Wer kennt ein gutes Light Trockenfutter

Na, ich denke mal, dieses ist wieder mal so ein ganz "spezielles" Thema. Jeder will hier nur seine Erfahrungen einbringen, was ja auch prinzipiell gut ist. Wobei ich da mal anmerken möchte: es gibt viele, die ihre eigenen Produkte an den "Mann" bringen wollen, ob Tierärzte oder Verkäufer. Und wenn ich ehrlich bin: die Futtermittelketten beschäftigen in der Regel ungelerntes Personal. Auf deren Ratschläge würde ich persönlich zu allerletzt hören. Was mir da schon unter die Augen gekommen ist spricht Bände, und das nicht nur wenn es um das Thema "gutes" Futter geht! :blink:
Vielleicht bin ich da aber auch zu sehr verwöhnt, weil unsere TÄ uns immer gut gemeinte Ratschläge gibt, die nicht unbedingt immer gleich viel kosten müssen. Und auch nicht unbedingt "ihre" Futtermittel, die sie auch selbst über ihre Praxis vertreibt, verkaufen möchte! Vermutlich liegt es aber auch daran, dass viele unserer Freunde mit ihren Hunden da hingehen, u.a. auch der Großteil meiner Familie und "Fachleute", die sich mit Hunden richtig gut auskennen. :woohoo: :silly: :side:
Und unvorbereitet stellen wir da auch keine Fragen, sondern wir informieren uns schon vorab. Und dann gehen wir mit unserem "Halbwissen" in die Praxis und bombadieren unsere Ärztin mit Fragen. Kaum zu glauben: aber die findet das sogar gut!

Auch wenn schon ein wenig her:

Öko-Test hat Light- und Diät-Hundefutter getestet.

Das Testergebnis von www.oekotest.de :
Die genauen Testergebnisse können für 0,90€ heruntergeladen werden.

Hundefutter, Light- und Diätfutter [ K1106 ] 03. Juni 2011

Übergewicht ist längst nicht nur ein menschliches Problem - auch wenn der Mensch dafür beim Tier meist verantwortlich ist. Wir haben zehn Light- und Diätfutter für Hunde mit Gewichtsproblemen untersuchen lassen. Sechs Produkte halten, was sie versprechen. In fast allen Marken steckt Gen-Technik.

Wichtige InformationenDieser Artikel stammt aus dem Archiv von ÖKO-TEST. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Aktualität von Archiv-Inhalten.

Was füttert der Hundehalter, wenn das Haustier zu pummelig ist? Soll man einfach das normale Futter reduzieren? Oder hilft ein Spezialfutter, die Gewichtsprobleme in den Griff zu bekommen? Wir haben sechs Lighthundefutter aus dem Tierfachmarkt und vier Diäthundefutter, die beim Tierarzt erhältlich sind, unter die Lupe genommen.

Das Testergebnis

Nur ein Diäthundefutter schneidet in unserem Test mit der Note "sehr gut" ab - hier sind sowohl alle Nährstoffe ausgewogen enthalten sowie die Energiezufuhr ausreichend reduziert. Das Gros der Produkte ist "befriedigend" - überwiegend weil Spuren von Gen-Soja nachweisbar waren - und das Purina Beneful Wohlfühlgewicht nur "mangelhaft".

Insgesamt stecken in allen Light- und Diätprodukten ausgewogene Gehalte an wichtigen Nährstoffen wie Proteine, Calcium, Phosphor, Vitamin A und Vitamin E, um Vierbeiner auch bei verminderter Energiezufuhr ausreichend zu versorgen. Auch lebenswichtige Fettsäuren wie Linolsäure und Aminosäuren wie Lysin, Methionin und Cystin sind jeweils bedarfsdeckend vorhanden. Im Teilergebnis Nährstoffe sind deshalb alle Produkte "sehr gut" und "gut". Im Royal Canin Weight Control DS 30 monieren wir zu viel Fett. Sein Gehalt sollte in einem Light- und Diätprodukt weniger als zehn Prozent betragen, um Kalorien zu sparen. Der Gehalt der anderen Nährstoffe liegt höher als im herkömmlichen Hundefutter, damit der Bedarf auch bei niedriger Kalorienzufuhr gedeckt ist.

Die Energiezufuhr, ein Zusammenspiel aus dem Energiegehalt und der Fütterungsempfehlung, sollte bei Alleinfutter zur Gewichtskontrolle und -abnahme gegenüber einem herkömmlichen Futter deutlich reduziert sein. "Sehr gut" schaffen das lediglich sechs Produkte, jeweils drei Light- und Diätfutter. Mit dem Néstle-Produkt Purina Beneful Wohlfühlgewicht erhält der Hund zu viel Kalorien, sodass dies beim Teilergebnis Fütterungsempfehlung nur auf ein "ausreichend" kommt.
Ein fauler oder kastrierter Hund, der zu Übergewicht neigt, verbraucht rund 15 Prozent weniger Energie als ein aktiver Hund. Bei den Lightprodukten leistet nur das Purina Beneful Wohfühlgewicht keine ausreichend reduzierte Kalorienzufuhr, wenn man die Fütterungsempfehlung für Hunde mit Neigung zu Übergewicht befolgt. Unter den Diätprodukten reduziert nur das Royal Canin Weight Control DS 30 die Kalorienzufuhr zu wenig.

Soll ein dicker oder sogar fettleibiger Hund abnehmen, und zwar langsam, dann reduziert man die Energiezufuhr um mindestens 40 Prozent des Normalbedarfs. Bei den Lightprodukten führt nur bei einem die Fütterungsempfehlung mit Ziel Gewichtsabnahme zu der empfohlenen Reduktion der Energiezufuhr, nämlich das Mera Dog Light High Premium. Mit drei Lightprodukten erhält der Hund zu viel Kalorien, um effektiv an Gewicht zu verlieren. Besonders schlecht steht hier das Purina Beneful Wohlfühlgewicht da. Bei den Diätprodukten leistet das Produkt des Anbieters Royal Canin die empfohlene Ener­giereduktion nicht.

Leider versäumen die meisten Anbieter der Produkte im Test darauf hinzuweisen, dass nicht nur eine Ernährungsumstellung, sondern ebenso mehr Bewegung bei Gewichtsproblemen hilft. Das Unternehmen Interquell macht es richtig, denn hier kann man auf der Verpackung des Happy Dog Supreme Fit & Well Adult Light lesen: "Bei zusätzlicher Gabe von Snacks oder anderen Zusatzprodukten ist die Futtermenge zu reduzieren" und weiter "an die körperlichen Möglichkeiten angepasste tägliche Bewegung von ein bis drei Stunden ... verhindert Überernährung".

Trockenfutter gänzlich ohne Gen-Technik war in diesem Test eine Ausnahme. Immerhin neun Produkte enthielten die genetisch veränderte Sojasorte Roundup Ready. In acht Fällen wurden nur Spuren analysiert. Liegen die gentechnisch veränderten Anteile für eine Zutat oberhalb des Schwellenwerts von 0,9 Prozent, ist dies auf der Verpackung kenntlich zu machen. Im Purina Beneful Wohlfühlgewicht liegt der Anteil von Roundup-Ready-Soja bei rund zwölf Prozent. Vermutlich stammt die Gen-Technik aus der Zutat "pflanzliche Eiweißextrakte (mind. 2 % Soja)" und hätte als "Soja aus gentechnisch veränderten Sojabohnen" deklariert werden müssen.

So reagierten die Hersteller

Die Firma Nestlé war über unser Ergebnis zu genveränderten Organismen (GVO) im Purina Beneful Wohlfühlgewicht überrascht. Man verwende ausschließlich GVO-freies Soja aus Brasilien. Sowohl die Ernte, der Transport im Ursprungsland und die Entladung in Europa würden von Zertifizierungsinstituten überwacht. Man vermute daher, dass die GVO-Bestandteile von einer unbeabsichtigten Kreuzkontamination einer weiteren Futterzutat stammen. Von etlichen Anbietergutachten für Zutaten wie Geflügelmehl, Sojamehl, Fleischmehl, Maisgluten und Weizen, waren drei Gutachten für Sojamehl in Sachen Gen-Technik positiv. Die enthaltenen Anteile konnten in zwei Proben nicht quantifiziert werden und in einer Probe lag der GVO-Anteil unter dem Schwellenwert von 0,9 Prozent. Die Zutaten sollen laut Anbieterangaben in der von uns untersuchten Charge verarbeitet worden sein, was wir jedoch nicht überprüfen und verifizieren können. Ein Gutachten für das Produkt selbst legte uns Nestlé nicht vor. Die Begründung: Man setzte auf eine präventive Kontrolle der Futterzutaten.

Ist doch wunderbar, wenn noch mal ein sinnvoller Beitrag angehängt wird.
Vielen Dank für's Einstellen!

Fazit: Man braucht kein Lightfutter, sondern maßhaftes Futter und Bewegung. Ist ja wieder bei Menschen auch. :laugh:

Ja so denke ich auch.

Wenn mehr Bewegung nicht möglich ist, weil der Hund vielleicht schon älter oder krank ist. Oder der Hund wirklich Fettleibig ist, dann ist ein Diätfutter vielleicht doch angebracht, damit der Körper trotzdem ausreichend versorgt wird. Da sollte man aber vielleicht eh Rücksprache mit dem Tierarzt halten, wie viel der Hund im Monat über haupt abnehmen darf, damit es noch gesund ist.
Wenn man doch Light oder Diätfutter füttern möchte, weil man das Gefühl hat das mehr Bewegung nicht ausreicht und Hundi zu Hause die Wohnung vor Hunger auseinander nimmt, würde ich mir vielleicht wirklich mal die Testergebnisse anschauen und mich beraten lassen.
Aber auch da muss man ja aufpassen ob Hundi das Futter a. verträgt und b. überhaupt abnimmt, denn bei den meisten Hundis setzten ja die vielen Getreide die zum füllen des Futters eingesetzt werden erst richtig an oder enthalten unverdauliche Cellulose, die zwar nicht schädlich ist, aber wo man sich überlegen muss ob man soetwas füttern möchte.
Bei ein bisschen Speck kann man wirklich einfach ein bisschen weniger füttern ohne Angst haben zu müssen, das Hundi nicht richtig versorgt ist.

Luna hatte Abends auch immer gaaaaaaanz doll Hunger :whistle: und hat unsere ganze Wohnung nach Essbaren abgesucht. Seitdem sie Abends Nassfutter bekommt mit ein bisschen Möhrenmus (Olewo) :woohoo: ist sie besser satt, weil das Volumen größer ist als bei Trockenfutter.
Wenn der Hund es verträgt kann man vielleicht auch einen Teil des Trockenfutters durch einen Teil Nassfutter ersetzten. Das Volumen bleibt gleich, aber die Kalorin sind weniger und Hundi ist erstmal genauso satt.

Hm, das mit dem abends viel Hunger kenne ich auch. :laugh:
Sie heult mich an als hätte man sie den ganzen Tag hungern lassen, wenn ich dann frage ob mein Freund sie schon gefüttert hat kommt natürlich ein ja.
Ich habe ihr ein Stück Gurke gegeben. Das blieb dann liegen. Kann also der Hunger nicht so groß gewesen sein.
Am nächsten Tag habe ich die Futtermenge reduziert, da ich sie über Tag weggegeben habe (und ich mir sicher war, dass sie Leckerchen bekommt) und abends hat sie wieder rumgemosert. Und rate mal. sie hat die Gurkenscheibe gegessen. Der Hunger treibt's rein.

Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass Nassfutter kalorienärmer ist als Trofu. Abby ist aufgegangen wie ein Hefeklößchen als ich anleitungsgerecht Dose gefüttert habe.

Aber es macht natürlich Sinn, dass man da gut die Möhre drin verstecken kann. Guter Tipp. Ich habe noch 2 Dosen, die dringend weg müssten.
Die werde ich dann mal Diät technisch aufbrauchen.

Für die kranken und extrem übergewichtigen Hunde finde ich auch, dass Rücksprache mit dem TA angebracht ist.

Was mich wieder mal nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass da irgendwo genmanipulierte Zutaten drin sind und es keiner deklariert hat, oder deklarieren muss, weil die Werte zu gering sind und im Rahmen des erlaubten liegen. :huh:

Nassfutter hat aufs Gewicht betrachtet weniger Kalorin.
z.B. Luna bräuchte für ihre 14,5 kg
600g Nassfutter (Rocco)
oder 150 g Trockenfutter (Josera Optiness) täglich . (Sie wahrscheinlich von beidem ein bisschen mehr weil sie ein Flizebeagle ist).

denn Nassfutter hat ja 90 % Wasser und Trockenfutter nur so um die 10%.
Wenn Luna etwas abnehmen soll bekommt sie z.B. 20g Trockenfutter weniger und dafür 20g Nassfutter mehr und schon hat man den Hundi wieder ausgetrickst :lol:

Gurke rückt Luna leider nicht an :dry: dafür aber den Möhrenmus sehr gern

Wenn der Genveränderte Anteil so gering ist, dass man in kaum noch Nachweisen kann, können die Bauern und Hersteller leider nix dafür. Denn es reicht schon aus, wenn in der Nähe ein Feld ist wo Genveränerter Mais angebaut wird und die Pollen rüber geweht werden. In dein meisten europäischen Ländern wird nur noch Genveränderter Mais angebaut, deutsche Bauern können eine geringe Vermischung nicht mehr verhindern.
Von meinem Beruf her kann ich dir aber versichern, dass da mehr "Angstmache" stattfindet als wirkliche Gefahrenquellen vorhanden sind, aber für die Disskusion müssten wir wahrscheinlich noch ein extra Thema aufmachen. Schlimmer finde ich, dass viel zu wenig Informiert wird, damit sich jeder eine Meinung bilden kann. Aber du hast schon recht, drauf schreiben wäre wahrscheinlich die bessere Lösung, damit der Kunde Bescheid weiß, auch wenn dann wahrscheinlich auf jeder Packung ein geringer Anteil genveränderter Mais drin ist.
Wer dem ganzen aus dem Weg gehen möchte, sollte auf Mais (und Soja) verzichten, andere genveränderte Getreidesorten werden in Europa weniger angebaut, da ist dann die Vermischung auch nicht so groß.

Wichtig ist meiner Meinung eher, dass die Quallität stimmt, also: mehr Fleisch als Getreide im Futter ist und das die Zutaten hochwertig sind.