Wir können nicht alle retten!

Manfred,

genau das tun wir ja. Natürlich könnten wir eine Quotenregelung schaffen etwa so, dass es immer mehr Laborhunde sein müssen als Hunde aus dem Ausland.
Was machst Du dann in Zeiten, in denen Du nur zwei Laborhunde zu vermitteln hast? Einen Hund aus Frankreich übernehmen und Dich dann zurücklehnen und Kaffee trinken??

Wir alle wünschen uns, dass das mit den Tierversuchen irgendwann endlich aein Ende hat. Und dann? Hört an diesem Tag unser Interesse an Hunden (Jagdhunden, Beagle) auf? Kann ich mir nicht vorstellen.

Über die Jahre haben wir es hinbekommen, Strukturen zu schaffen, mit denen wir Hunden effektiv helfen können, und die werden ganz sicher nicht ungenutzt bleiben, weil unser Vereinsname die Geschichte ziemlich eng fasst und es ein paar Leute gibt, die französische Hunde in Not für ein Problem der Franzosen halten.

Iris schrieb
Was machst Du dann in Zeiten, in denen Du nur zwei Laborhunde zu vermitteln hast? Einen Hund aus Frankreich übernehmen und Dich dann zurücklehnen und Kaffee trinken??



Bitte unterstellt mir nicht, dass ich das geschrieben oder gesagt haben soll. Es ist aber nicht immer möglich allen gleichzeitig zu helfen !
Das musste ich leider in meinem Leben schmerzhaft feststellen.

Das ist mein Hinweis.
Manfred

Das unterstellt Dir keiner !
Dafür kennen wir Dich gut genug.
Das wir nicht allen helfen können, ist eine schmerzhafte Erkenntnis und erreicht irgendwann jeden von uns ... meist mit fortschreitendem Alter .
Wir helfen hier ja auch nicht allen - nur Beaglen und ab und an ihren Mixen ...
Für mich gibt es ja auch noch mehr Hunderassen und tolle andere Mischlinge.
Viele Grüße,
Kathi

Hallo,
jedes Tier ob Laborbeagle,Tötungastation im Ausland,Tierheim hat ein würdevolles Leben verdient.
Nur denkt jeder so???? ich glaube nicht.
Wo ich das Problem sehe,wenn jemand die Seite der LBH öffnet liegt doch sein Intresse bei Laborhunden
und nicht bei Hunden aus dem Ausland.
Dann geht man doch in ein deutsches Tierhein und holt sich seinen Hund der auch vorher auf Tauglichkeit
geprüft werden kann.
Was passiert mit der LBH ??? ,die bleiben monatelang auf ihren Auslandshunden sitzen.
Ich glaube ein gewisses Gleichgewicht sollte schon da sein ,sonst sind die Pflegestellen bald erschöpft und wenn dann Hunde aus dem Labor entlassen werden sollen gibt se keine Plätze mehr.


L.G Christa

Ich verstehe Eure Sorgen, kann Euch aber versichern, dass Gabi das alles im Blick hat.

Niemand, der einen Labohund übernehmen möchte, wird genötigt, stattdessen einen Hund aus dem Ausland oder einen Vermehrerhund aufzunehmen. Die Defizite der Hunde sind ganz ähnlich. Wer mit einem Laborhund klarkommt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch mit einem verängstigten Tier aus dem Ausland oder einer Vermehrerhündin, die nichts kennen gelernt hat, kein Problem haben.

Es ist für die Interessenten ein erweitertes Angebot, das sie in Anspruch nehmen können oder nicht und für die Hunde oft die allerletzte Möglichkeit.

Die meisten Institute (nicht alle!) lassen uns Zeit, bis wir geeignete Familien gefunden haben, so dass diese Hunde in der Regel nicht in PS untergebracht werden müssen.

Ich versuche es noch einmal in ein paar Sätzen zu formulieren.
Letztes Jahr hatten wir wenig Freigaben aus Laboren. Die meißten Hunde fanden sofort eine Adoptivfamilie. Ein paar Labore mit denen wir zusammenarbeiten wünschen keine Unterbringung in einer Pflegestelle, also bleiben die Tiere dort bis sich geeignete Familien gefunden haben. Dieses geht mal schnell, aber manchmal dauert es auch etwas.
Ein Hund der aus dem Ausland zu uns kommt blockiert keinen Platz für einen Laborhund. Dieses ist noch nie geschehen und wird es auch in Zukunft nicht. Unser Augenmerk gilt in erster Linie immer den Laborhunden, aber das was wir an Auslandstierschutz leisten können werden wir auch weiter verfolgen.

Lieben Gruß
Michaela