Barfen ja/nein??????

:laugh: Danke Marliese, Du sprichst mir aus der Seele! :laugh:
Das sich jeder hier vorab mit der Zusammensetzung des Futters auseinandergesetzt hat, sieht man ja schon an der Diskussion. Wir füttern auch Wolfsblut, frisches Gemüse etc. Und wer sich selbst versucht einigermaßen gesund und ausgewogen zu ernähren, wird dies auch für sein Tier wollen. Und wenn der Hund Allergien oder sonstiges entwickelt, wird auch keiner abgeneigt sein, das BARFen zu probieren. Aber auch da gibt es leider auch wieder Hunde, die viele Sorten Fleisch gar nicht vertragen! Also wie gesagt, jeder soll es zum Wohl
seines Hundes und nach gutem Gewissen selbst entscheiden!
Für mich persönlich sprechen ähnliche Erfahrungen gegen das BARFen wie Tina sie gemacht hat. Es wirklich richtig und effektiv zu machen ist, wie ich finde, eine Wissenschaft für sich. Ein weiterer Aspekt sind öfters Kurzurlaube. Dann müssten wir jedesmal kurzfristig das Futter umstellen, was dann noch eher Magen-Darm belastet ... :whistle: Denn wenn schon BARFen, dann richtig, was im Hotel kaum machbar ist!
Musste wie bei Birgit auch nochmal raus!

Da haben wir auch wieder andere Erfahrungen gemacht. Wir sind häufiger in Hotels unterwegs. Hotels, die auch Hunde aufnehmen, sind oft auf "Barmer" eingerichtet und stellen Kühlmöglichkeiten zur Verfügung.

Bisher wurde es noch nie abgelehnt, wenn wir darum gebeten haben, unsere Gefriertasche in die Kühlung zu stellen - auch nicht in Wellness- und 5*-Sterne-Einrichtungen. Dann nehmen wir täglich die benötigt Menge heraus und "der Drops ist gelutscht".

Allerdings machen wir vorzugsweise in Deutschland, den Niederlanden oder Österreich Urlaub - einfach deshalb, weil ich kein Land unterstützen will, dass so furchtbar mit Tieren umgeht, wie es oft auch im europäischen Ausland der Fall ist. - Einfach meine persönliche Einstellung.

Als Alternative gibt es Trocken-Barf ohne künstliche Zusätze und Aromastoffe.

Ihr Lieben,

wenn es um das Thema Futter geht, geht es, glaub ich, immer hoch her ….
Ganz früher hab ich den letzten "Sch..." verfüttert, weil ich es einfach nicht besser wußte. Aber seit gut 15 Jahren mache ich mir schon viele Gedanken, ganz und gar seit Tina Krebs bekommen hatte. Zumindest hab ich da gelernt, Kohlenhydrate raus, obwohl ich nicht glaube, daß man damit den Krebs aufhalten kann.
Dann kam Nelli mit ihrer Leihmaniose. Also, keine Innereien, purinarm. Ja, toll, ich wollte Nelli frisch füttern, ihr ausgeleierte Darm hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, sie bekam Dosen, möglichst Schonkost, die sie irgendwann verweigerh hat und was "Gescheites" wollte.
Roh füttern mag ich nicht. Für Jenny hab ich frisches Fleisch von der Heimtierschlachterei kurz durchgegart. Als waschechter Beagle war alles, alles, jedes Fleisch, jedes Gemüse, jede Beilage suuuuperlecker. Dazu Öl, bevorzugt Leinöl.
Peaches mein Heikelchen frißt nur Rind. Alles andere wird ausgespukt. Gemüse und Beilagen sind eklig. Ich hab sie ja erst ein halben Jahr und bin erstmal auf Dosen umgestiegen. Probiere "gute" Dosen zu finden ohne minderwertige, ekelige Abfälle.
Jetzt hab ich entdeckt, daß es in der Schlachterei gegartes Fleisch gibt, wo schon Gemüse drin ist. Das gefällt mir und es schmeckt ihr. Da bin ich grad am tüfteln. Es muß noch mehr Gemüse irgendwie werden.
Ich mach immer so nach "Bauch". Bei roh sagt mein Bauch einfach "nein". Trockenfutter geht bei mir gar nicht. Dose stimmt mich nicht ganz glücklich, mal schauen ....
Ich sag immer, irgendwie kann man es immer nur verkehrt machen :sick: und jede möchte doch das Beste für unseere Liebsten.

Das wäre z.B. ein gutes Trofu .........

www.canisalpha.de/home/index.html

über Ernährung lässt sich trefflich streiten, bei Mensch und Tier...
viele Richtungen geben alle vor, die Beste zu sein...
dem Menschen bleibt die Qual der Wahl ...

wenn uns jetzt diejenigen hören würden, deren einzige Qual der Wahl darin besteht ob sie überhaupt was zwischen die Zähne bekommen oder nix ...
ich bleibe dabei -
wir haben ein Luxusproblem...
und auch wenn ich diesen Luxus mag,
habe ich dennoch ein schlechtes Gefühl dabei ...

Ich wünsche mir nur, dass sich kein Tierhalter unter Druck fühlt sich eine bestimmte Form der Ernährung als einzig Gute aneignen zu müssen um ein guter Tierhalter zu sein.

Als meine Mutter früh an Krebs litt, vor über 30 Jahren, haben wir uns informiert und gelesen hinsichtlich Ernährung und je mehr wir lasen umso wirrer wurden wir und umso mehr tauchten Widersprüche auf ... was damals als gut galt war wenig später schlecht und umgekehrt... Landwirtschaft und Ernährungsindustrie haben Informationen so gegeben wie sie am einträglichsten waren und das ist heute nicht anders...

Ernährung und Gesundheit sind auch ein Riesengeschäft ...

Es kann keine Dogmen geben...

So bleibt es letztendlich jedem selbst überlassen für sich zu entscheiden welchen Weg er gehen will.
Der Austausch mit anderen ist dabei wichtig aber immer mit dem Wissen im Hintergrund, dass es den Allheilweg nicht gibt und in Achtung des Gegenüber und seiner Liebe zu dem Wesen, das er ernährt.

Und für mich ist es selbstverständlich dass ich mir bewusst mache, dass ich Antibiotikafleisch esse, MRSA einkaufe, pestizid- und herbizid - Gemüse kaufe und gesundes Obst von gespritzten Bäumen, dass ich Güllewasser trinke und mir Gentechnik droht ...
und, dass ich mich bewegen muss, wenn ich das nicht weiter will oder verändern will...
Bei der Fülle an Fortschritts- und Renditeproblemen in meiner Ernährung ist die Suche nach dem besten Weg ein Problem an sich...

Geben wir also jeder unser Bestes für Mensch und Tier ...
und erkennen wir das an...

Liebe Grüße
Marliese

Hui, jetzt habe ich eine ganz schöne Lawine losgetreten.....

Herby ist hauptsächlich an der Schulter breiter geworden, ja, und er hat auch ein paar Muskeln bekommen, hauptsächlich oberhalb des Knies und Ellenbogens.

Verunsichert, was das richtige Futter ist, bin ich immer noch. Aber ich habe mir jetzt viele Tips und verschiedene empfohlene Barf-Online-Shops angeschaut. Am Freitag werden wir mit Herby nach Aschaffenburg in einen Futterstadl fahren und uns nochmal ausführlich beraten lassen.

Momentan bekommt Herby noch Platinum, aber in gestreckter Form mit geraspeltem Gemüse und ein paar Tropfen Leinöl. Da ihm alles schmeckt, haut er rein wie nix. Ich habe das Gefühl, dass er nicht mehr ganz so ausgehungert und zufriedener ist. Gefüttert wird er immer noch 3mal, werde es aber Stück für Stück auf 2 mal zurückfahren, somit sind seine einzelnen Portionen ja auch größer. Er bekam jetzt auch seinen 1. richtigen Kalbknochen (ansonsten immer Rinderkopfhaut), Hui, da steckte, das Tier in Herby. Man durfte nicht in seine Nähe kommen, seinen Knochen hat mit seinem Leben verteidigt. :laugh:

Vielen Dank für das super Feedback von Euch.