Beagles, Essen und Versicherungen...

Hallo zusammen,

leider hat das an sich gelungene Beagletreffen für mich einen negativen Nachgeschmack.
Ich wurde während des Treffens von einem sehr verfressenen Beagle in den Finger gebissen. Keine große Sache, wie ich mir so dachte...
Ich habe den Finger verbinden lassen und gedacht das wars dann, leider hat sich das ganze über´s Wochenende der maßen entzündet, dass ich in der darauffolgenden Woche doch einen Arzt aufsuchen musste. Mit dem Resultat, Antibiotikum, jeden Tag Verbandwechsel verbunden mit immer wieder aufschneiden der eitrigen Wunde um Spätschäden zu vermeiden. Alles nicht schön und sehr schmerzhaft…
Als es dann ums bezahlen der Arzt Rechnung geht, stoße ich vor das nächste Problem. Die Versicherung des Hundes möchte den, wie ich finde, läppischen Betrag nicht zahlen und ich fühle mich hingestellt als hätte ich mich selbst in den Finger gebissen um mich zu bereichern.
Bis heute zieht sich die ganze Sache hin, die Rechnung ist nicht bezahlt und jede Woche bekomme ich Nachrichten von der Versicherung, wo ich mich rechtfertigen soll.
Ich richte mich hier an Euch, habe gehört dass der Beagle während des Treffens öfter „negativ“ in Punkto Essen klauen aufgefallen ist. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt oder hat den Vorfall von mir beobachtet und kann als Zeige fungieren.

Würde mir wünschen, die ganze Sache bald vom Tisch zu haben. Wäre meiner Meinung nach albern eine solche Lappalie über einen Rechtsanwalt klären zu müssen…

Danke und Grüße
Isabel

Hallo Isabel,

ich kann dir bei deiner Anfrage leider nicht weiterhelfen, kann allerdings aus Erfahrung berichten, das die Versicherungen auf ein Schreiben eines Anwaltes anders reagieren, als wenn du als Otto-Normalverbraucher dich an sie richtest. Weiterhin würde ich dir empfehlen, dich sowieso an einen Anwalt zu wenden, da man ja evtl. Spätfolgen (gerade bei dem von dir geschilderten Verlauf der Heilung) nicht ausschließen kann, und das sollte doch berücksichtigt werden.

Ich kenne das zu gut, man hat da einigen Skrupel, da man sich ja auch nicht unnötig bei dem Hundehalter unbeliebt machen möchte. Aber in solchen Angelegenheiten sollte man als Geschädigter zusehen, das man nicht noch mehr Schaden hat als nötig.

Ich drücke die Daumen, das alles für dich gut läuft.

Was nicht dasteht ... Du kennst den Hundehalter ???

Dieser ist dann haftbar !!!
Warum solltest Du Dich mit der Versicherung herum ärgern ?!?
Der Halter meldet Deinen Schaden an die Versicherung. Wenn die nicht zahlen will, so ist es ein Problem des Halters/Versicherungsnehmers.

Genau Bismarck, gebe Dir völlig Recht, leider scheint das nicht jeder so zu sehen. Die Halterin des Hundes kenne ich nicht näher. Trotzdem wollte ich kein großes Rad drehen und lediglich die Arztrechnung bezahlt bekommen. Aber selbst das ist ein ziemlicher Kampf... Traurig, kenne ich von meinen Versicherungen auch nicht. Egal ob Hund oder Pferd, die Sachen die ich bisher hatte, liefen unkompliezierter und wurden zeitnah bezahlt.
@Schlappohr: Habe bisher versucht die Sache mit dem Rechtsanwalt zu umgehen, ist ja schließlich auch wieder mit Zeit und Ärger verbunden aber wenn es nicht anders geht werde ich wohl nicht drum rum kommen. Schade!

Aber danke schonmal für Eure Unterstützung, ach an die, die mir über PN geantwortet haben.

Als Halterin von besagten "bissigen"Beagle,habe mich mit mein Hundehaftpflichtversicherung,
sofort nach dem ich die Schadensmeldung von den Geschädigten bekam,in Verbindunggesetzt.
Dies habe ich prompt übersandt.
Daraufhin kam (an mich Adressiert)die Absage von Begleichen den eingereichten Artzrechnung,
mit der Begründung:"-die Geschädigte müsste Augenzeugen benennen,ohne dies ,wird es nicht
anerkannt-".

Ich selbst kann nicht als Zeuge auftreten,weil ich den Vorfall nicht gesehen habe!

Inzwischen schickte die Geschädigte mir ein ärztliches Attest + Benennung von zwei Zeugen,
die den Vorfall beobachtet haben.
Umgehend schickte ich dies an die Versicherung.
Alles weitere liegt nicht in meine Hand!

Wäre es mir passiert,hätte ich auch Zeugen gebraucht,um mein Schaden bei der gegnerische Versicherung bezahlt zu bekommen.
Wenn ein mir unbekannte Hund,unter den 180-200 die anwesend waren,mich verletzt
hätte,wäre meine Krankenversicherung ohne weiteres dafür aufgekommen.

PS:Glücklicheweise haben die andere Beagles die ebenso vehement sich ans Essenklauen
beteiligt haben,niemanden verletzt,oder derjenige der doch etwas abbekommen hat,
meldete sich nicht.

Gabi ... ich würde Deiner Versicherung ein Fass aufmachen !!!
Dafür ist mein Hund versichert ... was, wenn es draußen im Feld passiert wäre ???
Weit und breit keiner keiner zu shen, nur 2 Halter und 2 Hunde !!!

Darf man nur noch mit Zeugen Gassi gehen ???