Blöde Frage zur Kastration von Rüden

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moromaxe antwortete auf Aw: Blöde Frage zur Kastration von Rüden

30 Aug. 2011 19:10
#25
Iris schrieb:

Cassandra schrieb:



Es ging mir um die, die kastriert wurden, weil man das halt so macht, oder der Tierarzt das gut findet, oder es vom Tierschutz verlangt wird, ...


Soviel ich weiss ( Anja weiss das sicher besser) ist eine Vertragsregelung bei Hundeübernahme, die die Kastration verlangt, sogar ungesetzlich und damit ungültig.

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Stefania antwortete auf Aw: Blöde Frage zur Kastration von Rüden

30 Aug. 2011 21:00
#26
Iris schrieb:

Ich warte auf Steffi, in der Hoffnung, dass sie etwas zu Testosteron-Substitution sagen kann. Die Google-Recherche hat nicht viel gebracht.


Huhu!
Ehrlich gesagt wüsste ich garnicht ob es entsprechende Präparate auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Es gibt zwar verschiedene Testosteronformen die z.B. bei der Rüdeninkontinenz anwendung finden, aber in der Praxis werden sie kaum eingesetzt. Über mögliche Umwidmung müsste ich mich erstmal erkundigen.

Zur Anfangsfrage: mein Rüde wurde im Alter von 8 Jahren vom Institut kurz vor seiner Entlassung kastriert. Bis zu dem Zeitpunkt war er Deckrüde und Samenspender. Leider ist er nicht sehr selbstbewusst gewesen so dass er vorallem in der Anfangsphase sehr oft und gerne von anderen Rüden belästigt wurde. :huh:
Ich habe ihn dann unterstützt und versucht sein Selbstwertgefühl zu verbessern und seitdem er im allgemeinen sicherer geworden ist, haben wir nur noch ganz selten Probleme.
Ich glaube dass dieser Punkt erklären kann warum nicht alle kastrierte Rüden (sexuell) belästigt werden.

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ina antwortete auf Aw: Blöde Frage zur Kastration von Rüden

30 Aug. 2011 21:33
#27
Ich persönlich kann der allgemein häufig gehörten Argumentation von Kastration zur Gesundheitsvorsorge nicht folgen.
Hab immer unkastrierte Rüden gehabt, die zwar bei läufigen Hündinnen etwas interessierter waren, aber Aufreiten hab ich immer unterbunden.

Scotty war ein völlig anderer Fall. Der Junge kam ziemlich autistisch aus dem Labor und konnte nichts anderes als Aufreiten. Er bekam regelrecht nen Tunnelblick, wenn wir mit anderen Hunden unterwegs waren, völlig egal ob kastriert oder nicht, Hündin oder Rüde. Stress für alle Seiten, am meisten für ihn.
Ich hab alles möglich versucht: Bachblüten, homöopatische Mittel ... - nix half.
Dann las ich vom Chip; wir probierten ihn aus und lernten einen völlig anderen Scotty kennen: entspannt, spielig, einfach lieb. Von den befürchteten Nebenwirkungen war bei ihm keine Spur. Deshalb (und nur deshalb) wurde er kastriert.
Dies - einfach so bei Whisky oder einem unserer späteren Rüden machen zu lassen, käme trotzdem nicht infrage.
Ehrlich gesagt, hätten wir mit dem Chip nicht testen können, wäre der Kleine heute noch intakt, dafür aber grummelig und sexgesteuert.

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BeagleNico antwortete auf Aw: Blöde Frage zur Kastration von Rüden

31 Aug. 2011 09:05
#28
Hi,
meine Erfahrungen mit Kastration sind folgende:
Nico war 15 Monate, als wir ihn bekamen. Es war Winter und im Frühling wurde er so geil,
dass er sämtliche Pfützen aufgeschleckt hat, kaum zu bändigen war, nachts im Haus pinkelte und ständig unruhig war.
Als er dann bei anderen Rüden ständig aufritt und überhaupt nicht mehr zu bremsen war, sich auch nicht mehr einfangen ließ dabei - uns sogar anknurrte -, haben wir kastrieren lassen.

Er riecht sicher heute für viele Rüden sehr gut, hat aber gelernt, sich zu wehren und knurrt oder bellt den anderen Hund schon mal an, wenn es zuviel wird. Eigentlich ist er eher ein Schäfchen in dieser Situation. Die erste Zeit ließ er sich alles gefallen, meist habe ich dann massiv eingreifen müssen, wenn mehrere Hunde auf ihn stürzten und aufzureiten versuchten. Die meisten Hundehalter waren meist der Meinung, Hunde klären alles unter sich,... won wegen...! Das war regelrechtes Pöbelverhalten.
Wenn Nico an der Leine ist, wehre ich den fremden Hund ab und verscheuche ihn, da er ja keine Chance hat, dem anderen Hund zu entkommen.

Nico reitet auch heute gelegentlich auf, das dürfte aber mehr als Hierarchie-Verhalten gewertet werden. Auch Hündinnen interessieren ihn nach wie vor, wenn sie läufig sind. Er ist inzwischen 5 Jahre alt und immer noch ein kleines Temperamentsbündel.

Nachdem wir vor gut 1 1/2 Jahren die kleine Mandy dazubekamen, geschah natürlich, was kommen musste, sie wurde nach kurzer Zeit läufig, bevor wir sie kastrieren lassen konnten.
Mandy hat Nico sehr unverblümt zum Verkehr aufgefordert, da war er zunächst ziemlich irritiert. Bis er einmal die Chance wahrgenommen hat. Aber wir konnten schnell eingreifen, bevor was geschehen konnte.

Die Läufigkeit einer Hündin kann schon sehr nervig sein, nicht nur wegen der Flecken in der Wohnung. Neee...., die ganzen unkastrierten (zum Teil auch die kastrierten) Rüden der umliegenden Straßen waren es, die mich am meisten genervt haben. Ohne Leine, Besitzer 100 m entfernt, nicht abzurufen. Da blieb oft nur am Halsband packen, wegdrücken und festhalten, bis Halter kam.

Allerdings muss ich sagen, dass Mandy sich nichts gefallen lässt. Wenn ein Hund ihr zu nahe kommt, knurrt oder schnappt sie kompromisslos und dann ist Ruhe. Bei Hunden, die sie länger kennt und mag, lässt sie sich mehr gefallen.

Inzwischen ist sie allerdings auch kastriert und das Problem ist vorbei. Bei Hunden, die eng zusammenleben, ist es wohl nicht zumutbar, wenn die Hündin nicht kastriert ist.

So, jetzt habe ich eigentlich mehr geschrieben, als ich wollte. Aber manches lässt sich nicht so in der Kürze festhalten. Ich wollte hier auch keine Diskussion zum Thema Kastration beginnen, sondern nur meine Erfahrungen einbringen. Das Thema Kastration oder nicht muss jeder Hundehalter für sich selbst entscheiden!!!!! Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger Anderer.

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