Burbach 2014 - Nachlese, Lob & Kritik, Fotos

Oh was für ein schönes Foto von unserem Bruno Das hab ich gar nicht mitbekommen :blink:

Klasse Fotos, vielen Dank

Hallo ihr lieben!
Wir sind nun endlich so ausgeruht, dass wir auch ein bisschen von gestern schreiben können Bei der Hitze gestern war ja wirklich nur noch möglich, die Klimaanlage so weit wie möglich aufzureißen und zu Hause schnell in die kalte Wohnung zu flüchten! Und dann: Schlafen! Bruno ist immer noch platt und schläft, die Menschen sind aber inzwischen wach genug, das Treffen ein bisschen zu reflektieren
Es war schön, so viele Beagle gemeinsam zu sehen und beim Spielen zu erleben. Faszinierend, wie verschieden sie doch sind, und das obwohl sie doch alle Beagle sind
Den ein oder anderen fanden wir so toll, dass wir ihn beinahe eingepackt hätten, aber die Kontrollen am Ausgang hätten uns ja doch erwischt
Allerdings habe ich auch ein bisschen Kritik im Gepäck und hoffe, dass wir sie äußern und Bruno trotzdem behalten dürfen ( ) und dass wir trotzdem noch einmal wiederkommen dürfen

Da es unser erstes Burbachtreffen war, wussten wir ja so überhaupt nicht, was uns erwartet und auf uns zu kommt. Von Ina wusste ich, dass die (meisten) Hunde den ganzen Tag ohne Leine unterwegs sind. Trotzdem haben wir Bruno natürlich erstmal an der Leine mit hereingenommen und wollten uns anmelden. Also ab durch die Schleuse und zur Anmeldung. Das Herrchen mit Korb und Hund gepackt, das Frauchen wollte die Anmeldung klären. Schon in diesem Bereich wurde Bruno natürlich beschnuppert und es gab leider hier schon ein paar Knurrer und einen FBI, der plötzlich auf dem Popo meines Brunos hin :blink: Das empfand ich für mich / für uns schon als sehr überfordernd und anstrengend, weil wir gar keine Zeit hatten, erst einmal in Ruhe anzukommen und uns (da wir ja komplette Neulinge waren) zu informieren und vielleicht auch mal Fragen zu stellen. So blieb mir in dem ganzen Chaos unklar, wofür wir Wertmarken brauchen, wie viel sie wert sind, was jetzt genau die Behältnisse sind, in denen wir die Häufchen entsorgen sollen usw. Klar, das sind alles absolute Kleinigkeiten, aber für uns als Neulinge halt irgendwie doch wichtig zu wissen. Zum Häufchen-Thema fällt mir noch ein: Ich habe kurz bevor wir gegangen sind einen kleinen Hinweis irgendwo gelesen, dass man alle Häufchen die man findet, aufheben soll - egal ob vom eigenen Hund oder nicht. Ich finde, das hätte man nochmal auf den Ablaufplan schreiben oder gleich am Eingang sagen können, denn dann wäre uns vielleicht erspart geblieben, dass wir alle drei (jeder ein Mal) in ein Häufchen getreten sind :laugh:
Also, insgesamt hätte ich es schön gefunden, den Anmeldungsbereich vielleicht auch noch als kleinen Teil der Schleuse zu gestalten, mit den Hunden an der Leine, bevor man sich und seinen Hund ins Getümmel stürzt.

Als wir dann auf den Grillplatz kamen, waren wir (und allen voran Bruno) völlig überfordert. Sooooo viele Menschen und Hunde. Hier hätte ich mir vielleicht gewünscht, den Tombola / Verkaufsstand einfach nochmal anders zu platzieren und so das Ganze ein wenig zu entzerren, denn ich empfand den Platz einfach als viel zu voll.

Nun kommen wir zu meinem persönlich größten Thema, dem Freilauf. Vorweg: Ich finde es toll, eingezäunt die Möglichkeit zu haben, auch die Beagle mit großem Jagdtrieb einfach mal frei laufen und toben zu lassen. Toben und Spielen ist Brunos persönliches Highlight in der Hundeschule
Aber ich finde Freilauf und Freilauf sind zwei verschiedene Dinge. Freilauf ist das eine, unbeaufsichtigt sieht das schon anders aus. Bevor ich persönlich meinen Hund irgendwo (wo ich ja noch nie war!) frei laufen lasse, möchte ich mich erst einmal in Ruhe umsehen und ihm auch die Möglichkeit geben, das Gelände erstmal mit mir gemeinsam kennen zu lernen. Das war uns aber leider nicht möglich, weil (natürlich) immer ein anderer Hund an Bruno dran hing (er ist ja auch ein schöner, ich kann das ja verstehen :blush: ). Schnuppern ist hierbei das eine, aber es gab viel Unruhe, Knurrende Hunde, Hunde die Bruno besteigen wollten, also wirklich teilweise grenzwertige Situationen. Klar, das passiert wo viele Hunde sind, aber es muss eben auch immer jemanden geben, der die Hunde im Blick hat und eingreifen kann. Und hier war ich wirklich enttäuscht von einigen Haltern. Teilweise hatten wir wirklich das Gefühl, dass einige Menschen gar nicht wissen, wo ihre eigenen Hunde gerade sind und was sie anstellen und dass sich niemand für diesen Hund, der gerade an unserem Hund dran hängt zuständig fühlt oder gar eingreifen könnte.

Unsere Entscheidung war also ganz klar: Bruno bleibt bei uns! Zum einen, weil uns klar war, dass ein Eingreifen unmöglich ist und zum anderen, weil wir unseren Hund kennen. Bruno spielt und tobt gerne, ja. Er wäre sicher auch mitgeflitzt und hätte seinen Spaß gehabt. Aber er wird total panisch, wenn er uns nicht mehr sehen kann, und ich möchte nicht, dass mein Hund irgendwo auf diesem riesigen Gelände steht und in Panik gerät. Klar, ich hätte hinterher rennen können, aber ist das Sinn und Zweck der Sache? Und leider hat Bruno im Freilauf auch immernoch ein bisschen Hundekommunikationsprobleme und ich muss ihn im Blick behalten und ihn stoppen, wenn er zu weit geht. Wir haben so in der Hundeschule zwar schon viel erreicht, aber hätte ich ihn gestern machen lassen, wäre das alles wieder hinfällig gewesen und er hätte sich vielleicht auch selbst in Gefahr gebracht, wenn er zu weit gegangen und niemand dabei gewesen wäre, der etwas hätte machen können.

Auch die Essenssituation empfand ich als störend. Bei uns gibt's ganz klar die Regel: Wenn wir zu Hause essen, ab ins Körbchen. Wenn wir draußen irgendwo sind, wird sich neben uns gesetzt oder ablegegt und Ruhe gehalten! Wenn man seinen Hund allerdings bei sich behalten wollte, hatte man gar keine Chance, in Ruhe zu essen. Auch hier war immer ein anderer da und auch hier gab es immer wieder Konflikte, Hunde haben gebettelt, sind an die Tische und auf Bänke gesprungen, und niemand war da und man wusste nicht, zu wem der jeweilige Hund gehörte. Und auch unter den Tischen und um die Tische wurde getobt, gespielt und eben auch gestritten. Ja, es ist ein Hundetreffen. Aber es gibt gewisse Dinge, die sich einfach 'nicht gehören' und Bereiche, wo man auch schlicht und einfach mal seine Ruhe haben möchte. Im Restaurant würde man sowas doch (hoffentlich!) auch nicht akzeptieren oder? Bestimmt haben das andere für sich zu Hause auch anders geregelt, Hunde dürfen da mehr und müssen sich vielleicht auch nicht so zusammenreißen wie Bruno - das ist für mich auch völlig ok, jeder so wie er möchte - aber wenn wir in Ruhe essen möchten, sollte das doch möglich sein und man sollte seine Hunde dann auch zurücknehmen können. Wenn man eben weiß, wo sie sind und was sie gerade machen.

Also, insgesamt empfanden wir es für uns als sehr chaotisch und unruhig. Wir haben immer wieder versucht, uns abseits zurück zu ziehen und auch für Bruno Ruhe zu schaffen, denn auch wenn er immer am wedeln und schnuppern war, er war völlig verunsichert! Es war einfach zu viel für ihn. Aber sich zurück zu ziehen war echt kaum möglich, weil einfach wirklich IMMER einer da war, der an uns dran hing. Ja, es ist immernoch ein Hundetreffen und ableinen und spielen ist das tollste was es gibt, aber es muss doch auch erlaubt und möglich sein, wenn man seinen Hund bei sich und eben an der Leine behalten möchte. Im "echten Leben" gibt es doch auch verschiedene Ansichten. Auch wenn ich weiß, dass mein Hund nicht weg kann, möchte ich ihn in Sichtweite behalten. Wir wurden desöfteren mal schräg angeschaut, weil Bruno eben an der Leine blieb. (Der aaaaaaarme Hund )
Es war ein bisschen so wie bei Festen bei der Arbeit (im Kindergarten): Alle lassen ihre Kinder unbeaufsichtigt rumtoben und denken sich, irgendwer wird sich schon kümmern, wozu haben wir denn hier die Erzieherinnen

Klar, es gibt verschiedene Ansichten bezüglich Leine / Ableinen und auch Eingreifen ins Spiel bzw. in Konflikte aber ich finde, die verschiedenen Ansichten müssen auch einfach akzeptiert und respektiert werden, und eine persönliche Komfortzone sowohl für Halter als auch (vor allem!) für die Hunde eingehalten werden. Jeder von uns kann doch letztendlich seinen Hund am besten einschätzen und weiß was er ihm zutrauen kann und will. Natürlich kann, darf und soll gespielt werden, doch aber bitte nicht komplett unbeaufsichtigt. Es war uns leider kaum möglich, in Ruhe mal Gespräche zu führen. Bruno war zwischenzeitlich echt mal mehr, mal weniger überfordert, aber wie schon gesagt, war uns ein Zurückziehen und eine Auszeit kaum möglich. Und ich glaube, einige Hunde hätten zwischendrin mal eine Auszeit brauchen können. Wir haben auch mehrere Leute mit dieser Ansicht bzgl. des Freilaufs getroffen..
JA, die Hunde stehen im Vordergrund und sollten einen schönen Tag mit Artgenossen und Spaß haben, aber im Grunde haben wir doch auch alle Hunde mit Vorgeschichte, auch bezüglich Kontakt mit anderen Hunden etc. und auch so viele freilaufende Hunde, die einfach ankommen und meckern und pöbeln sind verängstigend.
Ich möchte einfach in gewissen Situationen meinen Hund auch schützen dürfen und vor allem können! Ich bin nun mal nicht die Fraktion "Die klären das schon!" und wir haben es bei uns im Hundesportverein auch einfach anders gelernt und dementsprechend kennt Bruno es anders. Ja, jeder lernt und praktiziert das ein bisschen anders, aber es muss doch möglich sein, zu akzeptieren, dass andere Halter das vielleicht so nicht wollen?

Ich würde mir vielleicht fürs nächste Mal einen Ruhebereich wünschen, wo es keine freilaufenden, einfach ankommenden Hunde gibt und vielleicht auch einen abgetrennten, übersichtlichen Tobebereich. Ich weiß nicht, wie das dort umzusetzen ist und inwieweit es überhaupt möglich ist, aber meine Mama hat immer gesagt, wünschen darf man sich alles, ob man es bekommt ist die andere Frage Schön finde ich auch immer ein paar Spiele oder Aktionen für Hund und Halter, so wie bspw. das Hundekegeln es war.
Eierlaufen, ein Hunderennen (abgesteckte gerade Strecke, an einer Seite wartet der Hund, an der anderen Seite der Halter, dann wird der Hund abgerufen und die Zeit gestoppt), vielleicht einfach ein aufgebauter Agilityparcours an dem man sich ausprobieren kann oder gar eine Probestunde.. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es Bruno zwischendurch immer mal ganz gut tut, auch etwas für seinen Kopf zu tun und dann wieder zu spielen. Wobei da natürlich die Frage ist, wie man das personell Regeln könnte, aber vielleicht würden sich ja auch einfach noch ein paar Halter oder Vereinsmitglieder finden, die sich dazu bereit erklären würden.

Insgesamt möchte ich jetzt aber auch noch einmal etwas positives sagen, ich alte Meckertante Der Ablauf war vom Team sehr schön organisiert und ich weiß aus eigener Erfahrung wie aufwändig die Organisation und Betreuung solcher Feste ist.
Und ich fand's einfach so lustig, wie jeder sofort wusste: "DAS ist doch der Bruno!" und ich einfach nie irgendwen erkannt habe (außer meinen Zwergi natürlich :kiss: ) und es ist doch immer wieder faszinierend zu sehen, dass alle Bruno total schön finden und er genau wegen seines Aussehens und seines Kopfes damals so lange auf uns warten musste

Also, falls wir beim nächsten Mal noch mal wiederkommen dürfen, würde ich mir von allen Haltern wünschen, dass sie ein bisschen mehr auf ihre Hunde achten, besonders wenn sie wissen, dass es eventuell mit anderen Hunden Probleme gibt. Und dass wir mehr andere Halter und Hunde in Ruhe kennenlernen dürfen

Und dass ihr mich jetzt nicht des Forums verbannt... Das war unsere Sicht vom Tag und wir waren am Ende alle drei wirklich völlig fertig

Hallo,

Auch wir waren gestern zum ersten Mal dabei. Alles in Allem hatte unser Pflege- Beagle Gina viel Spaß. Wir allerdings hätten uns etwas persönlichen Kontakt zu den Vereinsmitgliedern gewünscht.
Auch eine kurze Ansprache der Vereinsvorsitzenden wäre wünschenswert und angebracht gewesen. Wir beobachteten viele Besucher, die ebenfalls den ganzen Tag für sich alleine waren.
Es kamen nur sehr wenig Gespräche und Austausch zustande. Es wurde uns im Laufe der Zeit einfach zu anstrengend ständig von uns aus Kontakt aufzunehmen. Wir gingen davon aus, genau dass sei Sinn und Zweck des gestrigen Tages, der uns als großes Jahreshighlight angepriesen wurde.

Hallo,

auch wir sind gestern wieder gut zu Hause angekommen. Leider habe ich keine Fotos gemacht.

Wir möchten uns bei den Organisatoren für die super Veranstaltung und den gelungenen Tag bedanken.
Beide Hunde hatten Spass und liegen heute müde und kaputt auf der Couch und schnarchen.

Buster hat es mit seiner neuen Freundin (Huhu Socke) ein wenig übertrieben, er hat heute leichte Bewegungsprobleme aber er schaut recht zufrieden aus. Selbst Tinny hat sich amüsiert und nicht permanent an meinem Hosenbein gehangen.

Das Wetter war super alles in allem ein gelungener Tag.
Danke dafür.

Viele Grüße
Antje mit Tinny und Buster

Hallo
Wir waren auch das erste Mal in Burbach dabei. Das Gelände habe ich als supertoll empfunden, gerade weil man sich auch mal zurückziehen konnte. Wir sind öfters mal mit den Hunden die kleinen Wege durch die Wiesen gegangen und haben dort auch nicht mehr Menschen getroffen als wie auf den Spaziergängen zu Hause.
Das Essen war prima, die Tombola klasse und die Organisation gelungen. Wir haben zwar auch mit kaum jemandem gesprochen, aber das war OK.
Es war das erste Mal, das ich Henry ohne Leine in "freier Wildbahn" beobachten konnte und das hat super geklappt. Heute durfte er zu Hause beim Spaziergang auch ohne Leine gehen. Ohne Burbach hätte ich mich das nicht getraut.
Wir kommen im nächsten Jahr wieder.
LG Claudia mit Henry und Kassy