Immer wieder schmerzhafte Bauchschmerzen

Hallo allerseits,

nun melde ich mich nach einer halben Ewigkeit mal wieder, weil ich mir einfach keinen Rat mehr weiß. Ich hoffe, dass mir jemand von euch weiterhelfen kann.

Ich habe Sadie im August 2011 übernommen, da war sie ca. 13 Monate alt. Ich weiß nicht mehr genau wann, aber eines Tages (es war irgendwann im Sommer 2012) fing sie aus heiterem Himmel an zu schreien. Zuerst dachte ich, sie wäre vielleicht auf eine Biene getreten, da wir grad auf der Hundeweise waren. Ich habe sie vorsichtig hochgenommen und in den Bach gestellt, um das Pfötchen zu kühlen undhabe sie dann nach Hause getragen. Sie hat die ganze Zeit über gezittert. Daheim hat sie sich dann in eine Ecke zurückgezogen und saß dort, immer noch zitternd. Nach etwa einer Stunde kam sie dann wieder raus und war wie immer. Also abgehakt.

Der nächste "Anfall" kam ein paar Monate später. Allerdings lag sie zuvor friedlich in ihrem Körbchen. Mit einem mal hörte ich sie leise Winseln und dann fing sie wieder an vor Schmerzen zu schreien. Diesmal war ich mir sehr sicher, dass es nicht die Prötchen oder der Rücken sein konnte, denn wenn ich sie dort vorsichtig abtaste, zeigt sie keine Reaktionen. Aber ihr Bauch ist steinhart und total verkrampft.

Diese "Anfälle" sind sehr unregelmäßig, meistens sind mehrere Monate dazwischen. Wir hatten jetzt fast ein ganzes Jahr "Ruhe", als es in der Sylvesternacht gegen 5 Uhr morgens wieder anfing. Diesmal vermutete ich, dass sie Bauchweh hat, weil sie am Tag zuvor kein Geschäftchen mehr gemacht hat (aus Angst vor der Knallerei). Heute Morgen fing es dann wieder an.

Es ist jedesmal der gleiche Ablauf. Sie liegt friedlich in ihrem Körbchen (oder woanders), dann fängt sie erst leise an zu Winseln und dann zu schreien vor Schmerz. Ich gebe ihr dann eine Buscopan-Tablette und dann gehen wir Gassi, das scheint ihr gut zu tun. Sie hat keinen Durchfall, der Kot ist völlig normal.

Natürlich war ich auch schon mit ihr beim Tierarzt deswegen. Mehrmals. Aber es konnte nie etwas gefunden werden. Wenn wir beim TA angekommen sind, war meist schon alles wieder vorbei. Wir haben auch nochmal die Gelenke und den Rücken gründlich untersucht, um auszuschließen, dass da vielleicht doch was ist. Aber da ist alles ok.

Dann habe ich den Tipp bekommen, dass manche Hunde so auf Rinderhaut-Kauartikel reagieren, also bekommt sie keine mehr. Als Futter bekommt sie Trockenfutter (Bosch Adult Life & Care Mini) und etwas zum Kauen (getrocknetes Rindfleisch, Herz, oder sowas in der Art.)

Vielleicht habt ihr noch einen Tipp für mich, was das sein könnte? Oder was ich noch tun kann? Im Moment liegt sie in ihrem Körbchen, mit einer Decke eingemummelt und zittert noch ein wenig.

Liebe Grüße erstmal von
Petra und Sadie

Hallo Petra,
vielleicht verträgt die Sadie Trockenfutter nicht so gut und sie bekommt schlimme Blähungen, wenn man das selbst schon mal hatte weiß man ja wie schmerzhaft es seien kann. Hast du eventuell schon einmal mit dem Gedanken gespielt Frischfleisch ( Barfen) umzustellen.
Wir füttern jetzt seit ungefähr 1 Jahr auch überwiegend frisch und den Jungs bekommt es sehr gut. Von überwiegender Trockenfutterfütterung haben sie hier auch immer gepupst :sick: :sick: was das Zeug hielt und es hat ständig im Bauch geblubbert.
Einen Versuch wäre es sicher wert und gesünder ist es eh.

LG Kerstin

Hallo Eddy,

danke für deinen Tipp. Ja, ich hatte schonmal drüber nachgedacht, zu BARFen, aber ehrlich gesagt ist das für uns unpraktisch, da ich Sadies Futter mitnehme und es komplett draußen, beim Gassigehen verfüttere (sie muss für ihr Futter "arbeiten", sprich apportieren oder sowas). Das geht mit BARF ja nicht (hätte da echt Bedenken, rohes Fleisch einen ganzen Tag mit mir herumzuschleppen, vor allem im Sommer :sick: ).

Hmmm, pupsen tut sie eigentlich so gut wie nie. Oder wenn doch, dann riech ichs nicht :whistle:

Gerade weil sie nicht pupst :sick: ,hat sie vielleicht wie versetzte Winde (harter schmerzhafter Bauch). Ja wenn du das ganze Futter unterwegs gibst wäre das beim Barfen ein bisschen unpraktisch, obwohl ich hier zum Beispiel ganze Heringe, Hühnerherzen und so Zeug auch ab und an in unserem kleinen Garten verstecke was sie erst suchen müssen :lol: .Auch Rinderfleischknochen und so gibt es draussen.
Ja wenn die Fellnasen was haben ist man wirklich auch fix und fertig .

LG Kerstin

Hallo Kerstin,

ach so meintest du das. Wobei mir jetzt (rein optisch, ich hab nicht angefasst) ihr Bauch keinen aufgeblähten Eindruck machte. Aber ja, sowas kann ziemliche Aua sein :sick:

Wenn man nur wüsste, woran es liegt und ob das BARFen wirklich hilft. Bin ja nicht abgeneigt, aber wenns eben doch eine andere Ursache hat...?

Ob ichs mal mit einem hochwertigen Nassfutter versuche? Terra Canis oder Rinti oder so?

Naja, ich werde mich mal wieder ins BARFen einlesen. Vielleicht hat ja in der Zwischenzeit noch jemand eine Idee.

Hallo Petra,

vielleicht versuchst du es einfach einmal mit einem anderen Trockenfutter, z.B. von der Fa. Wolfsblut, das ebenfalls getreidefrei ist. Vielleicht ist irgendetwas in deinem Futter, was Sadie nicht verträgt. Du kannst dir verschiedene Sorten in kleinen Mengen zum probieren bestellen, da gibt es extra Gebinde zum testen.
Ich habe schon oft davon gelesen, dass Hunde nach der Umstellung plötzlich keine Blähungen mehr hatten.

Hier hilft nur ausprobieren.

Ich finde Rohfütterung auch klasse, aber unser Hund verträgt es leider gar nicht, er hat aber auch chronische Magen/Darmprobleme, wahrscheinlich IBD. Er bekommt ein spezielles Futter von der Fa. Lupovet und damit fahren wir sehr gut. Wir mussten auch verschiedene Sorten durchprobieren, bis wir endlich das richtige gefunden haben.

Ich wünsche euch, dass ihr die Ursache für die Bauchkrämpfe herausfinden könnt und es Sadie bald besser geht.