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Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

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Cassandra antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 13:49
#25
Nachdem Rebecca den Nagel auf den Kopf getroffen hat, möchte ich auch noch einen Beitrag hinterlassen, den ich zwar vor ein paar Tagen verfasst habe, mich dann aber doch nicht getraut habe zu posten. (Wegen Stunk-Gefahr) Gespeichert habe ich ihn trotzdem mal und hier kommt er jetzt, denn es nimmt ja langsam radikale Züge an. Der Beitrag kommt ungekürzt zum Einsatz denn es entspricht nach wie vor - und jetzt noch mehr- meiner persönlichen Meinung.

"Wenn ihr jetzt alle Firmen mit Tierversuchen boykottieren wollt, bei denen die Versuchsserie mal final endet weil es billiger ist, dann gehen euch aber ganz schnell die Kopfschmerztabletten aus ;)
Manche Firmen halten die Tierversuche ja anscheinend gänzlich geheim.
Und anhand solcher Reaktionen kann ich es verstehen, wenn die Tierschutzorgas nicht preisgeben aus welchen Laboren die Hunde kommen.

Ich kann ja den Frust, die Ohnmacht, das Entsetzen verstehen, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Es wären schon viele Menschen nicht mehr am Leben, wenn es diese Institute garnicht gäbe. Trotzdem muss ich nicht für Tierversuche sein, das ist richtig.

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch, nur weil ich immer beide Seiten beleuchte? Bin ich zu sehr Kopfmensch oder fehlt mir schlicht das Herz? Das dürft ihr gerne selbst beurteilen.

Ich wünsche Gisela jedenfalls von Herzen viel Erfolg, dass sie den Leuten den Floh mit der Unwirtschafltichkeit aus dem Ohr pulen kann und wir demnächst auch von dort Tiere empfangen können.

Aber einen Vorteil hat es ja. Wenn Novartis seine Beagle an andere Labore weiter gibt, erhöhen sich die Chanchen, dass wir demnächst wieder Italiener aus Überproduktionen bekommen."

Und jetzt Feuer frei, wenn ihr meint es wäre nötig. Ich fände es eher nötig hier etwas Venunft walten zu lassen.
Lieben Gruß!

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Tanja antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 13:59
#26
Biggi, ich werde dich nicht steinigen.
Aber dennoch sind da einige Fakten in diesem Bericht, die mir einfach die Galle schwellen lassen.

Zum ersten: Die Schweizer Regierung die "Labortiere" anders versteuert als Haustiere und Novartis wohl auch aus diesen (und vielleicht noch anderen?) Gründen, gar KEINE Tiere in Freiheit entlässt, sondern einschläfert.

Zum zweiten: Dass es diese Konzerne gibt, die Labortiere im Alter von 8 Wochen bereits mit einem eingebauten Katheter ausliefern (von veränderten Organen gar nicht zu reden) - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Katheter derartig flexibel sein kann, dass er ohne Schmerzen zu bereiten mitwächst, bis der Beagle ausgewachsen ist.

Du hast natürlich auch Recht, mit dem was du sagst - auch wenn es ja eine durchaus starke Lobby gibt, die rein wissenschaftlich gegen Tierversuche argumentiert können da nicht die Pharmafirmen alleine ansetzen, sondern die EU muss handeln und die Gesetze ändern. Aber grade die oben genannten Punkte lassen hier wohl die Stimmung so anschwellen.

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agate antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 14:06
#27
Hallo Biggi,

nei , ich denke du hast recht.
Auch mein erster Gedanke war, wir kaufen das nicht mehr. Aber schon als ich den Firmennamen Novartis gelesen habe kam er mir sehr bekannt vor.
Gestern habe ich es endlich geschafft meine Befürchtung zu kontrollieren, Ohremittel, das Tinny bekommt und das ihr immer super gut hilt ist eben von dieser Firma .
Auch ich bin gegen Tierversuche, es sei denn es geht gar nicht anders.

Viele Medikament lasen sich heutzutage anderes testen., es ist nur viel teuerer und das dann obwohl es eine andere Möglichkeit gäbe Tiere den Kopf hinhalten müssen ärgert mich.

Ich denke auch , dass eine grosse Demo oder ähnliches nur dazuführen würde, dass die Institute keine Tiere mehr abgeben und dann wäre vielleicht einige unserer Bunten nicht bei .

Und das wäre mehr als traurig.

Ich finde es gut, dass du immer versuchst beide Seiten zu beleuchten , versuche ich auch gelingt nicht immer.
Viele Grüsse
Antje

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Cassandra antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 14:13 - 10 Nov. 2011 14:20
#28
Kann ich alles verstehen, @ Tanja. Ich finde das auch schrecklich.
Nur eines sollten wir jetzt bedenken:
Wenn wir jetzt hochoffiziell Randale schlagen und Novartis kriegt spitz, dass das Leute von der LBH sind... glaubt ihr, dass Gisela dann noch Erfolg in den Verhandlungen hat?
Dann heisst es, unter euch gibt es Radikale, das können wir uns nicht leisten, dass euer Verein unseren Ruf schädigt. Sie kriegen keine Tiere von uns.

@Agate
Vielen Dank für deine Einschätzung. *erleichtert bin* Ja, auch ich habe schon gehört, dass es Alternativen gibt. Für die lohnt es sich ja am Ball zu bleiben, damit sie sich trotz höherer Kosten, etablieren können. Und da müsste man sich auf politischer Ebene einhaken.

PS:
Hätten die Tierschützer, die meine Abby übernommen haben, nicht ganz kleine Brötchen gebacken, dann würde Abby jetzt nicht leben. Es muss uns öfter mal wieder zu Bewußtsein kommen, dass Tierschutz oft eine Faust in der Tasche bedeutet.
Letzte Änderung: 10 Nov. 2011 14:20 von Cassandra.

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Bismarck antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 14:41 - 10 Nov. 2011 14:42
#29
Ein immer wiederkehrendes Thema und das ist auch gut so ...

man muss aber aufgeschlossen und etwas Tolerant an das Thema heran gehen.
Tierversuche werden in den meisten Fällen vorgeschrieben um ein neues Medikament zur Zulassung zu bringen !!!

Hier ein Thread in dem schon vieles angesprochen wurde:
beagle.mediennetz-nrw.de/lbh-forum/3-dis...mit=6&start=24#26164

Beagles sind ja nur ein kleiner Teil der Tiere, die in der Forschung herhalten müssen.
Bei Mäusen, Ratten, Schweinen sind wir aber nicht so "sensibel".

Wer würde ein Medikament ablehnen, welches seine chronische (lebensgefährliche lasse ich hier mal weg) Krankheit um 50% lindert, nur weil es an Tieren ausprobiert wurde. Der/diejenige sollte alle Apotheken meiden und gleich zur Kräuterhexe oder Medizinmann gehen.

Ich bin selbst seit über 10 Jahren in der klinischen Forschung und habe einigen Medikamenten zur Zulassung verholfen.
In der Phase II bzw. III vor der Zulassung sind die Risiken zwar durch die Tierversuche schon minimiert, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.

Manches muss man als gegeben hinnehmen ... deshalb freue ich mich über jeden Beagle, der das Labor verlassen und ein neues Leben beginnen kann.

Laßt es uns dabei bebleiben ... sonst müßte ich Fragen, warum gibt es keine Laborrattenhilfe !?!
Leila *16.7.2006-10.1.2020, Lissi *16.2.2009, Lore *28.09.2010 und Laura *16.3.2011 unsere QuadriLa
Letzte Änderung: 10 Nov. 2011 14:42 von Bismarck.

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mona antwortete auf Aw: Droht Dutzenden Beagles die Todes-Spritze?

10 Nov. 2011 15:30 - 10 Nov. 2011 15:31
#30
Seit über 20 Jahren habe ich Beagle aus einem Versuchslabor vermittelt oder selber behalten.
Es ist die Frage welches Ziel habe ich?
Wer Tierversuche verhindern will, der muß anders handeln, als wenn ich Tiere aus dem Labor holen möchte.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man ruhig mit diesen Menschen spricht und keine Diskussionen anfängt mehr erreicht, als mit "Randale"!. Im Laufe der Zeit hat sich ein "Vertrauenverhältnis" aufgebaut, sodass ich sogar die Unterkünfte der Tiere betreten durfte.
Ich habe dadurch mehr den Tieren helfen können, als wenn ich mich mit diesen Leuten angelegt hätte. Das ich dies gern getan hätte und jedesmal die Faust in der Hosentasche hatte ist wohl klar.
Sollten Demo anstehen gegen Tierversuche in Berlin oder anderen Städten bin ich gern und sofort dabei.

Aber hier geht es darum, Tiere aus dem Labor zu bekommen und dann sollte unsere Vorgehensweise eine andere sein.
Lasst die Gisela in ruhe arbeiten dann bin ich sicher, dass sie etwas erreiche kann.

Viele Grüße
im Auftrag der 4 Ms
Manfred
Mona, Milva und Miro sagen
Hunde haben einen Besitzer
Wir Beagle haben Personal
Letzte Änderung: 10 Nov. 2011 15:31 von mona.

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