Das Erste | FAKT | 15. Oktober 2019 | 21:45 Uhr - TIERVERSUCHE IN DEUTSCHLAND

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Liebe Sabine, du sprichst mir mit jedem Satz aus der Seele!

Ganz interessant ist auch die Internetseite von "Hallo Niedersachsen" zu diesem Thema. Offensichtlich wird LPT nun von Behördenseite überprüft. Man beschwert sich, dass Soko Tierschutz ihre Ergennisse nicht schon früher veröffentlicht hat - nachdem die Prüfer von Behördenseite keine Mängel bei LPT entdecken konnten.......
Aus dem schönen Rheinland liebe Grüße von dem Beagletrio Charly & Snoopy & Jacko mit Frauchen Johanna

Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Afrikanisches Sprichwort)
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Hallo liebes Forum,


Ich war gestern mit meiner Familie bei der Demo vor Ort.

Zum einen weil das Thema an sich uns schon seit Jahren beschäftigt (auch wenn es bisher noch kein Laborie zu uns geschafft hat), und zum anderen weil ich fast in direkter Nachbarschaft zum LPT in Neugraben aufgewachsen bin.

Als Kinder war die Einrichtung schon in den 90er Jahren für uns ein extrem geheimnisvoller Ort von dem sich gesagt wurde dass es ein Tierheim sei. Aber niemand mit dem man sprach war je auf der anderen Seite des Zaunes und Tiere waren dort auch nie zu sehen oder zu hören.
Man möchte sich gar nicht vorstellen wie es damals dort zugegangen ist.

Das Gefühl gestern in dem kleinen Stadtteil so viele Menschen mobilisiert zu sehen war einfach überwältigend.

In den lokalen Medien wird von 7.300 bis 10.000 Teilnehmern gesprochen. Eine der größten oder die vielleicht sogar bisher größte Tierschutzdemonstration die es in Hamburg jemals gegeben hat! Einfach Wahnsinn! Es waren sehr viele Familien vor Ort, vom Kleinkind bis zur Oma, und auch einige mit Hund.
Insgesamt war es eine sehr friedliche und gewaltfreie Demonstration.

Vielen Dank dafür!!

Liebe Grüße aus Hamburg,
Axel
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Nicht nur im Norden hat das Thema Leute bewegt.
War heute auf dem Hundespielplatz. Dort wurde natürlich auch viel darüber geredet.
Alle haben meinen Pflegie Jonny beobachtet.
Dort mußte ich auch erst mal erklären das nicht alle Labore so arbeiten.
Natürlich muß das Thema Labore geregelt werden. Doch so lange es so ist wie es ist, bin ich froh Jonny ein zweites Leben zeigen zu können.
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Vicky antwortete auf Das Erste | FAKT | 15. Oktober 2019 | 21:45 Uhr - TIERVERSUCHE IN DEUTSCHLAND

20 Okt. 2019 16:36 - 20 Okt. 2019 17:18
#22

Percy schrieb:

Ich hoffe, dieser Beitrag verschwindet nicht ... :whistle:


Ihr Lieben,

wir freuen uns sehr, dass ihr euch so einsetzt.
Mein Beitrag (der lange Artikel) ist nicht "verschwunden", sondern ich habe ihn selbst deaktiviert.
Wer ihn lesen möchte, kann das gerne über die Links bit.ly/2MtYhT9 und bit.ly/2P2DDLr tun und auch kommentieren.

Wie ihr alle wisst, waren wir in den vergangenen zwei Tagen in Herzberg, um dort satzungsgemäß unsere MV abzuhalten. Anschließend gab es noch ein arbeitsreiches Teamtreffen. Als ich wieder zuhause war, habe ich ungefähr fünf Stunden lang Mails, Nachrichten und Anfragen beantwortet - vor allem zum obigen Thema. Und nicht alle waren freundlich, sondern hatten eher so den Unterton "...und ich weiß, wo dein Haus wohnt".
Dem können wir uns hier nur bedingt aussetzen. Ich glaube, die meisten hier können sich (glücklicherweise) nicht vorstellen, wie es momentan rund geht, vermutlich in jedem Labortier-Verein.
Ich bin gerne bereit, euch alle Fragen zu beantworten, gern nicht nur aus tierschutzverantwortlicher, sondern auch als polizeilicher Sicht, und die weicht leider ein wenig ab.

Das schlimmste an dieser Welle ist nämlich, dass ganz viele Menschen bis vorige Woche nichts davon gewusst haben wollen, dass es überhaupt Versuche mit Hunden in Deutschland gibt. Für die meisten gehört sowas nach China, maximal noch den USA. Und viele glauben absolut wahnsinnige Dinge, die der Fantasie entsprungen sind.
Hier tun sich derart große Bildungslücken und Gräben auf, dass wir gestern beschlossen haben, in dieser Richtung mehr zu tun. Das dauert aber, denn dazu muss die Zeit gefunden werden.
Und erstmal muss die Ruhe wieder hergestellt sein, damit man wieder vernünftig arbeiten kann.
Das Zweitschlimmste ist nämlich, dass die ganze Geschichte in Kürze wieder aus dem Fokus verschwunden sein wird und wieder kein Hahn danach kräht, außer denen, die immer danach krähen, und vielleicht schon seit Jahren dagegen anarbeiten - ganz ohne 7500 Demonstranten.

Das LPT gehört nicht zu den Instituten, die mit den Tierschutzvereinen zusammenarbeiten. Diese Hunde dort sind für einen bestimmten Zweck gezüchtet, und man kann sie dort nicht "befreien". Man kann aber dennoch etwas für die Labortiere tun, und die Petitionen und Beschwerden ergeben Sinn. Es gibt aber auch bessere Wege. Viel Zeit in Anspruch nehmen sie alle.

Fürs erste möchte ich zusammenstellen, worum es eigentlich geht. Auf unserer Facebook-Seite und bei Instagram wird dann alles verlinkt, gern auch hier, falls es gewünscht ist.
Wer das ohne persönliche Angriffe kann, darf gerne Anregungen geben und Themenvorschläge machen. Was wollt ihr denn wissen?
Was liegt euch am Herzen?
Was möchtet ihr? (Nein, jetzt bitte nicht wieder stereotypes "keine Hundeversuche / keine Tierversuche mehr", dass wird noch ein paar Jahre dauern, bis es soweit ist, und da braucht man jetzt nicht gleich wieder "ja aber" zu greinen, die Leute sind ja dran, aber hexen kann halt keiner, schon gar nicht die Juristen).
Welche Fragen würdet ihr gern beantwortet haben?

Liebe Grüße
Marion

Ich schreibe Bücher, oft geht es darin um Beagle :-) Bitte abonniert meinen Newsletter und folgt mir bei Amazon! www.meganmcgary.com
Letzte Änderung: 20 Okt. 2019 17:18 von Vicky.
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Es tut mir leid, vielleicht verstehe ich das falsch, aber ich bin jetzt sehr unsicher, ob überhaupt noch gewünscht ist, sich hier auszutauschen. An sich bin ich davon ausgegangen, dass wir hier "unter uns" sind.
Unschädlich ist doch sicher, sachlich, allerdings sehr beeindruckt von gestern zu berichten. Es war eine sehr laute und friedliche Demo, wie Axel schon berichtete. Meine Schätzung geht eher in Richtung mindestens 8.000 - 10.000 Teilnehmer. Der Zug war über einen Kilometer lang! Sehr bunt gemischt: beide Vorsitzende der Tierschutzvereine (HTV und BMT) waren vor Ort. Ärzte gegen Tierversuche, SOKO Tierschutz natürlich, ARiWa, LPT-Schließen, die Veganer, die Punks. Ich habe viele Menschen mit Tränen in den Augen gesehen und ich habe auch hasserfüllte Rufe gehört.
Unglaublich viel Presse vor Ort - entsprechend die Berichterstattung. Gestern Abend hat sogar "heute" davon berichtet, heute hat die "MOPO am Sonntag" über eine Doppelseite Bilder und Berichte gebracht.
Bemerkenswerte und über die Grenzen der Stimmbäner hinausgehende "Aufrufer", die dafür sorgten, dass es was zu hören gab. Ihr müßt Euch vorstellen, dass wir zwei Fahrbahnen füllten, aber sehr wenig Menschen an den Straßen trafen. Dort wohnt man in Einzelhäusern mit großen Vorgärten - da muß eine Demo laut sein, um bemerkt zu werden. Das hat auch geklappt.

Ja, Marion, ich stimme Dir zu: zwei Frauen von LPT-schließen unterhielten sich darüber, dass sie es nicht mehr ertragen könnten, wenn alle behaupteten, von nichts gewußt zu haben und jetzt völlig empört behaupten, es hätte noch keiner was getan - während LPT-schließen schon seit Jahren informiert und mahnt. Vermutlich ist dies eine Welle, die wieder abebben wird, trotzdem ist der Erfolg von gestern, dass das Thema noch breiter gestreut wurde, von den Medien aufgenommen wurde. Das gibt den Aktivisten neuen Mut und Kraft, weiter zu machen, füllt hoffentlich auch Spendentöpfe und öffnet vielen Menschen die Ohren - das Thema wird vertrauter.

Ich möchte noch von etwas erzählen, das mir stark im Gedächtnis geblieben ist. Vor einigen Monaten habe ich einen neuen Pflegekunden aufgenommen. Meistens geht Lotta dann mit, das erleichtert den Kontakt und mindert die Aufregung der alten Menschen. Also wird Lotta vorgestellt und der Mensch fragt, woher sie komme. Ich erzähle davon und er bricht in Tränen aus, ist kaum zu beruhigen. Erzählt von seiner Arbeit im Tierlabor und stammelt nur "die armen Mäuse, die armen kleinen Mäuse!" Er ist seit 20 Jahren Rentner.
Genug für heute.
Ich bliebe gerne im Gespräch.
Gabi
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Vielen Dank für deinen Bericht, Gabi!
Dass viele Leute bisher von nichts gewusst haben (wollen?), soll uns nicht davon abhalten, weiter Missstände aufzuzeigen, dagegen zu protestieren und dagegen anzugehen.
So hoffe ich doch sehr, dass der öffentliche Wirbel den Tierschutz mehr ins Bewusstsein rücken wird und dass er nicht total wieder in der Versenkung verschwinden wird.
Vor nicht allzu vielen Jahren wurden die Grünen nicht ernst genommen, Massentierhaltung war kein Thema, Klimawandel war weit weg - heute ist die öffentliche Wahrnehmung eine ganz andere. Also nicht müde werden!
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