Epona´s Pflegestellentagebuch

Epona ist heute nachmittag in Verl angekommen. Sie kommt aus dem französischen Tierheim Poitiers und hätte dort keine Chance gehabt ein geeignetes Zuhause zu finden. Als ich die ersten Bilder von ihr gesehen habe, habe ich mich sehr erschrocken : sie hatte eine Wunde am Knie aus der noch die Drainageschläuche herausguckten. Schon auf diesen Bildern machte sie auf mich den Eindruck einer ausgesprochen jungen Hündin. Ich hatte die Hoffnung das ihre Verletzung schnell heilen könnte, wenn sich keine Komplikationen einstellen würden und kein Knochenbruch "im Spiel" war.
Heute morgen um 11.00 Uhr haben wir sie in Aachen zum ersten Mal gesehen. Die Wunde war super verheilt, sogar das Fell war schon so gut nachgewachsen, das man dreimal hinsehen mußte um die Narbe zu entdecken !
Sie humpelt nicht, aber sie hat sich( wahrscheinlich durch die letzte Zeit, in der sie auf engstem Raum gehalten wurde, um die Heilung zu gewährleisten ) angewöhnt verstärkt im Kreis zu laufen. Stillstehen kann sie eigentlich nicht, es sei denn man streichelt sie - das liebt sie !
Epona ist eher ein Anglo, als ein Beagle, sie wird noch etwas wachsen.
Eben hat sie ein Bad in der Dusche bekommen, erst angespannt, dann entspannt und schließlich genießend ! Anschließen habe ich mich mit ihr auf´s Sofa gesetzt und sie umkuschelt bis sie eingeschlafen ist. Dann habe ich mich vorsichtig unter ihr weggezogen und sie mit meinem Pullover zugedeckt. So liegt sie da und schläft .... und wir bemühen uns leise zu sein ... komme mir vor als hätte ich wieder einen Säugling im Haus .... :blush:
Sie ist übrigens bildschön :







Auf dem letzten Bild kann man gut erkennen, das die alte Verletzung nicht mehr zu sehen ist ... die Bilder von dieser Verletzung sind unter "Epona" zu vermitteln aus der Pflegestelle zu sehen.
Übrigens war sie total begeistert von Oskar, sie ist ihm unter dem Bauch hergelaufen und wollte unbedingt aus seinem Napf mitfressen, es war als wollte sie sagen " Du siehst aus wie meine Mama ..." . Er hat ihr liebevoll die Ohren geputzt ...
So, demnächst mehr ........
Viele Grüße,
Kathi und Epona

Hallo Epona

willkommen in Deutschland.

Bei der Kathi in Verl bist du super aufgehoben , dort wird dir der Weg in ein schöneres neues Leben gezeigt.

Du bist wunderschön, da wird sich bestimmt bald eine eigene Familie melden die dich verwöhnt und lieb hat.

wir drücken hier alle Daumen dafür.

Liebe Grüße

Antje

Danke Kathi, dass sie bei euch sein darf.

Hallo Ebona

auch wir wollen dich herzlich in D begrüßen. Bei der Kathi hast du es ersteinmal ganz toll und bist fürs erste in gute Hände gekommen.. Genieße diese Zeit.

Für deinen weiteren Weg, viel Glück


Halte die Rute hoch.

Mona und Milva
mit ihrem Personal
Manfred und Mon.

Hallo und herzlich willkommen Ebona. Wir freuen uns dass deine Wunde am Knie schon so gut verheilt ist, bei Kathi und Familie wirst Du jetzt noch lernen dein altes Leben zu vergessen und ehe Du Dich versehen hast stehen Interessenten für Dich in der Tür. Wir wünschen Dir alles Gute!
Liebe Grüße Birgit

Epona kommt so langsam an: sie läuft immer weniger im Kreis, orientiert sich viel an den anderen Hunde, frißt mittlerweile gern und "ordentlich", freut sich über uns Menschen, läuft mit Vorliebe den Kindern hinterher und schläft nicht mehr auf dem "kalten" Fußboden, sondern auf dem Sofa ( wenn ich sie darauf lege ) oder auch mal auf der Fußmatte.
Sie ist schon ziemlich stubenrein, wenn man oft genug mit ihr ´rausgeht ( ich vergleiche das immer mit Tammy, die anfangs nur in´s Haus gemacht hat .... dagegen ist alles andere "Gold" .
Anfangs habe ich ( mal wieder ) geglaubt, sie könne gar nichts hören, das hat sich aber nun als Irrtum erwiesen. Anscheinend hat sie nur sämtliche Geräusche als für sie uninteressant ausgefiltert.
Sie findet schnell fahrende Autos und noch besser LKWs total gut, sie rennt ihnen in der Wiese an der Straße hinterher - völlig begeistert :huh: ... ich kann mir nicht vorstellen, das sie jemals an einer Straße ohne Leine laufen wird !
An Spielen mit den anderen Hunden ist noch nicht wirklich zu denken, aber ich glaube irgendwann kommt auch das .
Wenn ich neue Fotos gemacht habe stelle ich wieder welche ein ...
Viele Grüße,
Kathi und Epona

Neues von Epona :
Wir waren am Mittwoch beim Tierarzt zum Blutabnehmen. Epona hat anscheinend gedacht, ihr Ende wäre gekommen, sie hat jämmerlich geschrien. Sie hat sich aber nicht gewehrt indem sie geschnappt hat oder ähnliches, sie wollte nur weg.
Ihr Blutbild ist soweit in Ordnung, das ist eine richtig gute Nachricht.
Die weniger gute Nachricht ist die, das sie eventuell eine lebenslange Behinderung durch einen Kleinhirnschaden hat.
Ihr "im-Kreis-laufen" ist eine zwanghafte Störung.
Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, das es jeden Tag ein bischen besser wird, natürlich auch mit Rückschritten ( so wie am Tag nach dem Tierarztbesuch, da war sie völlig "durch die Uhr" ).
Es gibt Tage an denen sie ausgesprochen verschmust und zutraulich ist, andere an denen sie sich vor einer ausgestreckten Hand erschreckt und kaum zu beruhigen ist. Insgesamt macht sie aber Fortschritte, sie frißt besser und mehr, sie trinkt fast wie ein normaler Hund (anfangs hielt sie den Kopf merkwürdig schief), sie schläft schneller ein - ohne das ich sie in den Schlaf streicheln muß, sie reagiert auf die anderen Hunde - und geht ihnen weniger auf den Geist, sie wird auch von allen Hunden gut akzeptiert.
Wenn wir im Garten sind versucht Epona bei uns zu bleiben, verliert sie den Anschluß und sieht uns über längere Zeit nicht, kommt sie wedelnd an, wenn endlich einer von uns wieder auftaucht. Das sind unglaublich schöne Momente.
An manchen Morgenden schmeißt sie sich derartig an einen, das es eher an eine Katze als an einen Hund erinnert - so sehr schleicht sie einem durch die Beine, dann möchte sie fast in einen hineinkriechen.
Epona ist erst 2 Wochen hier. Sie hat unwahrscheinlich viel in dieser Zeit gelernt, sie hat einiges an Muskulatur bekommen, aber leider noch nicht so viel auf ihre Rippen - kein Wunder bei der Rennerei !
Ich bin froh, das sie keine "ernsthaften" Erkrankungen hat, ein Leber- oder Nierenschaden wäre schlimmer.
Nun werden wir sie weiter "päppeln" und irgendwann werden sich Menschen melden, für die ein Hund mit einer leichten Behinderung kein Problem, sondern eine Bereicherung ist ... da bin ich ganz sicher !
Im übrigen ist sie etwa 45 cm hoch und ein Jahr alt, das kann man an dem vollständigen Gebiss gut erkennen - sie wird also nicht mehr wachsen .
Viele Grüße,
Kathi und Epona