Pinkelattake in der Nacht

Hallo Ihr Lieben,

Ihr erkennt ja schon am Titel worum es geht.
Jasper ist kommenden Samstag 5 Wochen bei uns. Wir haben viel Freude mit Ihm (er mit uns hoffentlich auch ),
und das wir Ihm Zeit lassen wollen sich an an alles zu gewöhnen versteht sich von selbst.

Er ist bei manchen Sachen noch ziemlich schreckhaft, anderes nimmt er gelassen hin als wenns schon immer so gewesen wäre.
Schreckhaft Beispielsweise bei dem rollenden Bürostuhl, wobei ich manchmal das Gefühl habe es kommt auch auf den Menschen an der drauf sitzt. Staubsauger mag er gar nicht, ebensowenig einen Besen oder überhaupt irgendwelche Teile die lang und dünn sind (ab ca. 1m länge).

Jetzt aber zu meinem eigentlichen Problem.
Jasper pinkelt mir ständig Nachts zwischen Küche und Eßzimmer an die Wand, vorgestern Nacht war sogar ein Häufchen im Eßzimmer gelandet.
Wir gehen morgens um sechs ca. ne halbe, manchmal auch ne dreiviertel Std., dabei löst er sich ganz normal, markiert und ab und an gibt es sogar zweimal ne "Stinkbombe" von ihm.
Mittags, wenn es nicht zu warm ist (der Herr ist dann nämlich indisponiert, Hitze mag er gar nicht), geht meist meine jüngste Tochter für ne halbe bis dreiviertelstunde raus und auch da gibt es keine Probleme. Abends sind wir dann etwas länger unterwegs (mind. eine Std. ), meist fahren wir mit dem Auto raus zu den Feldern (wir wohnen im Tal, da ist es nicht so schön zum austoben) und er rennt mit meiner jüngsten um die Wette (seit Freitag letzter Woche haben wir eine Schleppleine). Und auch da löst er sich ohne Probleme.
So zwischen 22 und 23 Uhr gehe ich dann noch eine letzte Runde mit Ihm, und auch in diesem Fall pieselt und markiert er was das Zeug hält.
Man sollte also meinen in dem Hund kann nicht mehr so viel drin sein was nicht bis zum morgen Zeit hätte.
Aber denkste, vorgestern bin ich rein aus neugier mal etwas länger unten geblieben und schwupp hatte er doch tatsächlich wieder an die Wand gepieselt und mir den Fußboden im Eßzimmer dekoriert (Braun passt da gar nicht rein ).
Ich frage mich nun die ganze Zeit woran es liegen kann, meine Töchter (15 und 21) meinen ja schon es wär Protest weil ich nicht mehr unten im Wohnzimmer schlafe. Vorstellen kann ich es mir nicht wirklich, organisch denke ich, ist es auch nicht, denn wenn ich unten geschlafen habe ist er bis 7 Uhr mind. "dicht".
Einmal hat er dabei sogar bis neun geschafft weil ich nochmal eingeschlafen war, ansonsten sind die Zeitabstände tagsüber genauso groß wie die des Nachts, trotzdem klappt es.

Mittlerweile ist das Brett, das unten unter der Küchenzeile ist um den Hohlraum zu verblenden, ganz aufgequollen.
Vor allem im Hinblick auf unseren Urlaub Ende Juli find ich das schon ganz schön doof, denn da kann ich es noch weniger gebrauchen, das er Nachts irgendwo "hinmacht".

Hoffe nur das ich auch in der Richtigen Abteilung dafür gelandet bin, wenn nicht, bitte verschieben.

Liebe Grüße und hoffentlich ein paar gute Ratschläge für mich, trau mich schon gar nicht mehr in mein Bett.

Steffi

Sag mal, liebe Steffi, verstehe ich es richtig, und der Jasper hat seine abendlich/nächtlichen Attacken erst gestartet, seitdem du nicht mehr mit bei ihm schläfst?

Keine Ahnung, ob das bei Kondi aus ähnlichen Gründen so war: sie hat in den ersten Monaten hier immer wieder mal ins Büro oder vor die Eingangstür gepinkelt. Auch wir sind regelmässig mit ihr raus - letzte Gassirunde war meist so gegen 22 Uhr. Wir konnten uns das nicht wirklich erklären. Heute vermute ich wirklich Verlustängste, mangelnde Aufmerksamkeit. Es passierte fast immer, wenn wir vorher mal kurz weg waren, sie alleine war. Auch nachts - obwohl sie bei uns im Bett schläft. Keine Ahnung, ob sie sich nachts erschrocken hat. Wenn Du einfach mal probierst das Körbchen ins Schlafzimmer zu stellen, damit Jasper merkt, dass ihr/Du da seid? Irgendwann war es bei uns weg. Organisch war bei uns auch alles ok. Ich weiß bis heute noch nicht, was der Auslöser war und wodurch es verschwunden ist. Alles nur reine Spekulation.

Hallo Steffi

ich vermute auch, wie einige anderen, dass es sich um die Veränderung beim Schlaffen geht. Um das zu prüfen würde ich
wieder die "alte" Schlafordnung herstellen. Sollte Jasper dann durchhalten, hast Du das Problem erkannt. Sollte er trotzdem wieder
"Pinkelattaken starten, hat er ein anderes Problem.
Bevor Du jetzt aber weiter rätselst, probiere die alte Schlafordnung. Danach sehen wir weiter.

LG
Manfred

Hallo Ihr Lieben,

die antworten habe ich fast befürchtet

Sag mal, liebe Steffi, verstehe ich es richtig, und der Jasper hat seine abendlich/nächtlichen Attacken erst gestartet, seitdem du nicht mehr mit bei ihm schläfst?

@ ina: So in etwa müsste es gewesen sein, nur nicht gleich in der ersten Nacht.

Wenn Du einfach mal probierst das Körbchen ins Schlafzimmer zu stellen, damit Jasper merkt, dass ihr/Du da seid?

@ kupferli

Da wird sich mein Lebensgefährte querstellen..er hat schon ein Problem damit wenn einer der Kater sich ins Schlafzimmer verirrt, ich hab nämlich jede Nacht wenn ich hoch bin die Schlafzimmertüre offen gelassen um mitzukriegen falls unten der "Krieg" ausbrechen sollte was die Kater und Jasper angeht, die beiden kleinen Herren haben dann aber den Spieß umgedreht und sind nach oben gekommen und haben sich "breit" gemacht.
Eventuell muss ich mal ne "Gute Laune Phase" abpassen

Um das zu prüfen würde ich
wieder die "alte" Schlafordnung herstellen.

@ mona ..mein schönes Bett.. :dry: ...das Sofa ist leider nicht das bequemste, aber wenns der Wahrheitsfinfung dient muss ich wohl..

Ich hab eben den Rat der LBH befolgt und hab die ersten Nächte unten geschlafen, waren wohl ein paar zuviel, ab und an bin ich eben der Einfachheit halber unten geblieben da der "Herr Jasper" einen sehr leichten Schlaf hat und sich einfach hochstehlen nicht drin war.
Wobei ich vermute das dass auch Kontraproduktiv gewesen wäre.
Auf seine Decke schicken ließ er sich auch nicht, Stur wie ein Beagle eben, er reagiert auch nur auf seinen Namen wenn er es für Richtig hält ..damit kann ich momentan noch Leben.

Wie könnte man denn das Problem lösen wenn es tatsächlich so ist das er sich alleine fühlt.
Ich hab ja die leise Hoffnung das irgendwann einer der Kater sich erbarmt und bei ihm schläft vielleicht wäre ja das eine Lösung..
aber momentan tut mir keiner der Beiden den Gefallen, Jasper ist noch zu stürmisch und hektisch wenn er auf sie zugeht, obwohl sich das wirklich schon sehr gebessert hat

Also meiner Meinung nach kann das wirklich so sein, dass er nicht alleine sein möchte.
Wir hatten Laika die ersten 5 Jahre als alleinigen Hund und es gab keine Chance, dass sie alleine unten im Haus schlief. Es gab Wochenlang nur gejammer und Pfützen im Flur. Sie hatte dann irgendwann gewonnen und durfte bei uns oben im Schlafzimmer in ihrem Körbchen schlafen. Und siehe da... alles war gut.
Als wir letztes Jahr Leo dazu bekamen haben wir es noch einmal versucht die Beiden unten im Flur schlafen zu lassen. Und es ist überhaupt kein Problem gewesen. Von der ersten Nacht an war Ruhe (die Beiden schlafen in einem Körbchen :kiss: ) und auch keine Häufchen oder Pfützen. Laika wollte nicht alleine sein. Und ich denke das ist auch ganz typisch für die Rasse. Das sind halt Meutetiere...
Am Wochenende, wenn wir länger im Bett sind als sonst, dürfen die Beiden dann auch morgens nach oben und es gibt ne Kuschelrunde im Bett... :woohoo: :woohoo:

Wenn das "nicht allein sein wollen" bei euch das Problem ist, weiss ich natürlich auch nicht wozu man raten soll...
Zweithund vielleicht...?

LG Elke
mit Laika und Leo