Ich finde, Hunde Trainer muss man differenzieren.
Es gibt gute, verantwortungsbewusste, denen das Wohl des Tieres im Vordergrund steht, die aber auch vielleicht etwas `unangenehm`sind, weil sie ja mit ihrer Arbeit primär den Hundehalter `kritisieren` und zur Arbeit anregen, weil er es ja ist, der an seinem Verhalten etwas ändern muss.
Der Hund reagiert ja `nur` so, wie er es gelernt oder nicht gelernt hat. Und die auch darauf hinweisen, dass länger erprobtes Fehlverhalten auch nur durch längere Übung deaktiviert werden kann oder Angstverhalten oder was auch immer - nicht durch ein `Handauflegen`.
Wir Menschen brauchen ja auch Zeit, um Ängste oder schlechte Angewohnheiten abzubauen - und in der Regel viel länger als Tiere, und wir Menschen können das rational durchschauen.
Ich denke, kein Trainer - ich mag dieses Wort nicht, finde aber keinen guten Begriff - hat das Rad neu erfunden und es gibt kein allgemein gültiges Programm für Hunde.
Jeder Hund, wie jeder Mensch auch, ist individuell und muss nach seinen Merkmalen gefördert werden.
Wenn ich von einem Beagle Kadaver Gehorsam erwarte und absolute Unterordnung, dann ist das meiner Meinung nach Quatsch, denn die sind Jahrhunderte lang als selbständig arbeitende Jagdhunde gezüchtet worden. Das wäre dasselbe, als ob ich von einem hochgradig kreativen Menschen verlangen würde, nur Kreise auszumalen und damit glücklich zu sein.
Die Promi Hundetrainer haben halt grad Hochkonjunktur und wenn man sieht, wie sich ein auf seinem Gebiet absolut kompetenter und taffer Chirurg von seinem Hund die Butter vom Brot nehmen lässt und seine Frau an 2. Stelle treten darf, und dann ein immer grinsender M.R. kommen muss, um ihm das klar zu machen, dann frag ich mich schon, aber was soll`s...
C.M. finde ich unter aller Kanone, aber das sind halt die Amis, Gewalt seit Gründung der Nation und kein Ende - sorry, meine Meinung(wahrscheinlich ist deshalb in den USA auch der Beagle an oberster Stelle als aggressiver Hund gegenüber dem Halter

).
Aber Maja Nowak kann, finde ich, nicht mit ihm in einen Topf geworfen werden. Eine Freundin war auf einem Seminar von ihr, es war wohl recht voll und deshalb nicht individuell, aber von Gewalt hat sie nichts mitbekommen.
Da möchte ich doch dann konkrete Fälle sehen, bevor ich jemanden verurteile, bloß weil er vielleicht nicht rein wissenschaftlich arbeitet oder sich andere auf den Schlips getreten fühlen mit 1000 Dissertationen.
Und was ich an ihr sympathisch fand, ist, dass sie auch ganz offen zugegen hat, dass sie nicht jeden Hund `therapieren´ kann und auch sie ihre Grenzen hat.
Wie gesagt, gebt mir Fakten, dann schaue ich sie mir gern an, aber keine Vermutungen.
liebe Grüße
Karen