Notfall Emma

Diese Geschichte greift mir richtig ans Herz.
Ich denke jetzt schon meine ganze Nachtschicht darüber nach. Es hört sich an, als ob Emma gerade das Nötigste tut, um irgendwie durch den Tag zu kommen....so ähnlich wie ein sehr einsamer und/oder depressiver Mensch. Wie traurig muss das für die Familie sein - wenn man macht und tut, und es zeichnet sich so gar kein Erfolg ab.
Unsere Georgia (wenn ich die Fotos von Emma anschaue, ist es, als ob ich die Georgia von vor einem Jahr sehe) war in den ersten Monaten auch so ein ganz ängstlicher Hund; heute noch (nach über einem Jahr bei uns) hat sie in vielen Situationen erkennbar Angst, z.B. wenn jemand frontal auf sie zugeht oder plötzliche Bewegungen macht, oder den Arm hebt, oder etwas in der Hand hält..... Ohne unsere "Erst"- Beagle-Hündin wäre es sicherlich sehr viel schwieriger geworden. Ich denke, ich hätte mir Georgia ohne unsere super-sozialkompetente und völlig furchtlose Buddy nicht "zugetraut". Vielleicht passt auch manchmal die Chemie wirklich nicht.
Martin Rütter & Co. würde ich aber einem so introvertierten Hund nicht zumuten wollen, sorry, möchte niemandem zu nahe treten und auch keine Kompetenz anzweifeln.....
Könnte mir gut vorstellen, dass ein "Reset", wie Iris schrieb, genau das richtige ist.....am besten mit Hundekumpel.
Arme Emma. Ich bin ja hin- und hergerissen, aber wir können Emma nicht das bieten, was sie zu brauchen scheint....
Liebe Grüße
Marion

Iris, wenn wir nicht gerade "überbelegt" wären, würden wir's gerne probieren ... allerdings kennst Du unsere Situation und weisst , dass wir keinen 3. Hund nehmen können... sonst fallen wir als Pflegestelle komplett raus, oder werden zur Dauerpflegestelle. :S :pinch: *koppschüttel*

Unter Garantie ist ein "reset" genau das Richtige!!!

Drück Dich!!! :kiss:

Ich habe auch die halbe Nacht an Emma rumstudiert....
Hundeflüsterer nur wenn es auch flüsterer sind... Ich kenne ein paar von der Ausbildung her und traue nur noch denen die ich persönlich kennengelernt habe.
Stimmt, reset ist eine gute Möglichkeit. Wichtig ist dann dass jemand gut "hündisch" versteht. So viele Menschen sagen zum Beispiel zu einem Hund "hab doch keine Angst" und schauen ihn dabei an, oder bücken sich vermeintlich liebevoll über den Hund... Es gibt soviel Missverständnisse die mir früher auch nicht bewusst waren.
Bachblüten finde ich auch gut und das TAB Halsband, wobei ich grad überlege dass dies bei einem laborhund nicht unbedingt die gleiche Wirkung haben könnte.

Mir geht seit ich gestern kurz hier reingeschaut habe, Emma auch nicht mehr aus dem Kopf.
Genauso war Lurie (nur hatte die immer noch gleich Fluchtgedanken), als sie aus Ungarn als Pflegi zu uns kam. Sie hat sich damals SOFORT an Whisky angeschlossen - Menschen hätte sie nicht dringend gebraucht. Und es hat wirklich trotzdem noch eine seeeeehr lange Zeit gebraucht, bevor sie überhaupt Vertrauen zu uns gefasst hat.
Ich denke wie Iris, dass es wohl nur möglich ist, mit einem Neustart mit sicherem Ersthund und leisen Tönen Emma eine Chance auf ein glückliches Hundeleben zu geben.
Leider ist bei uns keine Möglichkeit mehr. Aber ich drücke ganz fest mit die Daumen, dass sich laborierfahrene Leute finden, die ihr dies bieten können.

Mir geht Emma auch nicht aus den Kopf.Ich kann jetzt nur von meiner Warte sprechen.Als ich
Jumper vor zwei Wochen bekam,hatte er auch vor allen Angst.Jetzt ist Jumper schon lange
nicht mehr so ängstlich.Fussgänger und Radfahrer intressieren ihn gar nicht mehr,was vor
zwei Wochen gar nicht war.Er hat lediglich noch Angst vor grossen Autos und Lärm.Ich weiss
ehrlichgesagt nicht,wie ich das gemacht habe,das Jumper so ausgeglichen wurde.Vielleicht
wenn Emma zu einer ruigen Familie käm,würde sich das vielleicht geben.
Ich wünsche Emma jedenfalls alles Gute,und das sie bald zur Ruhe kommt.
Grüsse:Rosie,Peter und Jumper :dry: :dry:

Hallo Peter,

eine ruhige Familie wäre sicher nicht schlecht, noch wichtiger wäre aus meiner Sicht aber ein Hund.
Es gibt Hunde, (nicht viele!), die auch einen vergleichbar kurzen Laboraufenthalt sehr schlecht wegstecken. Das ist nicht in erster Linie eine Frage des neuen Umfelds.