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28.12.2008

Die Laborbeaglehündin

MOTTE, die vor 3 Monaten vom Grundstück ihres Halters entwischte, konnte gestern endlich eingefangen werden


Happy End für Motte

Es hat lange gedauert und dem ein oder anderen sind unterwegs ernsthafte Zweifel an den Erfolgsaussichten gekommen, aber es ist vollbracht: Motte konnte eingefangen werden. Heute morgen saß sie in der Falle, die Herr Weißkirchen vor 10 Tagen für sie aufgestellt hatte und um die sie seitdem einen großen Bogen machte.

Motte ist in einem erstaunlich guten physischen und psychischen Zustand.

Familie Heimberger, die uns vor Ort unermüdlich unterstützt hat, hat Motte mit nach Hause genommen. Dort entstanden diese Bilder:

mottezuhauseWir sind dabei, das Drama um Motte, das bei den Beaglefriends inzwischen 80 Forums-seiten füllt, chronologisch aufzuarbeiten. Dann können Sie die ganze Geschichte hier nachlesen.

Bis dahin bedanken wir uns bei allen, die uns mit Gedanken, Worten und Taten unterstützt haben und bis zum guten Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben haben.
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MOTTES LETZE TAGE UNTERWEGS

Die Anspannung wurde fast unerträglich, denn Motte ließ weiterhin auf sich warten.

Wir hatten in den vergangenen Tagen keine Sichtmeldungen mehr erhalten, und an der Lebendfalle gab es auch keinen Hinweis darüber, ob sie sich hier schon mal umgeschaut hatte, köstlichste Leckereien blieben unangerührt. Mit der lieben Frau, die Motte in der letzten Woche angefiept hatte, hatte ich über die Feiertage keinen Kontakt. Ich wollte sie nicht stören, wir hatten aber vereinbart, wenn es etwas über Motte zu berichten gäbe, würden wir uns gegenseitig melden. So verging Weihnachten. Helmut ist weiterhin morgens und abends zur Falle gefahren, um zu kontrollieren, ob sich vielleicht ein anderes Tier oder Motte darin befand. Leider hat Motte uns weiterhin zappeln lassen.

Was wir nicht wussten war, dass die liebe Frau xxx Motte weiterhin mit Trockenfutter versorgte. Dieses nahm Motte gern an. Täglich hat sie dass Futter näher an die Falle herangebracht, vorgestern hat sie es vor die Falle gestreut. Ja gestreut, damit Motte sich vor der Falle bewegen muss, und merkt, dass die Falle stehen bleibt und ihr nichts tut. Nachdem gestern Abend dann dass Futter weg war, hat Frau xxx das Futter in die Falle geworfen, so dass es wieder nicht auf einer Stelle lag. Motte konnte wohl nicht widerstehen.

Als Helmut heute Morgen genauso wie an allen anderen Tage die Falle kontrollierte, sah er von weitem, dass sein angebrachter Zettel, - auf dem Motte als vermisst gemeldet wurde - von weitem nicht zu sehen war. Die Falle hatte ausgelöst.

Naja, es war gestern windig, und Helmut hatte genau das ja schon einmal erleben müssen, dass die Falle zu, aber niemand drin war.

Also ging er hin, und sah, dass sich unser kleines „Beaglephantom“ Motte darin befand. Motte fand den spontanen Besuch weniger erfreulich, sie knurrte Helmut aufs übelste und böse an. Helmut gelang es Motte am Halsband zu packen, mit der Leine zu sichern. Seine 3 Hunde im Kofferraum, Motte im Fussraum seines Autos, mit der Leine am Schalthebel verknotet, fuhr er Heim. Zuhause kam ein Freudenschrei, und Gerdi wusste sofort Bescheid.

Motte kam ins Haus, alle Hunde begrüßten sich, und alles läuft klasse. Leckerlis nehmen alle 4 (inkl. Motte) in einer Reihe sitzend an. Motte spuckt sie zwar anschliessend wieder aus, nimmt sie aber. Sie lässt sich streicheln, genießt und schläft völlig entspannt, entweder auf Helmuts oder Gerdis Schoß.

Ich habe Bilder davon, sitze hier Stundenlang fasziniert davor. Beim Mittagessen, lag Motte Beagletypisch unter dem Tisch. Relaxed natürlich =)

Alles in allem sind wir überglücklich, vergessen die Zeit des Bangens, Zitterns, Hoffens, sie ist heimgekehrt….

Rebecca Schütt

17.12.2008
Wir freuen uns sehr, dass sich ein weiteres Institut dazu entschieden hat, mit uns zusammen zu arbeiten. Die ersten Hunde von dort werden wir Anfang Januar 2009 übernehmen
14.12.2008
Am 12.12..2008 wurden 20 Hunde transportiert. Die meisten zogen direkt bei ihren Familien ein, einige haben wir in Pflegestellen untergebracht. Dort machen sie nun ihre ersten Schritte in Freiheit und warten auf Menschen, die sie für immer bei sich auf-nehmen möchten.
11.11.2008
Am 08.11.2008 trafen sich die Mitglieder des Vereins zur ordentlichen Mitgliederver-sammlung in Lüdersfeld. Tagesordnungspunkte waren unter anderem die Änderung der Satzung und die Neuwahl des Vorstandes.

Die neue Satzung hat die Erweiterung des Vorstandes auf 5 Personen (2 Vorsitzende, 3 Beisitzer) zur Folge.

Dem neuen Vorstand gehören an:

  • Gisela Wertich (Vorsitzende)
  • Iris Alberts (Vorsitzende)
  • Wolfram Schütt (Beisitzer)
  • Stefan Roth (Beisitzer)
  • Martin Bogena (Beisitzer)

Die Wahl der Beisitzer wird mit dem Eintrag der Satzungsänderung ins Vereinsregister wirksam. Danach stellen wir Ihnen die neue Satzung auch online zur Verfügung.
01.10.2008

30.09.2008 - Pressemitteilung

Staatsminister Stefan Grüttner würdigt Einsatz von Gisela Wertich aus Langgöns

gisela1 Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Stefan Grüttner, hat heute Gisela Wertich von der Laborbeaglehilfe e.V. in Langgöns den Hessischen Tierschutz-preis 2008 überreicht. „Sie sind ein wahrer Hunde-Engel!“, sagte Grüttner. „Mit großer Hartnäckigkeit und vor allem mit einem großen Herzen für die Vierbeiner haben sie bereits hunderten Beagles ein Leben in liebe-voller Obhut ermöglicht.“ Mit der Auszeichnung würdigte das Land ihr außerge-wöhnliches Engagement für gisela2 Versuchstiere. „Bei der Entscheidung spielten neben der hohen fachlichen Kompetenz der Preisträgerin natürlich auch diesichtbaren Erfolge der Arbeit, die Dringlichkeit des Tierschutzproblems und die Einzigartigkeit des Projektes in Hessen eine Rolle“, sagte Grüttner.

Gisela Wertich und die Laborbeaglehilfe e.V. setzen sich dafür ein, dass Tiere, insbesondere Hunde der Rasse Beagles, die zu Tierversuchen der chemischen und pharmazeutischen gisela3 Industrie herangezogen wurden, mit Einverständnis der Labors frei gegeben und dort heraus-genommen werden können. Ziel ist es, den Tieren eine Chance zu geben, ein zweites, schöneres Leben bei liebe-vollen Familien zu verbringen. „Dabei achten Gisela Wertich und ihre Mitstreiter besonders darauf, ihren Einsatz in Kooperation mit den Unter-nehmen und ohne Konfrontation zu gestalten. „Die auf-nehmenden Familien werden zuvor sorgsam ausgesucht“, erklärte Grüttner. Dies erfolge grundsätzlich durch Frau Wertich mit anderen Mitgliedern des Vereines vor Ort, um so nochmals überprüfen zu können, ob die Haltungsbedingungen auch tatsächlich gisela4 artgerecht sind. „Im vergangenen Jahr konnten 104 Laborbeagles in Familien vermittelt werden. In diesem Jahr waren es bis Juni bereits 108 Laborbeagles, die ein neues Zuhause gefunden haben.“
Staatsminister Grüttner erläuterte, dass die Freiheit der Forschung im Grundgesetz verbrieft und viele Tierversuche – insbesondere für Arzneimittel – sogar gesetzlich vorgeschrieben seien. „Auf der anderen Seite stehen die Tiere, leidensfähige Wesen, die wir als Stellvertreter‘ benutzen.“ Der Tierschutz sei mittlerweile Staatsziel und nun gelte es genau abzuwägen. Die Hessische Landesregierung setze sich dafür ein, gisela6 dass die Zahl der Alternativmethoden, die in Zulassungsverfahren Tiere ersetzen können, kontinuierlich gesteigert werde. Und genau an diesem Punkt beginne auch das Engagement der Labor-beaglehilfe.

Die Arbeit von Frau Wertich und den anderen Ehrenamtlichen des Vereins endet schließlich nicht mit der Übergabe der Hunde. Es werden Treffen für Hunde und ihre Halter organisiert und die Mitglieder stehen den neuen Haltern als Gesprächspartner zur Verfügung, falls Fragen und/oder Probleme auftauchen. „Bewahren Sie sich ihre Leidenschaft und leisten Sie weiter Überzeugungsarbeit, damit gerade diesen Tiere, die so wichtig sind für unser Leben und unsere Gesundheit, ein liebevolles Zuhause ermöglicht wird“, sagte Grüttner abschließend.

Wir möchten uns bei allen, die sich mit uns über diese Auszeichnung gefreut haben, herzlich für die Glückwünsche bedanken.

30.09.2008
Bruno war der 300. Beagle, den wir in ein eigenes Zuhause vermitteln konnten. Der junge Wilde zog zu einer Familie nach Essen.
13.09.2008

Wenn sich heute nachmittag in Butzbach ca. 25 Beagle zum Spaziergang treffen, wird auch ein Kamerateam des HR3 dabei sein. Gesendet wird der Beitrag in den nächsten Tagen.

02.08.2008

In der kommenden Woche werden wir den 250. Laborbeagle zu seiner neuen Familie bringen. Als wir vor gut einem Jahr diesen Verein gründeten und die Arbeit aufnahmen, hätte niemand von uns diese Prognose gewagt.

250Es begann mit einer Handvoll Menschen und ein paar guten Ideen. Wenig später kamen dann auch die ersten Hunde. Zum Jahrewechsel waren es bereits 106 Hunde, die wir übernommen und in Familien untergbebracht hatten.
Mit zunehmendem Vertrauen der abgebenden Institute in unsere Arbeit wächst die Zahl der Hunde kontinuierlich. Parallel dazu wächst auch unser Team. Inzwischen sind wir deutschlandweit gut vertreten.

Wir möchten unsere 250. Vermittlung zum Anlass nehmen, uns zu bedanken:

  • bei allen Familien, die sich auf das Abenteuer "Laborhund" eingelassen haben
  • bei den Mitgliedern unseres Teams, die große Teile ihrer freien Zeit in diese Arbeit investieren
  • bei den abgebenden Instituten für das Vertrauen, das sie uns entgegengebracht haben
  • bei unseren Pflegestellen, die dafür gesorgt haben, dass die Hunde einen sanften Übergang in ihr neues Leben bekamen
  • bei den Hundetrainern, die uns unterstützt haben, wenn es Probleme gab
  • bei etlichen JournalistInnen und RedakteurInnen, die uns geholfen haben, unsere Arbeit in Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen publik zu machen
  • bei unseren Fördermitgliedern und Spendern


Sie alle haben zum gemeinsamen Erfolg beigetragen. Wir wünschen uns, dass wir auch in Zukunft noch viele Hunde in ein neues Leben vermitteln können und freuen uns auf viele spannende Geschichten über die Hunde!

24.07.2008
Wir freuen uns darüber, dass wir unseren Besuchern und Freunden nun auch ein Forum zur Verfügung stellen können und hoffen, dass Sie dort viele gute Anregungen zum Leben mit dem Beagletier bekommen.
27.06.2008
mona_zuhauseDie vor 13 Tagen in Sagard auf Rügen entlaufene Hündin Mona ist wieder zu Hause. Nachdem die Hündin mehrfach in einem kleinen Dorf in der Nähe von Sagard gesichtet wurde, richtete die Familie dort Futterstellen ein. Bei der Kontrolle der Futterstellen entdeckte Monas Herrchen die Hündin. Gemeinsam mit der per Handy herbeige-rufenen Tochter gelang es ihm, Mona auf ein eingezäuntes Grundstück zu locken. Dort warf er eine mitgebrachte Decke über den Hund und konnte ihn so einfangen. Eine Stunde später lag Mona auf dem Sofa und schlief die Strapazen der letzten Tage aus. Eine Kontroll-untersuchung durch den Tierarzt ergab, dass Mona nichts fehlt. Wir freuen uns mit Monas Familie über den glücklichen Ausgang ihres Ausflugs.
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