Probleme in der Mehrhundehaltung

  • Jule
  • Jules Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 689
  • Dank erhalten: 209

Jule antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

25 Nov. 2010 19:44
#13
Ich gebe meinen Senf, schon noch dazu,
muss nur noch sortieren und in ein gediegenes Deutsch verpacken.
Ist eh, eine Sache die mit schon lang auf der Leber liegt,

Petra

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Gabi
  • Gabis Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 1514
  • Dank erhalten: 1451

Gabi antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

25 Nov. 2010 21:45
#14
Meine Vizslamixhündin Rosi bekam Julchen Beagle aus dem gleichen ungarischen TH als Gesellschafterin.
Nach zwei tagen haben sie beschlossen so friedlich wie möglich zusammen zu Leben.
Sie hatten die gleichen Hobbys...Mäuse ausbuddeln und vertilgen.
Zuhause blieb Rosi die Chefin aber ohne Agressionen zu zeigen.
Julchen war ein sehr selbständige Hund,die öfter ohne Rosi auf der Jagd ging und ich verzweifelt gesucht und eingesammelt habe.
Julchen starb an Nierenkrebs,so waren wir erneut nur zu zweit.So ging die Suche(inzwischen Beagleinfiziert)nach einem Beagle aber ausschliesslich aus dem Tierschutz.
Ich hatte noch keinen Internet,also Zeitungen durchgestöbert,wo ich dann Shiva fand,von Menschen helfen Tiere Worms.
Wir haben Shiva besucht(Rosi und ich)und es war Liebe auf den ersten Blick,für uns beide.
Shiva zog ein und es wurde eine feine Freundschaft ohne Eifersüchteleien oder Futterneid.
Genau 3 Monate später ging Rosi über die Regenbogenbrücke als sie aus ihren letzten
Epianfall ins Koma fiel und keine TA konnte ihr noch etwas tun.
Jetzt waren Shiva und ich alleine.Sie war eine junge Hündin von gerade 18Monaten,also auf keinen Fall sollte sie Einzelhund bleiben!
Immer noch ohne Internet,hat sich mein Exfreund,für mich auf die Suche gemacht und tischte mir Timmy auf...ein Abgabehund aus "Familieren"Gründen.
Ich wollte nie eine Rüden haben!
Ich bekam den auszug aus der Internet, Inserat mit seinem Foto und kurzbeschreibung.
Ich dachte OK,Shiva braucht ein Kumpel,wir fahren nach Bielefeld,wo Timmys Familie zu Besuch auf Weihnachtsbesuch aus Dresden war.
Ab dem ersten Augenblick waren sie -ein Kopf-ein A.Wort wörtlich!
Shiva war und ist die Chefin und dies wird von Schwergewicht Timmy akzeptiert.
Sie fressen nebeneinander ohne sich gegenseitig den Futter streitig zu machen
Ansonsten sind sie wie ein altes Ehepaar...jeder kennt den Macken von den anderen,es wird zusammen gespielt und gekuschelt.
Dann kamen die Pflegis...eine nach dem anderen.
Welpe,Junghund,ältere Semester,und sie wurden entweder sofort oder spätestens in zwei Tagen ins Rudel aufgenommen.
Streit oder beissereien gab es nie.Gefüttert wird in die Küche,Shiva und Timmy nebeneinander,Pflegi in eine andere Ecke,aber unter meinen Aufsicht,ansonsten stürzen sich die anderen über den Futter her und weg ist es.Da kennen sie keinen Freundschaft!
Minchen kam in Januar dazu,und wurde auch freundlich aufgenommen.
Allerdings..die "alte"Dame kennt keinen erbarmen wenn es um ihre fressen geht,es wird Vehement verteidigt.Sie akzeptieren es,so wird sie nicht belästigt.
Kauknochen wird nur unter aufsicht gefüttert,schliesslich muss man keinen Streit vom Zaun brechen.

Ich liebe meine Hunde für ihre nettigkeit und freundlichkeit den Pflegehunden gegenüber!
Ohne dies wäre es gar nicht möglich mit ständig wechselnde Rudelmitglieder zu Leben.
Jeder Mensch sollte mit seinem Leben
die Welt ein kleines bisschen
besser machen.

"Frances Hodgson Burnett"

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Christiane
  • Christianes Avatar
  • Offline
  • Moderator
  • Moderator
  • Senioren-Residenz international
  • Beiträge: 4603
  • Dank erhalten: 10347

Christiane antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

26 Nov. 2010 00:29
#15
Unser Bernhardiener mußte mit fast 12 Jahren von seinen Leiden erlöst werden,und da ein Leben ohne Hund öde ist,wurde im Netz nach einem neuen Kandidaten gesucht.Der Vater wollte einen Beagle.So reifte in unseren Köpfen der Gedanke einem Labori ein neues Zuhause zu geben,aber jung sollte er sein.Jung UND Labor gabs zu der Zeit nicht,dafür aber einen in Not.Mit der Familie wurde Kontakt aufgenommen und wir wurden uns einig.Timmi(10Monate)zog bei uns ein.Er machte nur Blödsinn und wir beschlossen ihm einen Kumpel an die Seite zu stellen.Also wieder mit der Organisation in Verbindung gesetzt und nach einem Hund gefragt.Es mußte nicht sofort sein,aber wenn mal einer *übrig* ist,dann wäre der unserer.Lupus zog mit 13 Jahren aus dem Labor aus und bei uns ein.Zunächst war Timmi *Chef im Ring* doch mit der Zeit änderte das.Der weise Lupus wies den Jungspund in seine Schranken,aber ohne ihn zu verletzen.Als Lupus aus gesunheitlichen Gründen erlöst werden mußte,vermißte Timmi (s)einen Partner.So haben wir uns nach kurzer Zeit für einen neuen Zweiten entschieden.Auch mit Diego gab es keinerlei Probleme.Leider war Timmi bald wieder allein und irgendwie unglücklich.Überlegt haben wir nicht lange,es MUßTE ein Ersatz her.Der ließ mit Heini auch nicht lange auf sich warten.Heini ist ein Marshall-Beagle und hat sich seinen Platz auf Grund seiner Körpergröße erst erobern müssen(es dauerte ein 3/4 Jahr bis er das Sofa erklommen hatte).Heute ist das SEIN Platz und er läßt keinen anderen Hund dort mit ihm zusammen liegen.Er verteidigt das Sofa auch schon mal mit einem kräftigen WAU.Sonst bellt er nie!
Als die LBH im vergangenen Jahr die Rentner angeboten bekam wußten sie nicht wohin beide Hunde vermittelt werden sollten,denn die Brüder sollten bitte,bitte zusammen bleiben,weil sie sehr aufeinander fixiert sind und der eine auch noch blind.Heute sind es zwei eigenständige Hunde.Ich,mit meiner großen Klappe habe gar nicht überlegt,und gesagt *dann bringt sie her*!So zogen die beiden Opas bei uns ein.Auch bei ihnen gabs keine Probleme,denn es waren von jetzt auf gleich doppelt soviele Hunde hier im Haus,aber immer zwei hatten ja einen Kumpel den sie schon kannten.Die beiden Opas haben nur die ersten Nächte in einem Bett verbracht.Jetzt schläft jeder für sich allein auf wechselnden Plätzen.Nur Whiskey beansprucht SEIN Beaglebett für sich,liegt schon einer drin,ist er todunglücklich und erst zufrieden wenn der Eindringling(Timmi)das Feld räumt.
Gefüttert wird hier jeder in seiner Ecke in der Küche,aus seinem eigenen Napf.Timmi frißt allein auf dem Flur.Er ist zu schnell fertig und würde Heini das Futter streitig machen.Die Signale von Heini interessiren ihn dabei nicht die Bohne.Und bevor es zu Beissereien kommt muß Timmi eben raus.
Die Rentner lassen auch kein Futter anbrennen und inhaliern ihren Napf regelrecht.Wenn ich nicht aufpasse geht Eule schon mal bei seinem Bruder nachschauen ob noch was da ist.Der überläßt ihm ohne zu murren das Feld.Ist es umgekehrt,wird schon mal heftig geknurrt.Beide Opas warten aber geduldig bis Heini nicht mehr *mag*.Sollten sie zu voreilig sein,gibts von Heini erst ein Knurren und dann ein kräftiges Wau.Das verstehen beide sehr gut.
Leckerchen gibts bei uns immer für alle,aber wenn einer seins verliert,hat er gegebenenfalls Pech gehabt und geht dann leer aus.
Größere Raufereien oder Beissereien sind und bis jetzt erspart geblieben.Auch die Pflegis,die hier schon Einzug hielten,machten keinerlei Probleme und integrierten sich.
Alle Hunde haben sich sehr schnell IHREN Platz in unserem Rudel gesucht und gefunden.

Christiane
Damit das Mögliche möglich wird,muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Frei nach H.Hesse

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Jule
  • Jules Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 689
  • Dank erhalten: 209

Jule antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

26 Nov. 2010 10:14
#16
Guten Morgen,

gleich und gleich gesellt sich gerne.Auch wenn es nicht die große Liebe wird.
Da Beagle ja Rudelhunde sind und gerade unsere Laboris ja eh immer(meistens)
im Rudel gelebt haben.
Schwieriger wird es wenn ein Hund ins Rudel soll,der vielleicht vorher als
Steuner in einem XY-Land gelebt hat.Der den Menschen lieber aus dem Weg gegangen
ist,seine Größte Sorge Nahrungsbeschaffung und ein trockener Schlafplatz war.
So lieber Streuner,nun vergiß ganz schnell deine bisheriges Leben,nun hast Du ein Heim ein Körbchen bekommst gut Futter,hast 1-2-3- Kumpel und geregelten (Leinen)Freigang.

Streuner,füge Dich in die Zwangs-WG,liebe deinen Herrn(Frauchen)lecke ihm/ihr
die Füsse,knurre deine Mitbewohner nicht an gebissen und gestritten wird auch nicht.
Denke dran,wenn Du dich nicht fügst,oder Theater machst,ist es vorbei mit
Lustig.
Streuner nun hast Du schon drei Plätze vergeigt,wenn Du so weiter machst bleibt
nur noch das Tierheim.

Meine Meinung:Wer sich für so einen Hund entscheidet,sollte sich schon auch im Klaren
sein,das da einiges auf ihn zukommt.Ich kann auch verstehen wenn einige Orgi.solche
Kandidaten lieber auf Einzelplätze geben.Da sich in einer Einzelbeziehung Mensch/Hund
eher eine Beziehung aufbaut und Probleme gezielter bearbeitet werden können.

Petra

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • ayra
  • ayras Avatar
  • Neues Mitglied
  • Neues Mitglied
  • Dank erhalten: 0

ayra antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

27 Nov. 2010 19:16
#17
ach menno...jetzt hatte ich ganz viel geschrieben und nun ist alles weg... :woohoo:

also nochmal... aber nun verkürzt:
Wolle, meine hibbelige Bordermixmaus, sollte als sie 2 Jahre alt war einen ruhigen, sicherheitgebenden Kumpel kriegen. Sie "funktionierte" damals super... 1A...

Karel saß damals in einer Tierpension in Papenburg fest.
Als Junghund in Frankreich von der Straße geholt, ins Tierheim in F, von dort ins TH in Belgien, von dort(hoffentlich direkt) in eine kinderreiche Familie mit freifliegendem Papagei in Holland. Als das dort wg. der Kinder nicht mehr ging, kam er zu Freunden mit Tierpension in Papenburg, sollte dort wohl in der Familie bleiben (vermute ich), hat aber nicht geklappt, kam in den Pensionsbereich, wurde vermittelt, kam nach 8 Wochen zurück und dann zu mir. Karel ist ein gut sozialisierter ruhiger, selbstsicherer, dominanter Kerl.

Wolle spielte schön mit ihm und nach ein paar gemeinsamen Spaziergängen, durfte er einziehen. Wolle fand das erst gut, dann beängstigend, später bis heute ist sie hauptsächlich eifersüchtig, obwohl ich 2 Hände habe, was sich perfekt auf 2 Hunde verteilen lässt. Karel fühlt sich bei uns wohl, hätte aber viel lieber mich für sich alleine.. Wolle auch... Karel hat sich dann notgedrungen meinen GG als "seinen privaten" Menschen auserkoren. Mein GG ist aber reiner Leckerliverteiler, sonst nichts...

Letzten Winter gab es mitten im schönsten Spiel.. ja damals hatten sie auch mitteinander gespielt, was mich sehr gefreut hat, eine Beisserei... D.h. eigentlich hat Wolle ihn gebissen... und da das Ohr zur falschen Zeit am falschen Platz hing, floss auch viel Blut. Seit dem sind die beiden nicht mehr so miteinander befreundet...

Wer von beiden Chef ist.... schwer zu sagen.. oft ist es Wolle, manchmal aber auch Karel.
Ich denke, dass die beiden ähnlich stark sind und das daher die Chefrolle ab und an wechselt. Ich muss das immer gut beobachten, um richtig zu reagieren...

Entgegen der Warnung der Tierpension muss ich Karel nicht hinter verschlossenen Türen einzeln füttern. Er vertraut mir so sehr, dass ich die Futterverteilung übernehme... ganz rührend eigentlich, für einen Hund der vermutlich lange sein Futter verteidigen musste. Ich kann meine beiden nebeneinander füttern, solange ich dabei bin.
Wenn ich weggehe, lasse ich sie seit dem Beissunfall allerdings nicht mehr alleine. Wolle beisst gerne mal in seine Richtung, wenn es klingelt, oder draussen jemand hupt..

Spazierengehen ist nicht mehr das, was es mal war...
Ich musste mit meinem Bordermädchen natürlich immer Übungen unterwegs machen und sie gut beschäftigen. Aber nun straft sie Aufmerksamkeitsmangel indem sie mal in eine Weide reinrennt bis ich sie rufe... Karel nutzt das genauso schamlos aus.. Wenn ich Wolle rufe, ist er dann auf der anderen Seite hinterm Wall verschwunden. Sie tun das, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wenn ich mit den Hunden einzeln laufe, habe ich jeweils einen sehr wohlerzogenen gut hörenden Hund dabei...

Unterm Strich klappt das Zusammenleben durchaus gut. Ich muss halt ab und an gucken...
Zum Kuscheln ist es bisher nicht gekommen. Ich denke, beide Hunde fühlen sich wohl, könnten aber auf den jeweils anderen gut verzichten.
Die beiden wären gerne Einzelhund... auch Karel, der ja im Rudel auf der Straße groß wurde und später in verschiedenen Tierheimen auch viel mit anderen Hunden lief.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Manuela
  • Manuelas Avatar
  • Neues Mitglied
  • Neues Mitglied
  • Dank erhalten: 0

Manuela antwortete auf Aw: Probleme in der Mehrhundehaltung

27 Nov. 2010 21:15
#18
Als wir vor nunmehr 3 Jahren unsere Stella bekommen haben , hatten wir noch 2 Wohnungskatzen, waren froh , dass sich die drei gut verstanden , und haben nicht im Traum daran gedacht einen zweiten Hund zu haben.Voriges Jahr im Juli starb eine unserer Katzen und dieses Jahr im Juni unsere zweite Katze.Stella war schon immer ein ausgesprochener Einzelhund, obwohl ich ständig versucht habe ihr andere Hunde schmackhaft zu machen.Sie sitzt immer in der Ecke , schaut sich alles von weiten an und knurrt gleich , wenn ihr ein Hund zu nahe kommt.Ziemlich ausschlaggebend war dann unser großes Treffen in Burbach.Ansatzweise ließ sie schon mal den ein oder anderen Hund an sich ran.An spielen oder gemeinsames Kuscheln ist bis heute überhaupt nicht zu denken.Da ich aber nicht wollte , dass Stella allein bleibt und dadurch noch ein größerer Eigenbrödler wird, haben wir dann beschlossen einen zweiten Laborie zu uns zu nehmen.Wir wollten erst eine PS machen und dann schauen , ob es irgendwie klappt.Aber wie das Schicksal manchmal spielt, war da auf einmal Holly als Umsetzer, da die Familie nicht mehr die nötige Zeit für sie hatte.Also nichts mit Pflegi , sondern gleich alles auf eine Karte gesetzt.Und es ging gut, es durfte auch garnicht schief gehen.Holly ist genau das Gegenteil von Stella.Spielt wie verrückt mit jedem Hund, ist nicht ableinbar, hat mächtigen Jagdtrieb und fordert ständig nach Beschäftigung.Für Stella ist es eine Bereicherung, sie ist viel offener geworden.Auch wenn sie nach wie vor nicht mit anderen Hunden spielt und auch nicht mit Holly kuschelt, war unsere Entscheidung richtig.Ich muss allerdings zugeben , dass Aktivitäten mit 2 Hunden schon was ganz anderes sind,und so etwas muss gut überlegt sein.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: Christiane
Powered by Kunena Forum
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.