Nora ist da

Nora ist jetzt etwas länger als 1Jahr bei uns und ich kann mir das Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen.
Sie hat sich toll entwickelt, ist aber immer noch schüchtern und in manchen Situationen auch sehr ängstlich.
Draußen ist sie einfach klasse, sie verträgt sich mit allen Hunden und hört super ( außer wenn sie etwas zu Fressen gefunden hat :sick: ), deshalb darf sie bei uns auch immer ohne Leine laufen.. Wenn ich sie rufe, kommt sie ganz schnell angaloppiert.
Zuhause ist sie ein richtiger Kuschelhund, gemeinsam auf der Couch sitzen und schmusen ist ihr Liebstes

Eine große Baustelle haben wir allerdings immer noch:
Sie hat Angst vor meinem Sohn (16, 1,90m groß) . Das finde ich total traurig, und auch mein Sohn ist sehr enttäuscht darüber. Er geht immer wieder zu ihr, gibt ihr Leckerlies und kuschelt mit ihr auf der Couch, das geht alles. Aber Nora würde nie von der Couch runtersteigen, wenn mein Sohn in der Nähe ist.
Gestern sind mein Sohn und ich mit beiden Hunden spazieren gegangen, da war Nora sogar draußen total komisch und hat sich kaum zu mir getraut, weil er neben mir war.
Das belastet mich schon sehr.
Ich hab die Vermutung, dass im Labor ( wo sie fast 8 Jahre war) vielleicht junge Männer gearbeitet haben!?

Hat vielleicht jemand von Euch noch eine Idee oder einen Rat, woran das liegen könnte bzw. was wir tun könnten?

Viele Grüße an alle
Uschi

Hallo Uschi, schön zu lesen dass es Nora so gut geht. Das Nora so super hört finde ich total klasse somit darf sie natürlich ohne Leine laufen und das macht den Hunden ja riesen Spaß. Das mit deinem Sohn ist natürlich nicht so schön aber Du hast ja schon eine Erklärung gefunden. Hier bei uns war es am Anfang auch so Merle mochte Männer allgemein nicht aber das hat sich schnell gelegt bei Brownie war das schon etwas schlimmer die mochte ganz lange keine Frauen also hatte ich es sehr schwer bei Ihr. Immer wieder hab ich Ihre nähe gesucht hab mich auf den Boden gesetzt und versucht Brownie zu zeigen das sie vor mir keine Angst haben muss, heute nach fast zwei Jahren mag sie mich sehr gern sucht von selbst meine nähe und kuschelt sich ganz oft an aber das war ein langer Weg.
gebt Ihr einfach Zeit das wird schon und dein Sohn soll nicht aufgeben Noras Nähe zu suchen ganz langsam irgendwann wird Nora auch vor ihm keine Angst mehr haben.
Liebe Grüße Birgit

Hallo Birgit,

erstmal danke für Deine Antwort.
Am Schlimmsten finde ich, dass Nora meinem Sohn gegenüber sehr unterwürfig ist. Sie wedelt mit dem Schwanz, wenn sie ihn sieht, und legt sich fast hin, und draussen, wenn sie nicht grad vor ihm wegläuft, wedelt sie und kriecht förmlich auf ihn zu, damit er sie streicheln kann.
Dieses extrem Unterwürfige macht mich so betroffen, ich glaube, sie möchte ihn eigentlich gern haben, aber die Angst lässt das nicht zu.
Mein Sohn verzweifelt mittlerweile, er hat schon mehrfach gesagt, er gibt es auf. Dabei tun mir beide so leid.

(Da mein Sohn viel unterwegs ist, kommt das Thema nicht täglich auf, aber jetzt gerade war es wieder aktuell)

Genau so wie Du es beschreibst Uschi war es bei Brownie auch ab und zu holt Brownie auch heute noch die Vergangenheit ein und sie fällt in Ihr altes verhalten Muster zurück, aber wirklich nur noch selten. Ach Gott ich kann Dich und deinen Sohn so gut verstehen und würde euch so gern helfen. Fühl Dich mal ganz dolle gedrückt Uschi! Wenn Du magst kannst Du auch gern jeder Zeit einmal anrufen.
Liebe Grüße Birgit

Hallo Uschi,

Ich kann es gut Nachvollziehen,wie depremierend diese Situation sein kann,aber irgendwie verstehe ich Nora auch.
Dein Sohn ist nicht ständig zuhause,und für Nora ist es ein immer wiederkehrende Stress Faktor,wenn er Nachhause kommt.
Sie kann sich nicht an ihn gewöhnen,sondern jedesmal wird sie mit ihm neu Konfrontiert.
Leider können wir den Hunden nicht erklären,dass der Angst auslösende Person,ihr nur gutes will,und sie lieb hat.
Dein Sohn sollte versuchen Nora gar nicht anzuschauen,sich ihr seitlich nähern,so gut wie es geht,sich auf den Boden setzen,
zu ihr.Diese Prozedur kann auch länger dauern,aber oft führt zum Erfolg.Auch die angenehmen Dinge,wie Füttern,Spaziergang könnte
er übernehmen,damit sie von ihm nur Positives entgegengebracht bekommt.

Sollte das auch nicht funktionieren,braucht dein Sohn,nicht traurig zu sein,schließlich er hat die Ängste von Nora nicht
verursacht,und nicht geschürt.
Entweder heilt die Zeit die Wunden von Nora,oder ihr müsst sie so nehmen wie sie ist.
Ich wünschte natürlich eine besserung,damit allen das Leben leichte gemacht wird.

Liebe Grüsse
Gabi

Heute wurde Nora einem "Jagdtest" unterzogen :evil:
Auf dem Weg in die Rheinwiesen hoppelte eine große Gruppe Kaninchen auf dem Weg rum. Sie liefen auch erstmal gar nicht weg. Da hab ich schon ein bisschen Angst bekommen, dass Nora auf sie aufmerksam wird und es spannend findet, hinterherzulaufen. :ohmy:
Aber keine Reaktion von ihr...puh!
Als Krönung lief dann noch ein Kaninchen ca. 2m vor ihrer Nase quer über den Weg.... Auch nichts :silly:
Sie ist immer so mit dem Schnüffeln auf dem Boden beschäftigt, dass sie ganz oft nicht viel um sich herum mitbekommt, Manchmal erschreckt sie sich sogar, wenn plötzlich ein Hund hinter ihr steht :woohoo:
Jagdinstinkt hat sie wohl zum Glück gar nicht :kiss: dafür hat sie immer ganz viel Arbeit mit der Bodenkontrolle