Agressives Verhalten gegenüber anderen

Aggressives Verhalten ist häufig pure Unsicherheit des Hundes...

Dieses Problem hatte ich anfangs mit Frodo auch, besonders an der Leine.
Die Trainerin unserer Hundegruppe hat sich damit befaßt und wir haben daran
gearbeitet. Nach einem halben Jahr ist die Situation viel entspannter...für Frodo
und auch für mich.

Es lohnt sich in jedem Fall, professionelle Hilfe anzunehmen. Eine Hundeschule
allein kann das aus verständlichen Gründen in diesem Umfang nicht leisten.

Ich wünsch Euch viel Glück und gutes Gelingen !

Vielen Dank für eure Antworten.

Am besten helfen mir natürlich selbst gemachte Erfahrungen.. Wie ihr in den folgenden Situationen reagiert habt etc.

Ich denke mal das Sprühhalsband werden wir definitiv ausschliessen da ihr euch ja bei dem Thema einer Meinung seit.

Hundetrainer ist eigentlich auch in Planung, geht für mich in die Richtung Hundeschule Uns bringt ein Trainer halt nicht viel wenn er uns nicht am Wochenende betreut, weil wir sonst zu Zeiten spazieren gehen wo nicht viele Hunde unterwegs sind.

Die meisten Hundetrainer arbeiten bei uns am Nachmittag, da könnte einzig meine Mutter das Training mit Lucky machen, mein Vater und ich würden aber dabei nicht teilnehmen können, darum haben wir uns entschieden, dass wir das in Anspruch nehmen sobald wir auch dabei sein können, sprich wir buchen die ersten Lektionen wenn wir Ferien haben (ausser wir finden einen Trainer der mit uns am Abend oder am Wochenende trainiert)

@Stefania: ich hab auch das Gefühl, dass bei Lucky das "nein" als "mach weiter" ankommt.. wie habt ihr euch dann im Trainig verhalten? also welche Übungen habt ihr gemacht?

@silke: das mit dem Clickern werd ich mir einmal anschauen.

Es wurde hier jetzt ganz viel geschrieben mit Geduld und so soll ich arbeiten, kein Sprühhalsband etc, aber was ich in der Situation ausprobieren soll, wenn er sich zum Beispiel hinlegt (ist für mich fast unangenehmer als wenn er drauf los reisst)hab ich eig nichts gelesen.

Kennt dieses Problem mit dem Hinlegen niemand?

Dass Lucky bei uns etwas die Führung übernommen hat kann ich nicht so beurteilen, ich übe mit ihm zu Hause oft Kommandos, schicke ihn auf seinen Platz, sage ihm wo er hindarf und wo nicht etc.

Wir möchten ihn aber auch nicht dauernd nur kontrollieren, also er darf auf dem Bett schlafen wenn er möchte und er darf auch im ganzen Haus sein, da wo er nicht reindarf ist sowieso die Tür zu, aber meistens liegt er einfach freiwillig bei einem von unserer Familie, ebenso ist er super angenehm wenn wir mit ihm in ein Restaurant gehen oder an einer grösseren Menschenmenge vorbeigehen, da zeigt er eigentlich kaum ein agressives Verhalten (vlt mal bei ner Person mit Krücken oder so, aber das wissen wir dass er die noch nie mochte)

Am Anfang hat er sich auch nicht so extrem verhalten, darum find ich es komisch, dass es jetzt immer extremer wird, er pöbelt wirklich jeden Hund an. Er will dann auch nicht mitkommen wenn ich die richtung wechsle, oder einen anderen Weg nehmen möchte, also er verspannt sich und liegt ab bis der andere Hund kommt, kläfft und knurrt ihn an und ich bring ihn fast nicht weiter.. Leine entspannen geht gar nicht, da rennt er sich sofort wieder rein..

Liebe Aline, Du hast ganz viele Antworten und Beispiele bekommen. Aber, was bei dem einen Hund hilft, muß bei einem anderen nicht unbedingt eine Wirkung zeigen.
In diesem Falle würde ich sagen, wäre wirklich der einzige Weg, einen völlig Aussenstehenden (Hundetrainer) mal draufschauen zu lassen. Oft machen wir Menschen kleine Dinge einfach nur verkehrt - die aber beim Hund eine große Wirkung haben. Auch ich habe das schon erlebt, war in dem Glauben, ich mache alles richtig, gebe mir jede Mühe - was sicherlich ja sowieso jeder macht - aber mir hat auch ein Hundetrainer ein paar "Kleinigkeiten" gezeigt, die ich völlig verkehrt gemacht habe - ja, ich habe immer wieder mal nicht "hündisch" genug gedacht. Allein wäre ich da niemals drauf gekommen.
Es waren ein paar Anstupser und dann noch ein bißchen Übung - und alles lief wieder normal.
Es müssen gar keine großen Fehler sein, die man macht - aber so bauen sich Mißverständnisse zwischen Hund und Mensch auf. In der Folge davon wird der Hund unsicher - wir sehen es als pöbeln an - aber wie auch schon Maja schrieb - sieht das Verhalten, welches Du beschreibst wirklich nach Unsicherheit aus. Und glaub mir, es können kleine Dinge sein, die wir selbst nicht bemerken - ein erfahrener Hundetrainer sieht das aber sofort. Und je eher Du Dich zu diesem Schritt entschließt, desto weniger kann sich das "unerwünschte Verhalten" festigen.

Hallo Aline!

Ich weiß nicht, wie es bei Euch in der Schweiz ist, aber hier richten sich die Trainer nach den Bedürfnissen der Kunden, und da ist eben auch mal das Wochenende drin, und, wenn es jetzt länger hell ist, auch der Abend.

Von dem "Hinlegen" kann Annette ein Lied singen!

Ich finde es gut, dass Lucky überall hindarf und nicht ausgeschlossen wird. Und auch das Bett ist absolut in Ordnung (hätte ich früher niiieee gesagt :blush:

Dass Du das Gefühl hast, dass er jetzt extremer wird, kann damit zusammenhängen, dass er sich mehr eingelebt hat und die Signale, die Ihr aussendet, besser verarbeitet. Das spricht auch dafür, schnellstmöglichst einen neutralen Beobachter hinzuzuziehen, ehe sich die Verhaltensweisen verfestigen. Dann dauert der "Austreibungs"prozess erheblich länger.

MaLinu* schrieb:

Kennt dieses Problem mit dem Hinlegen niemand?

Meinst Du Hinlegen so wie "ins Platz" legen? Das wurde bei uns häufig den großen Hunden beigebracht, damit erstmal der "Gegenverkehr" passieren kann.
Allerdings stehen die dann auch durch ein Hör- oder/und Sichtzeichen wieder auf und gehen weiter....

Ich denke eher, hinlegen als fixieren (= drohen) und "lauern"...

Ich für meinen Teil würde das konsequent versuchen zu unterbrechen - also wenn er in Laufrichtung fixiert, umdrehen und mit Hund wortlos straff in die andere Richtung marschieren. (So schwer ist ja ein Beagle nicht ) Aber das ist nur ein "rumdoktern" - am Grundproblem muss ja gearbeitet werden... Dass er abhaut und einen Hund selbständig verfolgt und maßregelt, finde ich schon bedenklich.