Besucher unerwünscht?!

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gismo antwortete auf Aw: Besucher unerwünscht?!

10 Nov. 2011 11:01
#19
Hallo zusammen,
ja das kommt mir alles so bekannt vor.
Wir haben das mit unserer Hundetrainerin auch besprochen.
Angefangen haben wir damit das wir alle möglichen Nachbarn haben klingeln lassen bis Gismo die Klingel gar nicht mehr beachtet hat, da wir nicht auf die Klingel reagiert haben.
Ich habe die Klingel sogar mit Tesafilm fest geklebt, damit Gismo merkt das es nichts zu bellen gibt.
Nächster Schritt war dann, Gismo anzuleinen und Tür auf zu machen, wenn er dann gebellt oder irgendetwas gemacht hat musste er sofort auf seinen Platz.
Das ganze hat sehr lange gedauert und ich hatte und habe Glück das unsere Nachbarn in solchen Fällen immer mit machen.

Viel Glück

Gruß
Bärbel und Kampf Gismo

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kupferli antwortete auf Aw: Besucher unerwünscht?!

10 Nov. 2011 12:14
#20
Iris, Deinen Ansatz finde ich sehr gut. Ähnlich mache ich das derzeit bei Kondi, weil sie an unserem Tante-Emma-Laden im Ort nicht weiter laufen will. Anfangs hat sie dort, wenn ich einkaufen war, immer ihr Stück Wurst ergattert. Nun hat sich das so bei ihr festgesetzt, dass sie jedes Mal meint, sie bekäme ein "Leckerli". Unser Fehler! Hätten wir das von Anfang an unterbunden, hätten wir jetzt dieses Problem nicht. Kondi wirft sich alle 2 Meter auf den Rücken und bleibt liegen. Und je mehr ich auf sie versucht habe, mit Worten einzuwirken, umso heftiger hat sich die Situation hochgeschaukelt. Zumindest hatte ich das Gefühl. Nun probiere ich eine neue Variante: ich bedränge Kondi so, dass ihr nichts anders übrig bleibt, als sich wieder auf ihre 4 Pfoten zu stellen und gehe hinter sie und "dirigiere" sie in Richtung "Heimat". Und siehe da: ich habe seit 3 Tagen das Gefühl, dass es besser wird. :woohoo:
Achja: künftig wird es auch da kein Leckerli mehr geben. Ich werde das prinzipiell unterbinden bzw. verbieten. ;)

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Nina antwortete auf Aw: Besucher unerwünscht?!

11 Nov. 2011 12:11
#21
Wie so oft führen wohl auch bei diesem Problem viele Wege nach Rom. Jeder Hund und jede Situation sind anders, sonst wäre es ja einfach B)

In Choukas Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass konsequentes "Mitführen" bei jedem Klingeln etwas bringen würde. Das würde die Situation zum jetzigen Zeitpunkt unnötig hochschrauben ... und wenn ich mir vorstelle, ich stehe mit dem wirklich sehr laut bellenden und sich immer mehr aufspulenden Chouka an der Leine an der Tür, in der anderen Hand die Blumenspritze - nee, das ist auch für mich keine günstige Trainingssituation :blink: Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das ein Weg sein kann für Kandidaten, die z.B. vor lauter Begeisterung über Besuch, Abwechslung oder was auch immer total hochdrehen.

Fürs erste werden wir es weiter mit Leine am Platz versuchen. Wenn Chouka so weit ist, dass er ruhig in die Kudde geht und die Leine überflüssig wird, werden wir das Gitter zum Einsatz bringen. Im Moment scheint mir das noch zu schwierig bzw. überflüssig (weil Leine). Ich will den "Anfang" erwischen, also den Zeitpunkt, in dem Chouka noch ansprechbar und aufnahmefähig ist. Der liegt vor dem ersten Bellen - und räumlich vor der geschlossenen Wohnzimmertür. Von da aus geht es ruhig in die Kudde und dort ist er dann weit genug weg vom Geschehen, dass er sich nicht aufregen muss und hoffentlich mit der Zeit kapiert, dass er a) nicht zuständig ist und b) das auch viel angenehmer ist, als sich mit der selbst auferlegten Zuständigkeit überfordert zu fühlen ;) Inzwischen trägt er übrigens doch ein Halsband (das alte von Winston), weil er das Geschirr im Haus ungemütlich fand.

@Biggi: Ich glaube auch, dass Schweigen besser ist als Kommandoflut. Meistens rede ich ohnehin nicht viel mit den Hunden, weil Winston von zuviel Gequatsche immer ganz fusselig wird :blink: Chouka kann zwar besser mit Worten, aber trotzdem versuche ich in der Situation bewusst, nicht viel zu sagen. Ich spreche ihn einmal an (und habe dann auch seine Aufmerksamkeit), anschließend folgt das (möglichst) wortlose Geleit in die Kudde. Dort habe ich ihm jetzt immer ein "bleib" gegeben (weiß aber nicht, ob das sinnvoll ist).

Mit dem Ablauf beim Klingeln kommen wir nun schon ganz gut zurecht, auch wenn ich es noch nicht schnell genug schaffe, Chouka allein mit Körpersprache und -einsatz in die Kudde zu lenken und ihn deshalb auf den letzten Schritten am Halsband führen muss, damit er nicht unplanmäßig abbiegt. Aber wir fangen ja erst an.

Ich selbst finde das Anleinen zwar befremdlich, aber ich habe den Eindruck, dass Chouka die Leine Sicherheit gibt (dazu unten mehr). Er fängt jetzt erst an zu bellen, wenn er fremde Stimmen an der Tür hört. Sobald ich zurück bin, ist er wieder ruhig. Und auch halbwegs entspannt. Blöd ist, dass ich nicht gleichzeitig an der Tür und bei ihm sein kann, um das Bellen zu unterbinden. Aber ich beobachte das und vielleicht fällt mir noch was ein, wie wir es ohne Bellen hinkriegen. Oder das bringt die Zeit...

Gestern kam meine ehemalige Kollegin kurz zu Besuch. Ding-Dong, Leine, Bellen bei fremder Stimme. Ich hatte mir überlegt, ihn zu ignorieren, wenn wir im Wohnzimmer sind, bis er Ruhe gegeben hat, aber Chouka spulte immer weiter hoch. Da ich nicht warten wollte, bis er vor Erschöpfung aufhört zu bellen, hab ich mich doch einen Moment zu ihm gehockt ... und es ward Ruhe. (Eher nicht lehrbuchmäßig, denn unerwünschtes Verhalten verdient ja keine Beachtung ... aber ich muss gestehen: die Blumenspritze kam mir in dem Moment gar nicht in den Sinn :blush:) Nachdem sich Chouka dann einigermaßen entspannte, habe ich ihn abgeleint und er taperte los, um den Besuch zu begrüßen. Imke war vorher beim Pferd gewesen und roch sicher interessant. Und als Frau war sie ja auch nicht soooo bedrohlich. Außerdem saß sie. Chouka war neugierig, hat sich streicheln lassen und bleib auch eine Weile bei Imke. Aber er war auf der Hut. Als sie eine wedelnde Handbewegung gemacht hat, hat er sich mächtig erschreckt und musste dann einen neuen Anlauf von der anderen Seite starten B)

Später kam unerwartet noch ein Handwerker vorbei. Mitten in der Futtervorbereitung :huh: Ich hatte Chouka das Halsband schon abgemacht, weil er dauernd versucht hat, sich zu kratzen. Als es klingelte, war Winston grad im Flur und ließ sein heiseres "Das-gehört-so-nicht"-Wooohuuuuuu vernehmen (Um die Zeit warte ich auf Futter, nicht auf Besuch!!!), Chouka legte daraufhin auch los - und zwar sehr ausdauernd. Während Ralph mit dem Handwerker im Flur blieb, hab ich Chouka in die Kudde bugsiert, aber er war nicht zu beruhigen. Nicht mit Rot, nicht mit Halten. Daraufhin hab ich ihm das Halsband wieder angezogen, Leine dran und --- sofort war Ruhe. Und zwar nicht, weil er vor lauter Zerren keine Luft mehr gekriegt hätte. Nee. Chouka hat sich hingesetzt und aufmerksam, aber ruhig beobachtet, wie der Handwerker reinkam und seine Messungen erledigt hat. Daher meine Vermutung, dass die Leine Chouka Sicherheit gibt bzw. von seiner vermeintlichen Zuständigkeit "entlastet".

Größere Klingelaktionen haben wir noch nicht veranstaltet (jeden Tag einmal, gestern viermal). Das liegt zum einen an der geringen Menschendichte in der Nachbarschaft B), zum anderen daran, dass ich den Eindruck habe, dass Chouka mit der aktuellen Dosis genug zu tun hat. Und auf keinen Fall möchte ich ihn mit dem Training nachhaltig verunsichern, denn das würde alles nur komplizierter machen. Also lieber kleine Schritte, die aber nach vorne. Ich bin sicher: Er wird es schaffen :)

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kupferli antwortete auf Aw: Besucher unerwünscht?!

11 Nov. 2011 12:20
#22
Ja, Nina, sicher schafft Chouka das. Und auch bei uns war es so ähnlich. Die Leine hat Kondi zu Beginn nach einer Weile (zumindest hatte ich den Eindruck) eine Art Sicherheit gegeben. Ich mußte da auch nie zerren oder ziehen (was ich auch nicht getan hätte). Ganz im Gegenteil: mit der Leine konnte ich sie ohne viel Worte in ihr Bettchen schicken, sie sitz machen lassen (mittlerweile klappt auch "Platz" ;) ). Zudem hab ich das Gefühl, dass sie auch gelernt hat, mal entspannt in ihrem Bettchen liegen zu bleiben, wenn ich mal zur Tür gehe, um den Müll rauszubringen oder ähnliches. Auch noch heute mache ich, wenn ich merke, dass Kondi "hochdreht" die Leine dran. Bisher hab ich mit dieser Variante die schnellsten Erfolge erzielt. Und hin und wieder klappt es auch mal weniger gut. Aber die ganze Situation ist mit den Anfängen überhaupt nicht mehr zu vergleichen! :side:

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Keaty antwortete auf Aw: Besucher unerwünscht?!

11 Nov. 2011 12:56
#23
Es ist toll, wie Du das beschreibst Nina, man hat dadurch auch immer mal wieder die Möglichkeit, sein eigenes Handeln auch immer mal wieder zu "vervollständigen" ;) .
Ich habe auch zwei völlig unterschiedliche Exemplare hier (vom Charakter her). Die spezielle Methode, die ich bei dem einen anwende, klappt bei dem anderen überhaupt nicht. Also muß man halt immer wieder schauen und eine bedarfsgerechte Methode für jeden zusammenbasteln.
Bei Bruno z. B. dürfe ich eine Wassersprize oder ähnliches gar nicht anwenden. Bei dem hilft wirklich sofort gelb/rot ... er ist ein Sensibelchen, der sofort weiß, was man von ihm möchte.
Bei Enzolein hingegen habe ich die Wasserspritze schon mal zum Einsatz gebracht ... hat super gewirkt (beim 2. oder 3. Mal) und heute reicht es aus, wenn ich sie ihm nur zeige ... immer verbunden mit einem klaren "Nein" und nun passiert es auch schon immer öfter :cheer: ;) , daß ein "Nein" ausreicht. Aber gerade bei ihm muß ich natürlich noch ständig am Ball bleiben.
Das Kleinchen hat noch immer mal so klein bißchen Unsinn im Köpfchen :blink: .
Aber dafür lieben wir sie ja auch, jeder Einzelne ist einfach einzigartig.

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