Ruhe zurechtlegen konnten. Doch dieses ganze Gewusel vor der Tür brachte schon etwas Unruhe in unser sonst beschauliches Leben und Amy wuselte aufgeregt hin und her. Also ging ich nach draußen, machte die Haustür zu und informierte die Handwerker, dass Amy gern einmal schauen möchte. Ich nahm sie erst auf den Arm mit zum Badezimmer, ließ sie gucken und dann wieder auf den Boden. Sie näherte sich den Männern ganz vorsichtig, mit eng anliegendem Schwanz und schnüffelte etwas herum. Das war dann aber auch genug und sie kam wieder mit mir ins Arbeitszimmer. Jetzt störten sie die Geräusche, wie das Bohren und Schrauben mit Akkuschrauber, draußen nicht weiter und sie rollte sich auf ihrer Decke zusammen und schlief schnell ein.

Wenn Amy wach ist und gestreichelt werden möchte, dann springt sie mit ihren kleinen Pfötchen auf meine Knie. Das hat sie inzwischen auch bei den Nachbarn so gemacht. Nun ist es ja so, dass nicht jeder kleine Pfötchenabdrücke auf seiner Kleidung möchte. Also versuche ich gerade, der Kleinen beizubringen, sich erst hinzusetzen, wenn sie gestreichelt werden möchte. Mit einem sanften „runter“ habe ich sie immer wieder auf den Boden gestellt und sie mächtig gelobt. Und wenn sie sich dann hingesetzt habe, ein freudestrahlendes „Sitz“ hinten angefügt. Amy, wie gesagt, lernt sehr schnell (auch ohne Leckerli-Belohnung) und hat inzwischen schon mehrere Mal „Sitz“ gemacht, wenn sie gestreichelt werden möchte. Natürlich versucht sie auch immer wieder mit ihren Pfötchen hochzuspringen. Doch nach und nach werden wir beide das hinbekommen, dass sie nicht mehr mich und auch keinen anderen anspringt. Streicheleinheiten gibt es auf jeden Fall immer jede Menge. Gestern hatte ihr – versuchsweise – ein eingerolltes Stück Papier vor die Nase gerollt. Aber, wie schon vermutet, keine Reaktion. Na gut, kurz beschnüffelt und für uninteressant befunden. Als ich nach der Dusche heute Vormittag ins Arbeitszimmer kam, was sah ich da: Amy zerriss den kleinen Papierball in zig Fetzen und hatte wohl sichtlich ihren Spaß dabei. Das Gleiche noch einmal heute Nachmittag. Ein Anfall von Spielfreude etwa? Den kleinen rosa Ball, den ich ihr am Freitag schon einmal vorsichtig entgegenrollte und der seit dieser Zeit mit Missachtung gestraft wurde, hat sie heute einmal kurz mit der Nase angestupst. Es ist vielleicht ein Anfang.

Heute Abend steht ihr noch mehr Aufregung bevor, denn ich habe eine Sitzung und werde sie einfach mitnehmen. Es ist eine kleine Runde mit fünf Personen und ich bin gespannt, wie sich die kleine Dame den anwesenden Herren gegenüber verhält. Selbstverständlich habe ich in dem Gastronomiebetrieb zuvor angerufen, ob ich sie mitnehmen darf. Kein Problem, alles geregelt. Natürlich musste sie zuvor wieder in die Box, im Auto. Die ersten Kilometer klappte das auch ganz hervorragend. Zwischendurch gab es dann wieder mal ein kurzes Hecheln, aber das legte sich dann auch. Nach fast 15 Minuten Fahrt waren wir am Ziel und Amy sprang auch dieses Mal wieder ganz alleine aus dem Auto. Wir überquerten die Straße und betraten das Hotel. Junge, junge, gab es da viel zu schnüffeln. Dennoch erreichten wir schnell den Raum, im dem wir uns treffen wollten und Amy ließ sich dort auch gleich von zwei Anwesenden kurz streicheln. Ich setze mich auf meinen Platz und wollte Amy dann mit der Leine am Tischbein festmachen. Doch sie lief um die Ecke, schubste dabei einen Stuhl und erschreckte sich ganz heftig. Ich lockte sie zu mir und als sie bei mir war, streichelte ich sie. Es dauerte nicht lange und sie hatte sich wieder beruhig und saß jetzt neben mir. Da sie es von Zuhause „gewohnt“ ist, auf einer Decke zu liegen, habe ich meine Leinentasche auf den Boden gelegt. Sie legte sich darauf und blieb dann die nächsten 1,5 Stunden ganz ruhig. Auch als die Bedienung die Getränke brachte, stand sie nicht auf und blieb auf ihrer „Decke“ liegen. Anschließend machten wir noch einen kurzen Gang rund um das Hotel, bevor es wieder ins Auto ging. Auf der Rückfahrt war sie dann wieder ganz ruhig. Zuhause angekommen folgte noch ein kleiner Spaziergang an der Straße entlang. Wir kamen zum Parkplatz neben dem Edeka. Dort stehen zwei Pferde auf der Koppel. Diese waren natürlich viel größer, als die Shetties vom Tag zuvor. Als das eine der beiden Tiere näher kam, wurde aus der kleinen vorsichtigen Amy ein riesiger Hund. Sie knurrte und bellte das Pferd an und es braucht doch etwas Überredungskunst, sie davon wegzubekommen. Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Vorbeifahrende PKWs und LKWs waren soweit okay. Nur der Bus, der vor dem Haus hielt, flößte ihr etwas Respekt ein. Nachdem dieser weg war, ging es dann auch endlich nach Hause ins Hundebett. Über die Nächte brauche ich nichts mehr zu sagen, das klappt, wie in der ersten Nacht, einfach hervorragend.
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Babs antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

11 Juni 2020 12:34
#33
Super was Amy schon wieder alles geleistet hat. Wow
Also was ich hier bisher so gelesen habe und aus eigener Erfahrung berichten kann, sind Beagle einfach keine Frühaufsteher ;)
In der Früh aufstehen - Nö. Höchsten mal kurz in den Garten um zu pischeln dann ganz schnell wieder ins Bett und weiterpennen bis mindestens 10 Uhr. Dann knurrt der Magen und man muss sich doch mal bequemen aufzustehen. Und wenns regnet wird sich sogar das Pipi machen verkniffen (auch ich bin immer erstaunt gewesen, wie lange ein Hund so was aushalten kann) da wird an der Terassentür sofort wieder kehrt gemacht. Und gegen 10- 11 Uhr muss man dann schon nachhelfen und sie aus dem Bettchen kraulen und auffordern doch endlich mal raus zu gehen. :laugh:
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

11 Juni 2020 12:44
#34
Ja, so gestaltet es sich hier auch langsam :laugh:
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BikerinK antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

12 Juni 2020 09:54 - 12 Juni 2020 09:58
#35
Donnerstag, 11.06.2020
Nach dem Frühstück – Amy hat ganz vergessen, mich daran zu erinnern, dass sie etwas zum Fressen haben möchte – folgte erst einmal das übliche Nickerchen im Arbeitszimmer. Vor der Tür dreht der Saugroboter seine Runden und Amy interessiert das überhaupt nicht mehr. Inzwischen gibt es schon so viele Geräusche, die sie nicht mehr aus der Fassung bringen. In den ersten beiden Tagen hatte ich meine Funkklingel abgeklebt, damit sie nicht so laut ist (denn das ist sie wirklich). Doch jetzt ist das Klebeband ab und als es heute Vormittag geklingelt hat, hat es sie auch nicht erschreckt.
Draußen, im Garten, spielen sich jedes Mal sehr lustige Rituale ab. Mein Grundstück ist von dem unserer Nachbarn durch einen stabilen Holzzaun getrennt, der jedoch unter noch ein paar Zentimeter Luft hat. Durch diese Ritze steckt Nachbarshund Deiko auf der Suche nach Amy immer wieder seine Nase hindurch. Wenn jetzt Amy also im Garten ist, dann wird jede einzelne Holzmatte unten herum abgeschnüffelt, ob da nicht vorher noch eine andere Nase „Hallo“ gesagt hat.
Jetzt, wenn ich zwischendurch einmal wegfahren muss und Amy nicht mitnehmen kann, legt sie sich auf die Decke im Arbeitszimmer. Was sie bei den ersten beiden Malen gemacht hat, macht sie jetzt nicht mehr. Sie rennt nicht mehr zur Tür, wenn ich wieder nach Hause komme. Das finde ich ziemlich gut, denn ich war noch nie ein Freund von Verabschiedungs- und Begrüßungsorgien. Je selbstverständlicher es für den Hund ist, dass man rein und raus geht, desto einfacher lässt sich das dann in den Alltag integrieren.
Auch das sich Hinsetzen, wenn sie gestreichelt werden möchte, klappt immer besser, auch wenn sie noch wieder versucht, die Pfötchen auf meine Knie zu legen. Ansonsten war heute ein sehr ruhiger Tag, an dem nichts Besonderes passiert ist.
Nachdem wir am späten Nachmittag die letzten „Fluchtwege“ an der Grundstücksgrenze dicht gemacht haben, folgte eine Premiere: Amy durfte heute erstmals ohne Leine in den Garten. Dabei verhielt sie sich dann aber doch genau so, als wenn die Schleppleine immer noch dran wäre. Jedes Zaunteil wurde erst einmal nach dem Nachbarshund gecheckt und dann verschwand sie im „Dschungel“, eine Ansammlung von größeren Büschen, in denen man sich toll verstecken und herumstromern kann. Das fand sie schon vom ersten Augenblick an richtig toll. Blöd war nur, dass sich da die lange Leine immer „vertüddelt“ hat.
Gut, das mit dem Abrufen klappt noch nicht wirklich gut. Aber immerhin reagiert sie schon auf ihren neuen Namen. Wenn ich sie rufe und dann weggehe, kommt sie auf jeden Fall hinterher. Auch hier sind wir doch schon einige Schritte weiter gekommen. Und so lernt sie jeden Tag ein bisschen mehr. Mit so vielen unterschiedlichen Eindrücken am Tag und der Nase stets am Boden, damit man auch jeden der zig Gerüche aufnimmt, kann man natürlich nachts auch sehr gut schlafen.
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Letzte Änderung: 12 Juni 2020 09:58 von BikerinK.
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faehrtensucher antwortete auf Amy – Beginn eines neuen Lebens

12 Juni 2020 11:49
#36
Liebe Kerstin,

auch wir möchten Dich herzlich hier im Forum begrüßen. :)
Wir leben mit Camilla und Mogli in der Südpfalz.

Ich sehe schon, dass ich für die Lektüre von Amys Tagebuch ein bisschen mehr Zeit einplanen muss, aber dafür ist es sehr schön und ausführlich geschrieben.
Für die wenigen Tage, die Amy bei Dir ist, hat sie sich ja schon prima eingelebt und viel gelernt.

Wir wünschen Euch viele glückliche und gesunde Jahre zusammen.

Liebe Grüße, Michael
❤✌🌻🎈🌺🌼☘ somethin's comin' on, don't know what it is but its gettin' stronger ☘🌼🌺🎈🌻✌ ❤ (Joe Cocker)
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