Einige der zu vermittelnden Hunde sind aus unterschiedlichen Gründen zunächst in Pflegestellen untergebracht. Das hat den Vorteil, dass wir mehr über sie erfahren können. Die Pflegestellen erzählen hier.
Robin der 10 Kämpfer
- Onkel Douglas
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Onkel Douglas antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
05 Jan. 2014 21:12
Robin wieder da!
(oder eine Reise ins Ungewisse.
Es begann mit einer gut gemeinten Tat, die aber eine Lawine in Gang setzte. Positive Seiten brachen hervor, aber auch welche die nicht so schön waren, was zeigt dass noch an vielen Dingen gearbeitet werden muss, um ein besseres Lebewesen zu werden.
Endlich hatten wir einen Beisetzungstermin für meine Mutter bekommen und wollten Robin die 630 km Autofahrt ersparen, da er beim Fahren an Stresssabbern und Erbrechen leidet.
So habe ich mit Mitgliedern der LBH beschlossen dass sie Robin für 3-4 Tage zu sich nehmen. So trafen wir uns auf halben Wege und Robin sollte sozusagen ein paar Tage Urlaub mit 4 Beagle machen. Als Herman zu Hause unseren Sportie raus lassen wollte, nahm das Pech seinen Lauf: Sein Beagle machte im Begrüssungstumult unbemerkt die Tür auf, Hermann gleichzeitig die Box von Robin. In der Annahme der kommt, wenn überhaupt, wie alle Laborbeagle langsam raus. Nöööö, nicht Robin, der schoss aus der Box raus, in dem Moment sieht Herman dass die Tür nicht zu ist und schnappt nach dem Geschirr vom Heini. Ja, Reaktion war gut und die Zähne spitz, die seine Hand löcherten. So musste er loslassen und Robin gelang die Flucht in den Garten. Dort versteckte er sich knurrend in den Himbeeren und liess sich nicht mit Futter und guten Worten rauslocken.
Nach dem Tina und Herman klar war, das wird keine normale Einfangaktion mit Hilfe von Leckerlies, haben sie mich angerufen, wobei ich gerade unterwegs mit meinen beiden Kindern und Douglas nach NRW war. Glück war, dass meine große Tochter gerade ihren Führerschein gemacht hatte. So sind wir am Frankfurter Flughafen raus gefahren zum ICE Bahnhof. Die Entscheidung, die Kindern alleine weiterfahren zu lassen um nun spontan Robin zu suchen, fiel mir nicht leicht. Da aber meine Grosse Taff ist, ist sie ganz super zusammen mit meiner Kleinen nach NRW weiter gefahren und ist gut angekommen. Prima gemacht Amelie.
Ich habe flott mein Ticket gelöst und nach 10 Min. saß ich im Zug nach Augsburg. Herman hat mich dann kurz vor 23.00 Uhr am Bahnhof eingefangen. Bei ihm angekommen haben wir gleich im Garten nach Robin geschaut, aber der hat sich über alle Zäune gemacht. Also alle Mann/ Frau an die Taschenlampen und ab in Wald und Flur, mit Leckerchen bewaffnet. Gehört haben wir ihn, aber er hatte auf Durchzug geschalten, bei unserem Rufen. Also blieb nur eine Futterspur zu einem Stall in Sichtweite von Tina und Hermann zu legen. Da es schon 1 Uhr war haben wir abgebrochen und ich bekam ein gemütliches Schlaflager mit Blick auf den Stall.
Bei Tagesanbruch haben wir uns wieder auf die Suche gemacht und tatsächlich trafen wir am Stall Robin. Der war aber vor Schreck so in Panik, dass er mich gar nicht erkannt hat und wieder abgehauen ist. Leider half auch kein Rufen.
Jetzt musste ich aber nach NRW. Vielen Dank an Herman und Roswitha die mich ein großes Stück Richtung Wuppertal gebracht haben.
Nach der Beerdigung haben wir uns wieder auf den Weg nach BY gemacht und natürlich einen Stop in Ehekirchen gemacht, um mit Douglas Duftmarken zu legen, die Robin in der Gegend halten sollten. Das gelang auch mit Unterbrechungen mehrere Tage.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die Gastfreundschaft bei Hermann und Tina bedanken. Das ist heute nicht immer selbstverständlich. DANKE!
Während ich weg war, hatte Herman und Tina das Suchpogramm, mit Telefonieren und Informieren von Ortsansässigen, Jägern, Landwirte, TH und Tasso etc, gestartet. Eine Lebendfalle wurde besorgt und ein getragenes T-Shirt von mir reingelegt. Robin ging auch in die Falle um die Wurst zu holen, aber leider war der Auslösemechanismus eingefroren.
Die Pechsträhne hielt an, auch als sich ein Jäger meldete, dass er Robin fast festnehmen konnte aber dieser sich 2m vor dem Zugriff vor einer startenden Motorsäge erschreckte und flüchtete.
Es war bei Tina, Herman und meiner Familie ein ständige Gefühlsachterbahn, ja es hat ihn jemand gesehen, prima Robin auf einer Wildkamera, Juhu er lebt. Dann wieder 2-3 Tage nix kein Anruf und keine Sichtung, dann waren wir alle sehr besorgt und deprimiert. Die Fragen, lebt er noch, wie wird es ihm ergehen, könnte man doch noch mehr machen? Es waren furchtbare Wochen, das braucht man wirklich nicht.
Gut waren da Freunde und Kollegen die uns in dieser Zeit Mut zu sprachen uns aufmunterten oder einfach nur in den Arm nahmen. Diesen Menschen vielen Dank!
Denn Vorwürfe haben wir uns selber genug gemacht.
Als wir nach Weihnachten nichts mehr von unserem Sporti gehört haben sank die Stimmung gegen 0 und die Angst stieg mit jedem Tag, der näher an Silvester ging, an.
Jeder Hundebesitzer kennt die Panik bei Hunden, wenn die Knallerei los geht. Ohh graus!
Am 31.12. hab ich mir gedacht das wird nix mehr mit Robin und habe mein Auto ausgeräumt und die Sabberschutzdecken in die Waschmaschine gesteckt, das Auto von innen abgeschruppt und dann hatte ich so ein Gedanke „du hast jetzt alles sauber und in der Waschmaschine, gleich ruft einer an und du kannst den „Kotzbrocken“(das ist jetzt nett und liebevoll gemeint) abholen“ Joo so ähnlich kam es dann auch.
Tasso rief nachmittags bei Tina an und meldete „Robin ist gefunden“. Tja Gefunden kann vieles heißen. Tod oder lebendig, spannende Sekunden, dann die Erlösung - lebendig in einem relativ guten Zustand. JUHUUU
Und wo hat es den Depp hingetrieben? Nach Dachau! Na herzlichen Glückwunsch!
Mich hat dann Tina im Kino erwischt und die gute Nachricht überbracht. Wir mussten uns beherrschen um nicht laut rum zu jubeln. Aber gefreut haben wir uns wie Bärchen.
Wie wurde der Flüchtling eingefangen? Eine nette Hundesitterin war mit ihren beiden Labradoren unterwegs ausnahmsweise mal auf einer anderen Runde wie sonst. Dann haben sie Robin etwas verloren auf dem Feld sitzen gesehen und bemerkt, dass kein Zweibeiner dabei ist. Einer der Labradore ist dann stehen geblieben und wollte anscheinend ohne den armen Tropf nicht weitergehen. Also wurde Robin mit Leckerlies angelockt und schloss sich der Gruppe gerne an. Dann oh Schreck, das Futter geht aus. Gut dass eine Bekannte in der Nähe wohnte, die hatte auch Bröckchen Trockenfutter mit denen sie den Ausreißer in den Vorgarten locken konnte; und Tor zu. Das Tierheim wurde angerufen und haben Robin dann eingefangen und in Sicherheit gebracht.
So: Neujahr, Nachmittag und endlich können wir den kleinen Deppen abholen.
Wir hatten beschlossen, dass alle Beteiligten Robin gemeinsam in Dachau abholen. Wir trafen uns um 15.00 am TH.
Als Robin uns bemerkte, gab es erst ein zarghaftes Schwanz wedeln. Nachdem er uns aber so richtig wahrgenommen hatte, begann der ganze Hund zusammen mit dem Schwanz vor Freude zu wackeln.
Er sprang von einem zum anderen als wollte er sich bei jedem bedanken und nahm hungrig die Leckerchen.
Sporti kuschelt mit der netten Hundesitterin
Das ist der Retterhund der unseren Depp mitgenommen hat. Vielen Dank dem sensiblen Helden. Der etwas „ausgehungerte“ Robin nimmt von seiner Retterin gern ein paar Hundekuchen.
Auf diesem Bild ist auch der 2. Retterhund
Robin mag heim und steigt zum ersten Mal freiwillig ins Auto
Vor lauter Glück und Müdigkeit hat der Kleine ganz vergessen das Auto voll zu sabbern und zu erbrechen. Smilie
Zu Hause angekommen sind wir erstmal eine Hunderunde gelaufen. Das war allen recht nach der Aufregung. Danach ging Robin schnurstracks und wedelnd ins Haus inspizierte alles und freute sich ein Loch im Bauch.
Die nächsten 48 Std. hat er nur geschlafen, kurz mal Pipi machen gehen und fressen und direkt wieder ins Körbchen. Zwischendurch einen Besuch beim Tierarzt. Robin fands blöd und hat sich mit alle 4 Pfoten gewehrt. Also gabs nur was zur Entwurmung, wer weiß was er so genascht hat unterwegs. Von aussen sah er gut aus, auch die Mundschleimhaut war in Ordnung also haben wir ihn in Ruhe gelassen.
Die letzten 2 Tage ist er wieder ganz der Alte. Er schnüffelt viel, frisst gut und läuft gerne wieder rum. Rippen sieht man kaum noch und er wiegt 12,6 kg. (Es ist ein sehr schmaler Beagle, von Natur aus, wie er kam hatte er etwas über 11kg). Also alles gut!
Aber eine Macke hat er jetzt, er mag es nicht wenn ich zur Arbeit gehe, da gibt´s Jaulkonzert. Aber ich denke das kriegen wir mit ein bisschen Geduld in den Griff.
Schön Robin das du wieder da bist :laugh:
Ich bin in "nur eine Pflegestelle" und leider habe ich mich an manchen Tagen sehr alleingelassen gefühlt. Es hätte gut getan wenn sich jemand von den Verantwortlichen des Vereins mal bei mir gemeldet hätte um nach dem Rechten zu fragen. Ich habe viele Ängste ausgestanden, viele Nerven gelassen, meine wenige Freizeit komplett eingesetzt ganz zu schweigen von bald 1000km die gefahren wurden. Das soll kein Gejammer werden es soll nur ins Licht rücken was alles in den letzten Tagen geleistet wurde und das Pflegestellen ein wichtiges Rückrat der LBH wohl sind.
Es wäre schön wenn man diesen letzten Absatz als Anregung zur Verbesserung der Kommunikation und Wertschätzung der Pflegestellen sehen könnte. Vielen Dank!
Ich hoffe jetzt wieder öfter was über den jungen Mann schreiben zu können in der heimlichen Hoffnung das bald sein eigenes zu Hause das Schreiben übernimmt :silly:
(oder eine Reise ins Ungewisse.
Es begann mit einer gut gemeinten Tat, die aber eine Lawine in Gang setzte. Positive Seiten brachen hervor, aber auch welche die nicht so schön waren, was zeigt dass noch an vielen Dingen gearbeitet werden muss, um ein besseres Lebewesen zu werden.
Endlich hatten wir einen Beisetzungstermin für meine Mutter bekommen und wollten Robin die 630 km Autofahrt ersparen, da er beim Fahren an Stresssabbern und Erbrechen leidet.
So habe ich mit Mitgliedern der LBH beschlossen dass sie Robin für 3-4 Tage zu sich nehmen. So trafen wir uns auf halben Wege und Robin sollte sozusagen ein paar Tage Urlaub mit 4 Beagle machen. Als Herman zu Hause unseren Sportie raus lassen wollte, nahm das Pech seinen Lauf: Sein Beagle machte im Begrüssungstumult unbemerkt die Tür auf, Hermann gleichzeitig die Box von Robin. In der Annahme der kommt, wenn überhaupt, wie alle Laborbeagle langsam raus. Nöööö, nicht Robin, der schoss aus der Box raus, in dem Moment sieht Herman dass die Tür nicht zu ist und schnappt nach dem Geschirr vom Heini. Ja, Reaktion war gut und die Zähne spitz, die seine Hand löcherten. So musste er loslassen und Robin gelang die Flucht in den Garten. Dort versteckte er sich knurrend in den Himbeeren und liess sich nicht mit Futter und guten Worten rauslocken.
Nach dem Tina und Herman klar war, das wird keine normale Einfangaktion mit Hilfe von Leckerlies, haben sie mich angerufen, wobei ich gerade unterwegs mit meinen beiden Kindern und Douglas nach NRW war. Glück war, dass meine große Tochter gerade ihren Führerschein gemacht hatte. So sind wir am Frankfurter Flughafen raus gefahren zum ICE Bahnhof. Die Entscheidung, die Kindern alleine weiterfahren zu lassen um nun spontan Robin zu suchen, fiel mir nicht leicht. Da aber meine Grosse Taff ist, ist sie ganz super zusammen mit meiner Kleinen nach NRW weiter gefahren und ist gut angekommen. Prima gemacht Amelie.
Ich habe flott mein Ticket gelöst und nach 10 Min. saß ich im Zug nach Augsburg. Herman hat mich dann kurz vor 23.00 Uhr am Bahnhof eingefangen. Bei ihm angekommen haben wir gleich im Garten nach Robin geschaut, aber der hat sich über alle Zäune gemacht. Also alle Mann/ Frau an die Taschenlampen und ab in Wald und Flur, mit Leckerchen bewaffnet. Gehört haben wir ihn, aber er hatte auf Durchzug geschalten, bei unserem Rufen. Also blieb nur eine Futterspur zu einem Stall in Sichtweite von Tina und Hermann zu legen. Da es schon 1 Uhr war haben wir abgebrochen und ich bekam ein gemütliches Schlaflager mit Blick auf den Stall.
Bei Tagesanbruch haben wir uns wieder auf die Suche gemacht und tatsächlich trafen wir am Stall Robin. Der war aber vor Schreck so in Panik, dass er mich gar nicht erkannt hat und wieder abgehauen ist. Leider half auch kein Rufen.
Jetzt musste ich aber nach NRW. Vielen Dank an Herman und Roswitha die mich ein großes Stück Richtung Wuppertal gebracht haben.
Nach der Beerdigung haben wir uns wieder auf den Weg nach BY gemacht und natürlich einen Stop in Ehekirchen gemacht, um mit Douglas Duftmarken zu legen, die Robin in der Gegend halten sollten. Das gelang auch mit Unterbrechungen mehrere Tage.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die Gastfreundschaft bei Hermann und Tina bedanken. Das ist heute nicht immer selbstverständlich. DANKE!
Während ich weg war, hatte Herman und Tina das Suchpogramm, mit Telefonieren und Informieren von Ortsansässigen, Jägern, Landwirte, TH und Tasso etc, gestartet. Eine Lebendfalle wurde besorgt und ein getragenes T-Shirt von mir reingelegt. Robin ging auch in die Falle um die Wurst zu holen, aber leider war der Auslösemechanismus eingefroren.
Die Pechsträhne hielt an, auch als sich ein Jäger meldete, dass er Robin fast festnehmen konnte aber dieser sich 2m vor dem Zugriff vor einer startenden Motorsäge erschreckte und flüchtete.
Es war bei Tina, Herman und meiner Familie ein ständige Gefühlsachterbahn, ja es hat ihn jemand gesehen, prima Robin auf einer Wildkamera, Juhu er lebt. Dann wieder 2-3 Tage nix kein Anruf und keine Sichtung, dann waren wir alle sehr besorgt und deprimiert. Die Fragen, lebt er noch, wie wird es ihm ergehen, könnte man doch noch mehr machen? Es waren furchtbare Wochen, das braucht man wirklich nicht.
Gut waren da Freunde und Kollegen die uns in dieser Zeit Mut zu sprachen uns aufmunterten oder einfach nur in den Arm nahmen. Diesen Menschen vielen Dank!
Denn Vorwürfe haben wir uns selber genug gemacht.
Als wir nach Weihnachten nichts mehr von unserem Sporti gehört haben sank die Stimmung gegen 0 und die Angst stieg mit jedem Tag, der näher an Silvester ging, an.
Jeder Hundebesitzer kennt die Panik bei Hunden, wenn die Knallerei los geht. Ohh graus!
Am 31.12. hab ich mir gedacht das wird nix mehr mit Robin und habe mein Auto ausgeräumt und die Sabberschutzdecken in die Waschmaschine gesteckt, das Auto von innen abgeschruppt und dann hatte ich so ein Gedanke „du hast jetzt alles sauber und in der Waschmaschine, gleich ruft einer an und du kannst den „Kotzbrocken“(das ist jetzt nett und liebevoll gemeint) abholen“ Joo so ähnlich kam es dann auch.
Tasso rief nachmittags bei Tina an und meldete „Robin ist gefunden“. Tja Gefunden kann vieles heißen. Tod oder lebendig, spannende Sekunden, dann die Erlösung - lebendig in einem relativ guten Zustand. JUHUUU
Und wo hat es den Depp hingetrieben? Nach Dachau! Na herzlichen Glückwunsch!
Mich hat dann Tina im Kino erwischt und die gute Nachricht überbracht. Wir mussten uns beherrschen um nicht laut rum zu jubeln. Aber gefreut haben wir uns wie Bärchen.
Wie wurde der Flüchtling eingefangen? Eine nette Hundesitterin war mit ihren beiden Labradoren unterwegs ausnahmsweise mal auf einer anderen Runde wie sonst. Dann haben sie Robin etwas verloren auf dem Feld sitzen gesehen und bemerkt, dass kein Zweibeiner dabei ist. Einer der Labradore ist dann stehen geblieben und wollte anscheinend ohne den armen Tropf nicht weitergehen. Also wurde Robin mit Leckerlies angelockt und schloss sich der Gruppe gerne an. Dann oh Schreck, das Futter geht aus. Gut dass eine Bekannte in der Nähe wohnte, die hatte auch Bröckchen Trockenfutter mit denen sie den Ausreißer in den Vorgarten locken konnte; und Tor zu. Das Tierheim wurde angerufen und haben Robin dann eingefangen und in Sicherheit gebracht.
So: Neujahr, Nachmittag und endlich können wir den kleinen Deppen abholen.
Wir hatten beschlossen, dass alle Beteiligten Robin gemeinsam in Dachau abholen. Wir trafen uns um 15.00 am TH.
Als Robin uns bemerkte, gab es erst ein zarghaftes Schwanz wedeln. Nachdem er uns aber so richtig wahrgenommen hatte, begann der ganze Hund zusammen mit dem Schwanz vor Freude zu wackeln.
Er sprang von einem zum anderen als wollte er sich bei jedem bedanken und nahm hungrig die Leckerchen.
Sporti kuschelt mit der netten Hundesitterin
Das ist der Retterhund der unseren Depp mitgenommen hat. Vielen Dank dem sensiblen Helden. Der etwas „ausgehungerte“ Robin nimmt von seiner Retterin gern ein paar Hundekuchen.
Auf diesem Bild ist auch der 2. Retterhund
Robin mag heim und steigt zum ersten Mal freiwillig ins Auto
Vor lauter Glück und Müdigkeit hat der Kleine ganz vergessen das Auto voll zu sabbern und zu erbrechen. Smilie
Zu Hause angekommen sind wir erstmal eine Hunderunde gelaufen. Das war allen recht nach der Aufregung. Danach ging Robin schnurstracks und wedelnd ins Haus inspizierte alles und freute sich ein Loch im Bauch.
Die nächsten 48 Std. hat er nur geschlafen, kurz mal Pipi machen gehen und fressen und direkt wieder ins Körbchen. Zwischendurch einen Besuch beim Tierarzt. Robin fands blöd und hat sich mit alle 4 Pfoten gewehrt. Also gabs nur was zur Entwurmung, wer weiß was er so genascht hat unterwegs. Von aussen sah er gut aus, auch die Mundschleimhaut war in Ordnung also haben wir ihn in Ruhe gelassen.
Die letzten 2 Tage ist er wieder ganz der Alte. Er schnüffelt viel, frisst gut und läuft gerne wieder rum. Rippen sieht man kaum noch und er wiegt 12,6 kg. (Es ist ein sehr schmaler Beagle, von Natur aus, wie er kam hatte er etwas über 11kg). Also alles gut!
Aber eine Macke hat er jetzt, er mag es nicht wenn ich zur Arbeit gehe, da gibt´s Jaulkonzert. Aber ich denke das kriegen wir mit ein bisschen Geduld in den Griff.
Schön Robin das du wieder da bist :laugh:
Ich bin in "nur eine Pflegestelle" und leider habe ich mich an manchen Tagen sehr alleingelassen gefühlt. Es hätte gut getan wenn sich jemand von den Verantwortlichen des Vereins mal bei mir gemeldet hätte um nach dem Rechten zu fragen. Ich habe viele Ängste ausgestanden, viele Nerven gelassen, meine wenige Freizeit komplett eingesetzt ganz zu schweigen von bald 1000km die gefahren wurden. Das soll kein Gejammer werden es soll nur ins Licht rücken was alles in den letzten Tagen geleistet wurde und das Pflegestellen ein wichtiges Rückrat der LBH wohl sind.
Es wäre schön wenn man diesen letzten Absatz als Anregung zur Verbesserung der Kommunikation und Wertschätzung der Pflegestellen sehen könnte. Vielen Dank!
Ich hoffe jetzt wieder öfter was über den jungen Mann schreiben zu können in der heimlichen Hoffnung das bald sein eigenes zu Hause das Schreiben übernimmt :silly:
Folgende Benutzer bedankten sich: Hermann
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moromaxe antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
05 Jan. 2014 21:31
Wie schön, Robin, dass Du wieder da bist! Du hast uns ganz doll in Atem gehalten!
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Binebear antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
05 Jan. 2014 23:44
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich bin heilfroh, dass Robin wohlbehalten wieder da ist!
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Hedda antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
06 Jan. 2014 10:06
Hallo Robin,
Gott-sei-Dank bist du wieder da. Da hat sich aber eine ganze Armee von Schutzengeln um dich gekümmert, dass nichts schlimmeres passiert ist, und die Dame mit den 2 Hunden die dich gefunden hat, gehört ja wohl auch dazu.
Ich glaube das ist wohl der Albtraum für jeden Hundebesitzer, wenn der Hund weg läuft und hat dann auch noch die blanke Angst im Nacken und lässt sich nicht einfangen...
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, welche Ängste und welchen Stress die Pflegestelle durchlitten hat, das wünscht man wirklich keinem... und ich kann es auch sehr gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man sich in solch einer Situation überwiegend alleine gelassen fühlt, das ist nicht schön... :dry:
Meiner Meinung nach sollte aus diesem Vorfall auf jeden Fall daraus hervorgehen, dass es unabdingbar ist, dass Robin zu einem sehr erfahrenen Hundebesitzer kommt, der sein Selbstvertrauen stärken kann, ihm seine Ängste nimmt und geduldig mit ihm an seiner Gelassenheit arbeitet... Eine Person, die um seine Baustellen weiß und "bewusst" damit umgehen kann...
Lieber Robin, ich wünsche dir, dass du cooler und gelassener wirst, deine Ängste überwinden kannst und dich selbst nicht mehr in solch eine gefährliche Situation bringst...
Ich wünsche der Pflegestelle weiterhin viel Kraft und Freude und gutes Gelingen mit Robin...
Liebe Grüße
Susanne mit Hedda
Gott-sei-Dank bist du wieder da. Da hat sich aber eine ganze Armee von Schutzengeln um dich gekümmert, dass nichts schlimmeres passiert ist, und die Dame mit den 2 Hunden die dich gefunden hat, gehört ja wohl auch dazu.
Ich glaube das ist wohl der Albtraum für jeden Hundebesitzer, wenn der Hund weg läuft und hat dann auch noch die blanke Angst im Nacken und lässt sich nicht einfangen...
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, welche Ängste und welchen Stress die Pflegestelle durchlitten hat, das wünscht man wirklich keinem... und ich kann es auch sehr gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man sich in solch einer Situation überwiegend alleine gelassen fühlt, das ist nicht schön... :dry:
Meiner Meinung nach sollte aus diesem Vorfall auf jeden Fall daraus hervorgehen, dass es unabdingbar ist, dass Robin zu einem sehr erfahrenen Hundebesitzer kommt, der sein Selbstvertrauen stärken kann, ihm seine Ängste nimmt und geduldig mit ihm an seiner Gelassenheit arbeitet... Eine Person, die um seine Baustellen weiß und "bewusst" damit umgehen kann...
Lieber Robin, ich wünsche dir, dass du cooler und gelassener wirst, deine Ängste überwinden kannst und dich selbst nicht mehr in solch eine gefährliche Situation bringst...
Ich wünsche der Pflegestelle weiterhin viel Kraft und Freude und gutes Gelingen mit Robin...
Liebe Grüße
Susanne mit Hedda
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Karin u Thomas antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
06 Jan. 2014 10:49
Euer Bericht liest sich wie ein Krimi. Ich möchte gar nicht wissen, was ihr für Ängste ausgestanden habt.
Tausend Dank, dass ihr euch so für Robin eingesetzt habt, um ihn wieder zu finden. Und das auch noch in einer Zeit der Trauer - an der Stelle mein herzliches Beileid zum Verlust deiner Mutter.
Als ich von Robins "Ausflug" gelesen habe, war ich eigentlich überzeugt, dass ihr in direktem Kontakt zu allen möglichen Mitarbeitern der LBH stehen werdet. Ich finde es schade, dass dem wohl nicht so war
. Immerhin hattet ihr Hermann und Tina an eurer Seite, die ja viel Erfahrung haben.
Ich hoffe, Robin benimmt sich die nächste Zeit etwas besser
und seine Vermittler finden bald das passende Zuhause für ihn.
Lieben Gruß und einfach nochmal DANKE
Karin
Tausend Dank, dass ihr euch so für Robin eingesetzt habt, um ihn wieder zu finden. Und das auch noch in einer Zeit der Trauer - an der Stelle mein herzliches Beileid zum Verlust deiner Mutter.
Als ich von Robins "Ausflug" gelesen habe, war ich eigentlich überzeugt, dass ihr in direktem Kontakt zu allen möglichen Mitarbeitern der LBH stehen werdet. Ich finde es schade, dass dem wohl nicht so war
Ich hoffe, Robin benimmt sich die nächste Zeit etwas besser
Lieben Gruß und einfach nochmal DANKE
Karin
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- Merle
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Merle antwortete auf Robin der 10 Kämpfer
06 Jan. 2014 14:25
Schön das Robin wieder da ist.
Birgit
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
Franz von Assisi
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