Couch nachts tabu!

Sandy schnarcht leider sehr heftig. Da könnte keiner von uns schlafen....ursprünglich sollte sie mit ins Schlafzimmer.

Heute war ich mal 1,5h mit meinem sohn weg und hab sandy einen ochsenziemer da gelassen . Als wir wiederkamen mussten wir feststellen dass sie auf der couch war und dort unter anderem das ding auseinander genommen hat
Sonst hat sie das immer im Körbchen gemacht! Und es war nass: -(
Also muss ich mir für tagsüber wenn wir sie mal allein lassen müssen auch was einfallen lassen: -(

Liebe Antje, Tierschnarchen hat mich bisher höchstens zum nächtlichen Schmunzeln gebracht
aber noch nie um den Schlaf-

Wenn ich das Haus ohne Hund verlasse, dann läuft das Radio als vertraute Geräuschkulisse und ich gehe vorher mit dem Hund raus, damit er nochmal pieseln kann.
Manchmal bekommt er was zum Knabbern aber auf keinen Fall Abschiedszeremonie.
Der Murphy ist dabei völlig problemlos und liegt entspannt da wenn ich zurück komme.

Von früheren Hunden, die ja auch teils noch Welpen waren, kenne ich aber auch alle möglichen Überraschungen bei der Rückkehr - daraus haben wir gelernt, das Radio anzumachen, alles Wichtige wegzuräumen einschl. Brillen und rumliegende Bücher - der Weggang wurde immer vorbereitet... und auf keinen Fall Abschiedszeremonie...
und auch keine großen Wiederbegrüßungszeremonien ... der Weggang sollte Normalfall werden...
und ich spreche von WERDEN denn es muss wirklich erst werden, was wir uns vom Hund wünschen

Das kostet anfangs wirklich Arbeit, Kreativität, den einen oder anderen Nerv und auch mal den Verlust von etwas, was man eigentlich nicht verlieren wollte ( z.B. meine Brille ...)

Vielleicht setzt Ihr Euch in der Familie nochmal zusammen und redet über Eure Erfahrung und Eure Erwartung an den Hund
und darüber, wie Ihr ihn in die Familie einbeziehen wollt, das betrifft auch seinen Schlafplatz, und darüber, wie Ihr alle gemeinsam mit ihm umgehen wollt.
Vielleicht wäre auch eine Hundeschule für Sandy gut, damit sie ausreichend gefordert wird und Ihr mehr Sicherheit gewinnt.

Ein Hund ist wie ein Kind - man kann noch so viel wissen, man macht dennoch Fehler und man muss immer selbst neu lernen, mit jeder neuen Situation.

Herzliche Grüße
vom Murphy und seiner Marliese

Liebe Marlies.
Genauso haben wir das bisher auch gehandhabt.
Bisher wurden wir auch eher schlaftrunken begrüßt beim zurück kommen.
Ich gehe auch immer noch eine runde bevor wir gehen.....heute ca. 45min. Dachte sie ist mit der knabberei ne weile beschäftigt. Heute hat sie auch das erste mal gebellt als wir weg gegangen sind.
Aber ab und an muss sie eben mal allein bleiben. Zum kinderdoc heute konnte ich sie nicht mit nehmen!

In der hundeschule sind wir bereits seit 3wochen..

Hallo Antje,

dein Hund fängt langsam an zu Leben, sie hat sich eingelebt und wendet sich den schönen Kleinigkeiten zu. Eben das Liegen auf der Couch und das Protestieren wenn sie alleine bleiben soll.
Hundehaare hat man in den vier Wänden wenn man einen Hund hat.

Wir haben wasserdichte Inkontinenzdecken und darüber Fleecedecken auf der Couch. Die wasserdichten hatten wir gekauft, da wir am Anfang auf Nummer sicher gehen wollten. Couch war niegelnagelneu....

Beide Fellnasen liegen gerne bei uns auf der Couch. Ein Mißgeschick ist den beiden dort nie passiert.
Hunde liegen sehr gerne leicht erhöht, vielleicht ein Überbleibsel aus der Wolfszeit-wer weis.....

Problemlösung -naja

- aufgeben und den Hund auf die Couch lassen
- den Kampf aufbehmen und konsequent verbieten-viel Glück
- eine Hundecouch bauen / kaufen- gibt schöne Modelle, die den Raum nicht verschandeln

...und gebt dem HUnd eine Möglichkeit auch nachts bei euch zu sein, finde ich ganz wichtig, viel wichtiger als das Couchproblem.

LG

ich meine auch, sie vermisst den Anschluss zu euch. Und dass die Couch dann die bequemste Lösung darstellt, spricht für die Intelligenz des Hundes...und sie lebt sich ein und reklamiert nach und nach die Dinge für sich. An sich finde ich das positiv!

Wenn ich meine (4) Hunde ins andere Stockwerk oder nur in ein anderes Zimmer verbannen würde, wäre bei uns nachts kein Auge zu.
Allerdings weiß ich aus Erzählungen und von früheren Hunden, dass es machbar ist, Hunde von Sofas fernzuhalten. Wie schon die Vorredner empfehlen: immer wieder aktiv runterschicken, irgendwann klappt das dann, nach der 4500. Wiederholung. Von selber nachts unten bleiben halte ich für zu viel verlangt - sie wird sich denken: wenn schon keiner guckt..... :woohoo:

Im Labor sind die Hunde, die wir bekommen, nie allein - sie leben ja bekanntlich in Gruppen und haben somit zeitlebens atmende, wärmende Kumpels um sich herum. Auf Menschen konnten sie daher da ganz gut verzichten, allerdings verschiebt sich diese Situation mit dem Auszug aus dem Institut beträchtlich - meistens sind keine Hunde mehr da, oder eben bedeutend weniger. Nur noch Menschen zum Sicherheit- und Gesellschaft geben....

Von Sachen auf Möbeln drapieren halte ich nichts, da wird man ja wahnsinnig vor lauter Um-, Auf- und Wegräumen.
Dinge wie Pfeffer und andere Substanzen wären für mich völlig tabu und ich hoffe ehrlich gesagt, dass nicht viele Menschen solchem Rat aus dem Netz folgen werden..... - ich denke an Pfeffer oder gottweißwas auf Schleimhäuten und in Körperöffnungen aller Art und die anschließenden Tierarztkosten, och nö....

Leg einen Schonbezug oder eine Decke drauf (wenn du nicht in der Nähe sein kannst, um ihr das "Couch tabu" als Erziehungsmaßnahme zu verklickern). Sogenannte Moltonauflagen sind recht günstig, sind (begrenzt) wasserdicht und halten die Haare gut fest. Meine Hunde scharren so Auflagen aber gerne zu kleinen handlichen Knäueln zusammen, was den Nutzen dann wieder relativiert...

Wegen der Treppe brauchst du aber keine Sorge zu haben. Sandy hat ja in der Zeit bei euch schon einiges an Beweglichkeit und Geschick erlangt, und sie wird vorsichtig genug sein, die Treppe unfallfrei zu bewältigen.

Begrenzen ist absolut okay, aber macht euch nicht zuviel Streß. Es wird auf Dauer nicht klappen, die Beaglehaare zu sortieren, und ich finde, es ist tagsüber schon anstrengend genug, zu erziehen. Der nächste Schritt wird eventuell sein, dass sie bellt und heult, wenn sie als EINZIGE unten schlafen soll :pinch:

Andererseits ist es absolut legitim, als Mensch sein Bett für sich haben zu wollen. Ich habe die Hundebetten im Schlafzimmer aufgestellt, einer meiner Hunde schläft - bei offener Tür - aber freiwillig sogar lieber im Flur. An das Schnarchen habe ich mich gewöhnt und vermisse es, wenn ich auswärts übernachte :side:

dem kann ich nur zustimmen.
Der Hund stellt uns, wie das Kind, immer wieder vor neue Situationen und wir müssen lernen, damit umzugehen.
Erst macht man sich ein Bild davon, wie es sein soll, wenn der Hund da ist -
dann ist er da
und er ist anders :whistle:
und schon müssen wir lernen damit umzugehen.
Und so geht es weiter,
weil er ja auch lernt und sicherer wird ...
also müssen auch wir wieder lernen ...
Eines ist sicher
es wird nie langweilig
aber, wenn man sich erstmal von Vorstellungen, die nicht einzuhalten sind, befreit hat,
dann wird es einfach toll...

Liebe Antje, Du hast einige Anregungen bekommen und Du bist ja auch selbst dabei mit Sandy zu lernen.
Versuch ein paar Abstriche zu machen und Anregungen auszuprobieren...
Das Leben mit einem Tier ist toll
nur muss jeder für den anderen auch mal abgeben -
Sozialverhalten -

Wir wünschen Euch viel Freude beim Lernen mit Sandy

der Mutmachmurphy
und seine Marliese