Ach du dicker Hund....

@clair: Du warst mit dem Verletzten nicht gemeint, sondern ich.

Vio schrieb:

Cassandra schrieb:

....aber da gibt es auch ab und zu dicke Hunde :laugh:
...und ich garantiere dir, neben dem dicksten Beistelltisch,... äh Beagle ist Clair eine Grazie.

Sorry, aber diese Bemerkungen (auch wenn sie mit einem Smilie versehen sind) finde ich bei diesem ernst zu nehmenden Thema völlig daneben.
Genau das sind die Äußerungen, die verletzen, das Thema ins Lächerliche ziehen und hier vielleicht dazu führen sich nicht zum Thema zu äußern.

Bisher fand ich die Diskussion bzw. Auseinandersetzung zum Thema sehr gut.

Dann ist das eben so Vio. Damit müssen sich die Leute abfinden oder etwas gegen ihre dicken Hunde tun. Dann wird auch niemand verletzt.
Ich stehe zu dem Beistelltisch. (Hinter dem war auch kein Smiley)
Schlimm finde ich, wenn die Besitzer dann auf einmal von Diät anfangen aber der Hund letztes Jahr genauso ausah. Da rede ich auch Klartext, wenn es sein muss.
"Tod auf Raten" wurde dem Besitzer sogar gesagt. Aber es MUSS gesagt werden.

Es ist eine Sache, Recht zu haben, und eine andere, eine wünschenswerte Entwicklung in Bewegung zu setzen. Es muss immer darum gehen, die Halter zu ÜBERZEUGEN, weil der direkte Zugriff auf den Hund in aller Regel fehlt. Das strapaziert mitunter Gedukd und Nerven...

Um die Halter überzeugen zu können, sollte man sie dort abholen, wo sie stehen und nicht dort anfangen, wo wir selbst stehen. Mir ist das Thema Gewicht bei Hunden enorm wichtig und ich bin sehr aktiv, Hundehalter anzuspechen, auch wildfremde. Aber immer in Massen, denn es bringt nichts, die Menschen vor den Kopf zu stossen oder sie zu beleidigen, denn dann machen sie zu und ich erreiche nur das Gegenteil dessen, was ich eigentlich möchte.

Es tut mir in der Seele weh, dicke Hunde zu sehen. Ganz abgesehen von Krankheiten wie Arthrose, Diabetes, Erblindung, Organverfettung und sonstige hübsche Erkrankungen ist ein dicker Hund einfach in der Lebensqualität eingeschränkt. Ich hatte im letzten Sommer zwei übergewichtige Hunde bei mir, Sammy mit 24 Kilo und Brook mit 14,8 Kilo. Beide haben in kurzer Zeit zwar nicht so viel an Gewicht verloren, jedoch eine gute Figur bekommen. Fett hat sich in Muskeln verwandelt. Brook sehe ich regelmässig und er ist so ein absolut fitter Hund geworden, denn auch seinen neue Familie achtet auf seine Figur. Mir sind die Kilos an sich nicht wichtig, ich mache es an der Taille fest. Ein trainierter Hund wiegt durch die Muskelmasse mehr als ein Hund gleicher Größe und Statur, der nicht viel läuft.

Mich ärgert, dass die Hunde vom Menschen krank gefüttert werden. Sie können sich nicht wehren oder Futter leigenlassen. (Ein Beagle der sein Futter stehen lässt... höhö)
Sammy frass nur sehr petite, hatte aber wohl das falsche Futter bekommen. (Fleisch hat er sorgfältig aus dem übrigen Futter gesucht und vor den Napf gespuckt, mit Fleischknochen konnte er mal garnichts anfangen) aber wehe jemand hatte Frolic und Konsorten in der Tasche, da war er kaum zu halten. Er scheint viel mal nebenbei bekommen zu haben, denn eine volle Mahlzeit war zu viel, es liess mindestens die Hälfte zurück, zeigte dann später am Tag aber deutlich Hunger.

Und dann: die Hunde gucken, wie sie gucken. Wenn ich interpretiere, der Hund muss jetzt aber unbedingt was haben, weil sonst die Welt untergeht oder er mich ansonsten nicht mehr lieb hat...
Dann muss ich mich nicht wundern, wenn Kerlchen irgendwann keine Taille mehr hat. Es gibt auch keine dickere Linie und eine dünnere" bei den Beaglen. (Kam neulich auch als Argument: der Hund (eine Harlan Hündin) sei eben aus der dicken Linie, da könne man nichts machen...)
Ich bin viel im Gespräch mit Hundehaltern über Gewicht und werde selbst ziemlich oft von fremden Menschen angesprochen, zum einen wegen des superglänzenden Fells meiner Mädels und zum anderen, weil sie figürlich wirklich perfekt sind.
Meine Methode im Gespräch ist jedoch, das Interesse zu wecken und habe sogar schon (ungewollt) Vegetarier zum Barfen gebracht. Wer aber partout nicht möchte, der soll es eben auch bleiben lasssen dürfen. Je mehr ich versuche, ihn zu überzeugen, desto mehr wird er in seiner Position verharren, wie ich dann eben auch.
Deshalb: alles in Massen. Vor allem das Futter

heute klassisches erlebnis:
ein mann ging schon viele jahre mit einem völlig verfetteten goldenretriever spazieren, ungelogen er war so dick wie lang! er war natürlich anderen spaziergängern ausgeliefert, es gab kaum jemanden der nichts sagte, auch nicht hundebesitzer. voriges jahr ist der hund verstorben. sie haben sich eine labradorhündin aus dem tierheim geholt. eine schicke schlanke.
eben habe ich ihn im wald getroffen, völlig aus dem leim , fett und unbeweglich. eine bakannte die diesen mann nicht kennt, sprach ihn dann natürlich an, von wegen herz und gelenke. er sagte die klassischen sätzchen. irgendwann war er entnervt und sagte nur noch es sei nicht sein hund und er hätte ihn nur geliehen..... damit drückte er sich mal wieder von der verantwortung....

herr schick hirn vom himmel

gr elke

Leider haben diese Leute immer Regenschirme parat, wenn Hirn vom Himmel regnet...

Zum Thema Ernährung findet in unserer Huschu in Berlin-Karlshorst ein Workshop statt.Den Ansatz sein eigenes Futter analysieren zu lassen und sich vielleicht Tipps geben zu lassen , finde ich gut.Dadurch hat man nicht den erhobenen Zeigefinger , sondern kann alles aktiv mitgestalten.Ich bin schon mächtig am sammeln.Wichtig ist für mich , dass das Futter(auch Leckerlies) tierversuchsfrei ist.Entsprechende Listen habe ich mir schon ausgedruckt,und hoffe ich kann die anderen Teilnehmer für dieses Thema sensibilisieren.
Teilnehmen kann Jeder.Wer Fragen hat , kann mir gern eine PM schicken.

Viele Grüße von Manuela aus Berlin