Brauch mal Rat.

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ina antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 09:25 - 19 Aug. 2011 09:26
#13
Interessanterweise waren Staubsaugen und andere laute Dinge im Haushalt nicht das Schlimmste. Aber Besen und Wasserschlauch verursachten Panik pur. Meine Logik sagte mir dann, dass dies sicher mit Erlebnissen aus dem früheren Leben zusammen hing. Ähnlich wie weiße Shirts und eine bestimmte Art Stimme. Und beim Scotty das Geschirr. :blink:
Letzte Änderung: 19 Aug. 2011 09:26 von ina.

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Vio antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 10:03 - 19 Aug. 2011 10:10
#14
Lieber Thomas!

Auch wir kennen das hier nur zu gut.....
Juba kam mit 16 Wochen aus dem Labor zu uns. Sie wirkte zwar auf den ersten Blick recht selbstbewußt und bot auch Curly gleich Paroli, aber sobald es ein Geräusch gab, was sie nicht kannte, lief sie schnell irgendwo hin und suchte Schutz, meistens in ihrer Höhle (Box).
Das waren Autos, Busse, Hubschrauber (die bei uns ziemlich häufig fliegen), der Müllwagen, der Staubsauger, die Küchenmaschine usw. Alltags-Geräusche auf dir wir teilweise gar nicht mehr achten (Wasserabsaugen in der Spülmaschine oder Waschmaschine, das Einziehen der Schnur in den Staubsauger und und und).
Das hatte Juba in der Prägephase (bis zur 14. Lebenswoche) nie kennengelernt und nun wirkte das alles bedrohlich.

Ich kann mich gut erinnern, dass ich auch arg verzweifelt war am Anfang, weil es sich nicht zu bessern schien. Wie lange hat sie selbst Rasen gemieden, den langen Weg bis ans Ende des Grundstücks zur Straße hin, weil dort die Autos fuhren. Trotz des Wissens um die Schreckhaftigkeit haben wir es so gut wie es ging ignoriert und Juba viel beobachtet. Sie orientierte sich zusehends mehr an Curly und wußte, dass sie in ihrer Höhle "nichts zu befürchten hatte".
Nach und nach wurde die Schreckhaftigkeit weniger. Nach über 3 Monaten bei uns ging sie das erste Mal nach vorne ans Tor.

Kurzum: Man braucht viel Geduld und sollte dem Hund Zeit geben. Sicherlich wird sich Kalle auch an Jamie orientieren.
Eine Box war in unserem Fall sehr hilfreich, daran wurde Juba von Anfang an gewöhnt, beide schlafen darin nachts und auch tagsüber, wenn sie ihre Ruhe haben wollen.

PS: Das Nachdenken, woher, warum und weshalb es so ist, bringt einen nicht wirklich weiter. Denn das Vergangene können wir nicht mehr ändern. Wir können nur damit beginnen den Start ins neue Leben zu erleichtern und den Hunden unsere Liebe, Zeit und Geduld schenken.
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Letzte Änderung: 19 Aug. 2011 10:10 von Vio.

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Keaty antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 10:03
#15
Bei Bruno sind es auch immer noch jede Art von Stöcken, (Wanderer), allerdings nie mehr im Haus, nur draußen halt immer mal wieder. Auch nicht mehr immer, scheinbar nur, wenn er es nicht rechtzeitig wahr genommen hat, dann erschrickt er. Und Bruno haben wir immerhin schon 5 lange Jahre. (Und es gab eine ellenlange Liste vor Dingen, vor denen er lange Zeit Angst hatte.)
Enzo hingegen ist ein ganz anderes Kaliber, ich konnte noch nicht beobachten, daß er vor irgendetwas mit Schreck oder Angst reagiert.
Beide bekamen wir im gleichen Alter ... 10 Monate ... aber ganz sicher sind die Bedingungen, unter denen sie in den Laboren gehalten werden sehr unterschiedlich, dazu kommen auch noch die unterschiedlichen Charaktere.

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Martina antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 13:01
#16
<<<<PS: Das Nachdenken, woher, warum und weshalb es so ist, bringt einen nicht wirklich weiter. Denn das Vergangene können wir nicht mehr ändern. Wir können nur damit beginnen den Start ins neue Leben zu erleichtern und den Hunden unsere Liebe, Zeit und Geduld schenken.>>>> Zitat Vio

LIEBE, ZEIT, GEDULD... ja, das ist wichtig

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Keaty antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 13:03
#17
Martina schrieb:

<<<<PS: Das Nachdenken, woher, warum und weshalb es so ist, bringt einen nicht wirklich weiter. Denn das Vergangene können wir nicht mehr ändern. Wir können nur damit beginnen den Start ins neue Leben zu erleichtern und den Hunden unsere Liebe, Zeit und Geduld schenken.>>>> Zitat Vio

LIEBE, ZEIT, GEDULD... ja, das ist wichtig


Da stimme ich Euch Beiden voll und ganz zu.

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kupferli antwortete auf Aw: Brauch mal Rat.

19 Aug. 2011 14:17
#18
Ja, das ist, zumindest glaube ich fest daran, das einzige wirklich Mittel: ganz ganz viel Zeit, Geduld und dem Hund einfach das Gefühl zu geben: hier bist Du zu Hause. Und eine ruhige, stressfreie Umgebung. Kein Geschrei der Menschen etc. Wir merken hier halt auch, wenn mal die Stimmlage von einem von uns Menschlingen "anders" ist, wir auch mal diskutieren (wobei wir das eh immer schon auf sachlicher Ebene versucht haben, schon vor Hund :lol: ) Kondi da ganz stark reagiert. Vermutlich wenn man innerlich schon "am kochen" ist, aber meint, von außen merkt das keiner . . . :silly: Sind wir entspannt, ist Kondi es auch! :woohoo:

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