Amy – Beginn eines neuen Lebens

Ja, das stimmt wohl. Ich habe Deine tollen Berichte auch verfolgt Ihr seid ja nun schon etwas weiter und habt etwas mehr Erfahrung. Daran nehme ich auch gerne weiter teil und mal schauen, wie sich das in den nächsten Wochen noch entwickelt

Kaum ein paar Tage "forumfrei" gehabt, schon verpasse ich lauter tolle neue Geschichten 🙈

Liebe Amy, herzlich willkommen in deinem neuen Leben 🍀

Und Kerstin, auch an dich ein ganz herzliches Willkommen aus Bayern, toll, dass du uns an eurer Geschichte teilhaben lässt 💚

Die ersten gemeinsamen Tage waren ja schon mal sehr spannend, vielen Dank für die tollen Berichte und die Fotos von der hübschen Amy :woohoo: Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht 😇

Liebe Grüße

Irina
(mit Zoi und Greta)

Danke Irina, und lieben Gruß nach Bayern

Das Autoproblem kennen ihr einige. :dry:
Manchmal ist es nur der Platz. Meine Autoproblem-Pflegies haben mich einiges an Nerven und Zeit gekostet :blush:
Es braucht auf jeden Fall Geduld.
Und das Leckerli-Ingnorien kenn ich auch :laugh: Da hab ich bei Ronaldo damals gesagt der nimmt nix.... Und was macht er? :ohmy: Raubt unsere Bekannte total aus :laugh:
Gib ihr Zeit und halte immer Leckerlis bereit

Danke, ja, werde ich machen Das mit dem Autofahren werden wir weiter üben...auf jeden Fall

Doch zuvor musste ich noch etwas arbeiten. Zum Glück für die Kleine, dass ich das vorwiegend von Zuhause aus machen kann. Doch zwischendurch sollte noch mal ein Gang durch den Garten erfolgen – momentan noch mit Schleppleine, da die Ritzen unter dem Zaun noch nicht abgedichtet sind und ich nicht Gefahr laufen möchte, dass sie sich platt macht, um darunter durch zu kriechen – um ihr die Möglichkeit zum Lösen zu geben. Pustekuchen, Amy hat wohl ihren eigenen Rhythmus, an den ich mich noch gewöhnen muss. So alle zwei Tage vielleicht mal. Auch gut. In die Wohnung hat sie auf jeden Fall noch nicht gemacht. Das ist doch toll. Das Fressen mit den untergemischten Kroketten klappt gut. Trinken tut sie sehr wenig. Draußen dann hat Amy endlich eine zweite Gangart entdeckt: Trab, also, so ungefähr. Zumindest schneller, als gemütlich schnüffelnd durch die Gegend zu flanieren. Sie flitzt immer wieder gerne an unser Eingangstor, das Amy-abhausicher geschützt ist. Von dort aus kann sie auf die Straße schauen und die vorbeisausenden Autos sehen. Noch bis Ende des Jahres ist dies hier eine der verkehrsträchtigsten Straßen, dann wird diese um ca. 100 Meter ins Land hinein verlagert. Die Rute ist meist auch wie eine kleine Antenne nach oben gerichtet. Die Geräusche von dem Entladen der LKWs, das Quietschen beim Hoch- und Herunterlassen der Laderampen und die Klappen der Türen von den PKWs – neben uns ist ein Edeka – erschreckt sie kaum noch. Wenn doch, dann nur ganz minimal. Ihr Geschirr mag sie immer noch nicht wirklich, aber das bleibt noch ein paar Tage dran. Nachts werde ich es ihr künftig abnehmen, damit sie ohne, dass sie etwas drückt, schlafen kann. Kaum drin, gibt es noch ein paar Streicheleinheiten und dann wird sich schnell wieder auf der Decke zusammen gerollt. Von nebenan dröhnt ein Aufsitzmäher, kein Problem, Amy lässt sich auch davon nicht vom Schlafen abbringen.
Kaum waren wir wieder jedoch drinnen, da hörten wir den Nachbarhund mächtig anschlagen. Amy sauste in den Wintergarten und lauschte einen Moment, dann erklang noch ein kurzes „Wuff“ und das war es dann auch schon. Bald lernt sie ihren Nachbarn dann auch noch persönlich kennen. Er ist jedenfalls stets ganz aufgeregt, sobald er ihre Witterung im Garten aufgenommen hat. Kurz, bevor ich dann heute los musste, sind wir noch mal im Garten gewesen, aber wieder nix mit Lösen. „Naja“, dachte ich mir dann, „entweder hopp oder topp wird es ausgehen“. Ich verließ das Haus grußlos, wie ich es zuvor schon ein paar Mal – für Minuten – gemacht habe und fuhr weg. Aus der einen Stunde wurden dann insgesamt zweieinhalb (!!), bis ich wieder Zuhause war. Was würde die Kleine wohl gemacht haben? Ich schloss vorsichtig die Tür auf und siehe da: keine Amy. Also hatte sie zumindest nicht die ganze Zeit hinter der Tür gewartet. Gutes Zeichen! Da sie auch nicht kam, schaute ich nach ihr. Keine Amy in der Küche, keine Amy im Arbeitszimmer und keine Amy im Wohnzimmer? Nanu, hatte sich die Kleine etwa in Luft aufgelöst? Mitnichten, sie war im Wintergarten. Als sie mich dann erblickte, wedelte der kleine Schwanz und ich ging zu ihr. Ein bisschen Streicheln, dann Anleinen und ab in den Garten. Das war die Begrüßung. Und in der Wohnung? Keine Hinterlassenschaften!! Das Abenteuer hat Amy mit Bravour geschafft. Nach vier Tagen das erste Mal alleine, dann auch noch so lang. Und nix ist passiert. Einfach nur „wow“. Am Abend stand dann der erste Gang außerhalb des Gartens, um die Häuser an. Dazu wartete ich jedoch erst einmal den Feierabendverkehr ab. Ich sagte ja schon, dass wir hier an einer stark befahren Straße leben.
Zunächst musste sie erst einmal an dem großen Auto (Berlingo) vorbei, das das einfach so in der Auffahrt steht. Eng an der Wand entlang, wurde das dann auch geschafft. Zureden brauchte ich nicht großartig. Dann liefen zum Ende der Auffahrt, an der ein Radweg – wir hier in der Region haben eines der best ausgebauten Radwegenetze Deutschlands – entlangführt. Und natürlich sauste auch gleich eine Radlerin an uns vorbei. Kein Problem, hat sie fast gar nicht bemerkt. Der späte Feierabendverkehr war dann aber doch eine große Herausforderung, denn hier donnern viele LKWs, Busse, Vans mit Anhänger und natürlich auch viele PKWs vorbei. Doch Amy stellte sich all dem. Ganz langsam und mit der Nase vorwiegend am Boden, den Schwanz eng am Körper spazierten wir am Haus entlang. Nach der ersten Hausecke schaute sie sich um, erschreckte sich dann vor einem wehenden Busch und marschierte trotzdem weiter. Sie „erklomm“ dann auch einfach mal zwei Stufen (wow, die ersten Treppenstufen) und begab sich dann weiter auf die Auffahrt des EDEKA, von nebenan. Nun löste sich langsam auch der eng anliegende Schwanz und wir standen ein wenig vor dem Geschäft, um den Verkehr weiter zu beobachten. Auch wenn das Zittern noch ihren kleinen Körper bewegte, blieb Amy nicht einfach stehen oder sitzen. Für den Anfang war das schon eine ganze Menge und wir machten uns auf den rund 40 Meter langen Heimweg. Und was war das? Schwupps, war die Rute nicht mehr eng am Körper, sondern schon über dem Rücken. Der Gang wurde schneller und es ging Richtung Zuhause. Wir schlenderten noch ein wenig zum anderen Nachbargrundstück. Dort, auf der Weide stehen zwei Mini-Shetties, die interessiert betrachtet wurden. Zittern? Nö, nix mehr, alles ganz entspannt. Wieder zurück auf meiner Auffahrt, musste sie schon wieder an diesem riesigen Auto vorbei. Doch jetzt ging das schon wesentlich leichter, als noch vor wenigen Minuten. Das Tor ging auf und wir waren Zuhause. Da gab es dann auch schon wieder ein Schwanzwedeln. Nur noch die Haustür aufgeschlossen und Amy hatte auch dieses – wenn auch kurze – Abenteuer prima hinbekommen. Abgeleint, wieder zurück ins Arbeitszimmer und dann gab es die verdiente Schmuseeinheit. Nach so vielen Eindrücken lockte natürlich die weiche Decke und ab ging es wieder einmal ins Schlummerland.

Fotos gibt es demnächst wieder, da ich diese nur mit einer Hand machen müsste, wenn wir unterwegs sind