Agressives Verhalten gegenüber anderen

Großes Dankeschön Crissy!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gerne Ich hab beim lesen immer wieder Gänsehaut... Das ist so wahr.


Liebe Aline, wo kommt Lucky eigentlich her? Das hab ich jetzt nicht im Kopf. Ich sag mal... Er ist seit ca. 2 Monaten bei Euch... Zeit, die ein Hund zum eingewöhnen, abtasten und "auftauen" braucht - und ab da zeigen sie oft auch ihr ihnen eigenes Verhalten - was manche Hunde zu Wanderpokalen werden lässt...

Was ich meine: Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Verhalten nur an Euch liegt, das wird erlernt worden sein, nehme ich an... Und da rauszukommen, das finde ich im Alleingang - wenn man wenig Hundeerfahrung hat (?) - sehr schwer. Da braucht man den Blick, welcher Reiz jetzt welche Reaktion auslöst; welches Verhalten oder Nicht-Verhalten von Euch ermuntert den Hund evtl. zum pöbeln etc... Mit einiger Erfahrung lernt man das, aber gerade wenn der Hund problematisch auf andere zugeht, zählt die Zeit.

Will heißen: Lieber auf neue Klamotten, Kino etc. verzichten und so schnell wie möglich jemanden aufsuchen, der kompetent ist. Das muss kein halbjähriger Hundeschulkurs sein - zu Anfang wär es sicher gut, wenn sich das ein Verhaltenstrainer/Verhaltenstherapeut anschaut, das ist individueller als in einer Gruppe.

Und, bitte, einen Trainer/Therapeuten etc. suchen, der nicht mit Druck und Gewalt arbeitet... Abgesehen, dass es dem Hund gegenüber unfair ist, um es milde auszudrücken - es funktioniert beim Beagle einfach oft auch nicht. Der muss überzeugt werden... Dann arbeitet er auch mit.

(Das heißt nicht, dass ich die Wasserflasche ablehne, das kann durchaus heilsam sein, um den Hund aus einer Situation zu bekommen - aber er muss auch wissen bzw. lernen, was er *stattdessen* tun kann)

Die Wasserflasche find ich auch in Ordnung, dosiert eingesetzt. Wirkt aber drinnen besser als draußen , find ich. Auch ist es ja richtig, dem Hund/Beagle beizubringen, wer grundsätzlich "der Chef im Ring ist".

Wir waren mal mit Buddy in einer HUndeschul-Schnupperstunde, deren Trainer üblicherweise mit Schäferhunden arbeiten. Das ging sowas von in die Hose.....überflüssig zu erläutern, dass es bei der einen Stunde geblieben ist....
will sagen: auch wenn das schon gebetsmühlenartig oft gesagt worden ist: Beagle SIND anders.
Trainingsmethoden (und Arten, Hunde zu disziplinieren), die auf einen Schäferhund/Wachhund/Schutzhund/oder irgendeinen anderen Hund mit anderen Anlagen perfekt zugeschnitten sein mögen, funktionieren beim Beagle oftmals nicht.´
Sucht euch bitte einen Trainer, der zu Einzelstunden bereit ist (und wenn er bei der ersten Stunde sagt: oh Gott, das ist ja ein Beagle! - einfach ignorieren), es lohnt sich letztlich.

Normalerweise ereifere ich mich nicht so. Aber nachdem ich an unseren Diensthunden verschiedene "TRainingsansätze" erleben musste, möchte ich gar nicht wissen, was an den Hunden schon alles vergeigt und kaputtgemacht wurde.

Marion

Kleiner Denkanstoß

ein Sprühhalsband kostet 80-120 € je Ausführung, ein guter Trainer ca. 35€ pro Einzelstunde. Da hast du mit 3-4 Einzelstunden mehr gewonnen.

Als du etwa 6-7 Jahre alt warst und irgendwas gemacht hast was deinen Eltern nicht gefiel, was geschah den da. Sie habe dir hoffentlich geduldig gezeigt wie es richtig ist. Hättest du verstanden wenn sie dir ein HB umgelegt hätten und einen Knopf gedrückt hätten? Du wärst verängstigt gewesen und hättest die Welt nicht mehr verstanden.

BITTE such dir einen Trainer

Ich bin Euch allen so dankbar! :kiss: Ich saß gestern Abend hier vor dem PC und war schier sprachlos. Hab mich aber nicht überwinden können, etwas dazu zu schreiben! :blush: Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ein Hund auf mein Verhalten reagiert. Nicht der Hund ist das Problem, sondern ganz oft halt das "andere Ende" an der Leine. Durch den Besuch einer guten Hundeschule lernt man, sein Verhalten gegenüber seiner Fellnase zu verändern. Mir hat das sehr geholfen. Und auch wir hier kennen das: beim ersten Besuch in der Hundeschule (da war Kondi noch nicht hier), kam auch dieser berühmte Spruch: "Ooooh NEIN, ein Beagle. Habt ihr Euch das gut überlegt?" Ja, das hatten wir. Allerdings sind in dieser Hundeschule alle möglichen Rassen vertreten. Der Trainer hat selbst verschiedene Rassen, u.a. auch einen belgischen Schäferhund, mit dem er Schutzhundeausbildung macht. Das spielt aber für ihn keine Rolle. Er geht auf jeden Hund ein, schaut ihn vor der ersten Unterrichtsstunde an. Nimmt Kontakt zu ihm auf und beobachtet sehr genau das Verhalten von Mensch und Tier. Und unsere Kondi war nach 2 Übungsstunden schon die Streberin geschlecht hin! Das lag nicht am Hund, sondern an unserem Verhalten, das sich grundlegend geändert hat. Und noch heute sind war daran am arbeiten, dass wir ein "Team" bilden. Die Grundvoraussetzung für ein unkompliziertes Zusammenleben (egal ob draußen oder in der Wohnung), ist und bleibt für mich die Bindung zu meinem Tier. Diese Bindung sollte nicht die Leine sein. Wir machen immer wieder Übungen, bei denen wir die Aufmerksamkeit der Hunde auf uns lenken. Und dazu gehört kein Zauberspruch. Geben wir ein Leckerli, dann ist der Hund z.B. im "Sitz", ich halte das Leckerli zwischen oder neben die Augen und gebe das Kommande "schau" und warte, bis der Hund mit mir Blickkontakt aufnimmt und gebe dann Leckerli! Mittlerweile klappt das total super. Und ich merke auch, dass meine Hunde aufmerksamer mir gegenüber werden, wenn ich sie rufe.
Ihr müßt bereit sein, mit Eurem Hund zu arbeiten. Dafür muß man sich einfach die Zeit nehmen. Unterstützend dazu lesen wir auch immer wieder Fachbücher zu diesem Thema. Und ich versuche auch einfach verschiedene Methoden und kombiniere sie. Gewalt oder solche Maßnahmen wie ein Sprühhalsband kommen für mich niemals in Frage. Ich suche aus den Tipps das richtige für mich/uns heraus und kombiniere verschiedene Erziehungsmethoden. Wobei: in erste Linie lernt der Mensch, das Verhalten der Hunde ist ein Spiegelbild unserer Verhaltensweisen. Deshalb sag ich ja auch immer wieder, es müßte HundeHALTERschule heißen!

Hallöchen!
Ich würde es mir zwei mal überlegen mit einer Wasserflasche zu arbeiten, wenn der Hund unsicher ist. Das kann auch nach hinten losgehen. Ich kenne einen Fall, da hat es erstmal mit der Sprühflasche geklappt und nach 2 Wochen ist der Hund komplett durch den Wind gewesen und wurde agressiv seinem Frauchen gegenüber. Der Hund ist groß, ich weiss nicht wo das endet, wenn der Hund mal die Oberhand gewinnt. Soviel dazu.

ansonsten check mal deinen Posteingang. Hast ne PN