Tagebuch Nelly

Hallo Percy,
danke für die Antwort. Denke Nelly braucht noch mehr Zeit in Sachen Sozialkontakte. Mal sehen, was das freie Spielen in der Hundeschule ergibt. Das ist ja in einem eingegrenzten Gebiet, nur erwachsene Hunde bis 45 cm. Mich interessiert eben, ob die Leine bei den Sozialkontakten eventuell eine Rolle spielen könnte.
Euch alles Gute
Viele Grüße
Patricia

Hallo Sabrina,
danke für deine Antwort. Du brauchst aber keine Sorgen zu haben. Nelly ist in einer ganz normalen Familie gelandet. Ich habe versucht mich bei den Formulierungen des letzten Eintrags in Nellys Lage zu versetzen. Als menschlichen Kontakt kennt sie doch nur Pfleger und Ärzte, die haben wechselnde Schichten und manchmal kommen sie dann gar nicht mehr.
Ich denke, ein Laborbeagle geht mit seinem Wertesystem an die Sache ran und es wird sicher noch dauern, bis Nelly eine echte Beziehung zulässt, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das hinkriegen.
Viele Grüße Patricia, Aliena und Nelly

Hallo Christiane,
vielen herzlichen Dank, aber wo ist der 2. Beitrag zu Nelly denn jetzt gelandet? Kann ihn nicht mehr finden.
Eigentlich bin ich in Sachen PC gar nicht so doof, aber mit dieser Seite scheine ich Schwierigkeiten zu haben. Wird schon besser, mit der Zeit.
Danke noch einmal und viele Grüße
Patricia und Nelly

Moin moin, ich habe beide 'Tagebücher' zusammengefasst, deshalb sind es bis jetzt schon 5 Seiten.
Gruß Christiane

"Nelly ist in einer ganz normalen Familie gelandet."

Ahhhh so, da stand ich wohl ganz schön auf dem Schlauch 😂🤣...
Ich hab mir Nelly schon als Therapiehund oder wer weiß was vorgestellt 🤗.
Wäre auch nett gewesen... 😉

Hallo Zusammen,
jetzt habe ich aber eine ganze Weile nichts mehr über Nelly berichtet.
Bisher hatten wir anstrengende, aufregende aber auch wunderbare 9 Wochen miteinander. In Haus und Garten ist Nelly der perfekte Hund. Sie ist angekommen und fühlt sich extrem wohl. Stubenreinheit, Regeln... alles bestens.
Witzig finde ich immer noch, dass Nelly der einzige Beagle ist, den ich kenne, der nicht verfressen ist. Manchmal denke ich leider.
Andere Hunde werden systematisch ignoriert. Wir haben an einer Spielgruppe für erwachsene Hunde bis 45 cm teilgenommen. Nelly steht nur am Tor und möchte gehen. Wenn andere Hunde Kontakt zu ihr suchen, dann werden diese einfach ignoriert, gespielt wird aber nicht. Das Gleiche gilt für Hunde, denen wir auf Spaziergängen begegnen. Sie ist null aggressiv, möchte aber auch keinen Kontakt. Vielleicht ändert sich das noch einmal, wir werden sehen. Zur Spielgruppe sollen wir erstmal nicht mehr kommen, die Trainerin meint es mache keinen Sinn und Nelly hätte von einem Spaziergang mehr. Okay.
Jetzt zu den Spaziergängen. Da treibt sie mich bis an die Wutgrenze, denn zu Anfang ist sie ja mit mir super durch den Wald gelaufen. Seit drei Wochen aber nicht mehr. Ich verstehe das einfach nicht. Es ist gar nichts vorgefallen, aber sie will auf dem Parkplatz bleiben und nicht in den Wald. Habe alles versucht, aber leider sind ihr Leckerlis ja egal. Ziehen führt zu Rückwärtsgang, aber das ist ja klar. Wenn ich hinter sie gehe, dann legt sie sich auf den Boden. Muss sie in den Wald tragen. Wenn sie das Auto nicht mehr sehen kann, dann läuft sie ganz normal, wie früher. Ärger gibt es aber bei der nächsten Wegkreuzung. Sie möchte entscheiden, wo wir langgehen und hat grundsätzlich eine andere Idee als ich. Also bleibe ich solange an der Gabelung mit ihr stehen, bis sie sich erbarmt. Das kann mal locker eine Viertelstunde sein.
Hat vielleicht Jemand von Euch noch eine Idee? Einerseits das Warum nach 6 Wochen und andererseits: Wie damit umgehen.
Trotzdem ist Nelly ein toller Hund und sie wird sehr geliebt. So langsam baut sie auch eine echte Bindung zu uns auf. Im eingezäunten Freilauf ist sie perfekt abrufbar und guckt immer, wo ich bin.
Und, Überraschung (Ha,ha,ha) kuscheln klappt prima und tut uns Beiden gut.