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Kastration - Pro und Contra

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Sabine-Hafi antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

22 März 2012 11:40
#13
Hallo,
wie Ihr ja bestimmt schon mitbekommen habt, haben wir 2 Rüden (Jerry & Joe) und 1 Hündin (Fe) in unserem Rudel leben.

Jerry - die kastrierte Version - mit den dazu gehörigen Gewichtsproblemen :blush: ... aber wir finden, dass er ansonsten recht gut damit zurecht kommt. Er kam schon kastriert zu uns.

Joe war bis zu Fes Welpen nicht kastriert :) ... jetzt haben wir ihm erstmal einen Chip setzen lassen und das aus 2 Gründen.

1. ist er ein eher ängstlicher Hund - und das durch eine Kastration fehlende Testosteron kann bei solchen Kandidaten die Ängste verschlimmern.
2. wollen wir auf keinen Fall eine Wiederholung der Welpenaufzucht!! :pinch: :whistle:

Diese Entscheidung hat uns gezeigt, wie er kastriert wäre und seine Ängste scheinen dadurch eher verringert zu sein. :)

Meiner Meinung nach, sollte man nur dann über eine Kastration nachdenken, wenn medizinische Indikationen da sind, man durch das Halten eines gemischtes Rudel nicht drum herum kommt - denn wenn die "rallich" sind, dann finden die Herrschaften einen Weg!! :evil: - oder es dem Verhalten des Kastraten gut tun würde.

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moromaxe antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

22 März 2012 19:07
#14
Tom schrieb:

Servus


Für Leute, die diese Operation durchführen lasse weil ihnen ihr Teppich wichtig ist oder aus Bequemlichkeit weil nichts mehr geschehen kann, habe ich absolut kein Verständnis.

Tom


Leute, denen ihr Teppich wichtig ist, sollten sich keinen Hund halten :angry:

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kupferli antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

22 März 2012 22:33
#15
moromaxe schrieb:

Tom schrieb:

Servus


Für Leute, die diese Operation durchführen lasse weil ihnen ihr Teppich wichtig ist oder aus Bequemlichkeit weil nichts mehr geschehen kann, habe ich absolut kein Verständnis.

Tom


Leute, denen ihr Teppich wichtig ist, sollten sich keinen Hund halten :angry:


Nee, das wäre für mich ein absolutes No-Go aus einem solchen Grund eine Kastration durchführen zu lassen. Sowas gehört meiner Meinung nach auch strikt verboten. Unsere TÄ würde, wenn ich ihr mit dem Argument käme, vermutlich austicken. Außerdem gibt es hier wegen meiner Hausstauballergie eh keinen Teppichboden. :whistle:

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Tom antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

23 März 2012 09:46
#16
kupferli schrieb:

moromaxe schrieb:

Tom schrieb:

Servus


Für Leute, die diese Operation durchführen lasse weil ihnen ihr Teppich wichtig ist oder aus Bequemlichkeit weil nichts mehr geschehen kann, habe ich absolut kein Verständnis.

Tom


Leute, denen ihr Teppich wichtig ist, sollten sich keinen Hund halten :angry:


Nee, das wäre für mich ein absolutes No-Go aus einem solchen Grund eine Kastration durchführen zu lassen. Sowas gehört meiner Meinung nach auch strikt verboten. Unsere TÄ würde, wenn ich ihr mit dem Argument käme, vermutlich austicken. Außerdem gibt es hier wegen meiner Hausstauballergie eh keinen Teppichboden. :whistle:


Servus

Genau das ist es was ich meine!!
Leider gibt es Ta´s die nur auf ihren Geldbeutel schauen und eben solche " teilweise unnötigen Operationen" durchführen, weil man da ne schnelle "Mark" machen kann.
Tiere sind nun mal leider in den Augen von Züchtern ect.... reine Sachen mit denen sie Geld verdienen.
Das fängt schon im Gesetzestext an: Tiere sind Sachen/Dinge und keine Lebewesen.
Ich gebe euch mal ein Beispiel: Vor ca. 5 Jahren hatte ich auch einen Hund(Border Collie).
Mein Hund war damals 13 Jahre und fing plötzlich an zu lahmen. Also ab zum TA. Diagnose Hüfte kaputt. Ich muß leider sagen, damals kannte ich mich noch nicht so aus und vertraute dem TA. Erstens Hüfte kaputt, kommt nicht plötzlich, es ist ein schleichender Prozess!
Mir wurde geraten zu einer sofortigen OP, die mit allen drum und dran ca. 2000€ kosten hätte sollen.
Da stehst du nun als Leihe und denkst gut damit er wieder laufen kann machst du es.
Gut das ich damals meine jetzige TA kennen lernte. Sie nahm sich Jack an und stellte fest das auf einer Seite die obere Kralle am Bein ins Fleisch drückt und er dadurch Schmerzen an der Sehne hat. Darum auch das Nachziehen des Beins. Sie entfernte ein Stück dieser Kralle und siehe da Jack sprang noch ein Jahr rum bevor er über die Regenbogenbrücke mußte.
Alleine die Aussage einen 13 Jahre alten Hund an der Hüfte zu operieren ist schon schwachsinnig, der Heilungsprozess dauert da schon über 1 Jahr. Die Behandlung hat mich dann 50€ gekostet.
Da ich nun auch viele Hundehalter kenne spricht man ja auch viel miteinander, ihr könnt euch nicht vorstellen was für TA Geschichten man da hört.

Versteht mich bitte nicht verkehrt, ich meine nicht das alle TA Geldgierig sind, aber es gibt auch schwarze Schafe unter ihnen. Die meisten TA machen einen super Job um den ich sie nicht beneide, aber es gibt eben auch andere.
Da ich ein Vorsichtiger Mensch bin hole ich mir immer eine zweite Meinung ein.
Grüsse
Tom
Don´t call me Tom call me Beagleengel
Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde.
Wenn Gott einen Hund mißt zieht er ein Band um das Herz, statt um den Kopf.
Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen

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kupferli antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

23 März 2012 11:00 - 23 März 2012 11:02
#17
Ja Tom, genau so sehen wir das auch! Und ich bin immer wieder sehr sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt. Dass es hier Menschen gibt, die ihre unterschiedlichsten Erfahrungen einbringen. Man sich austauschen kann und immer jemand findet, der einen mit Rat und Tat zur Seite steht. :kiss: So kann man sein Wissen täglich erweitern und ich glaube, das "Lernen" hört da auch zum Glück nie auf. :woohoo:
Letzte Änderung: 23 März 2012 11:02 von kupferli.

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*Anja* antwortete auf Aw: Kastration - Pro und Contra

23 März 2012 11:14
#18
Kastration ist ein schwieriges Thema.
Ich habe nun zwei Hundemädels hier und werde keine kastrieren lasse, sofern sich nicht inrgendwann zwingend eine Indikation ergeben sollte.

Miss Watson hatte mit ihrer ersten Läufigkeit so extreme Probleme, (wie viele von Euch sicherlich noch wissen) dass ich einige Zeit ernsthaft überlegt hatte, sie kastrieren zu lassen. Ich hatte einen Tierarzt ausgesucht, der ein absoluter Kastrationsfan ist. (Ist für den Tierarzt eine wirtschaftliche Komponente)
Ist ja suuper, die Hündin komplett zu kastrieren und die Gebärmutter zu entfernen und wenn sie dann später als "natürliche" Folge der Kastration inkontinent wird, gibt man ihr eben einen Saft (???) und alles ist gut. Schliesslich ist so eine Läufigkeit Stress für das arme Tier und nur das Entfernen der Gebärmutter die meist tödlich verlaufende Gebärmutterentzündung verhindern kann.

Mein nächster Weg war: einen neuen Tierarzt zu nehmen. Mit diesem habe ich lange das für und wieder der Kastration besprochen und er hat sich ausreichend Zeit für dieses Gespräch genommen, so dass ich beschlossen hatte, die nächste Läufigkeit bei Miss Watson abzuwarten, mich dann zu entscheiden, was wird.

Mir fällt immer wieder auf, dass eine Scheinschwangerschaft als Begründung für eine Kastration herhalten muss. JEDEM Tierarzt muss klar sein, dass eine Scheinschwangerschaft für eine Hündin eine natürliche Folge der Läufigekit ist. In einer Hundemeute wird grundsätzlich nur die Alpha - Hündin trächtig und bringt Junge zur Welt. Für den Fall, dass sie Alpha - Hündin jedoch durch Tod oder anderes nicht mehr in der Lage ist, die Welpen zu versorgen, muss sofort eine andere Hündin einspringen können. Aus diesem Grund sind alle Hündinnen zur gleichen Zeit läufig und sodann grundsätzlich auch scheinschwanger. Richtig ist, zu beachten, welche Ausmasse die Schweinschangerschaft annimmt, um dann individuell zu entscheiden.

Mein Tierarzt riet mir, darauf zu achten, ob Miss Watson anfängt ein Nest zu bauen. Dann sollte ich die "Baumaterialien" entfernen, damit sie sich nicht hineinsteigert. Auch Milchfluss ist bei der Scheinschwangerschaft nicht aussergewöhnlich. OK, gesagt, getan. Als Miss Watson dann jedoch nach Ablauf einiger Zeit nicht aus der Scheinschwangerschaft herauskam, verschrieb der TA Globuli mit leichten Hormonen. Kurze Zeit später war dann alles in Ordnung.

Bei der zweiten Läufigkeit jetzt im Winter gab es wieder enorme Probleme und ich war überzeugt, sie kastrieren zu lassen. Frisch umgezogen und eine neue TÄ ergaben dann, dass der Beginn der Läufigkeit mit einem Allergieschub zusammenfiel. Mit Shampoo hatten wird schnell die Hautprobleme und damit auch das heftige Lecken am Bauch und Analbereich so weit im Griff und Schwupps! kam und ging die Läufigkeit wie ein Uhrwerk.

Meiner Meinung nach werden die Tiere viel zu schnell und ohne Beachtung der Operationsrisiken bzw. Abwägung der Risiken kastriert. Für die Zeit der Stehtage passe ich auf mein Mädel auf wie ein Luchs. Sogar kastrierte Rüden haben eine Bannmeile einzuhalten.

Ich habe nur die Bitte, sich vor der Operation wirklich mit der Sache auseinanderzusetzen und nicht einfach blind dem Tierarzt zu folgen. Dieser ist schliesslich auch Unternehmer. Und wenn schon Krankenhäuser Menschen völlig sinnlos aus wirtschaftlichen Gründen operieren, wass denn noch bei den Tieren, für die wir ja alles richtig machen wollen und somit oft unseren Verstand im Wartebreich abgeben.

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