Antijagdtraining?

Huhu, Moro.
Das Patentrezept gibt es sowieso nicht. Selbst wenn im Training alles klappt... wenn man nicht am Ball bleibt, dann ist nach 2 Wochen eh wieder Ursprungszustand. :laugh: Alles auf Anfang. Der Hund hört wieder genau so "gut" wie vorher. Von daher: Wenn man nicht konsequent bleibt lohnt sich das Geld eh nicht. :laugh:

So, war gerade eben noch mit den feinen Hunden in der Wiese : wurde schon langsam dunkel, Matthias und ich haben Pferdeköttel eingesammelt, oben in der letzten Ecke saßen wohl Kaninchen...ich habe sie nicht gesehen, aber Tammy !!! Die Kaninchen haben sich ins angrenzende Maisfeld gerettet und Tammy ist in die Ecke gerannt !! Ich habe alles weggeschmissen und bin bölkend in ihre Richtung - Tammy ist tatsächlich stehen geblieben (ich auch !) und ist zurückgekommen !!! Das gab ganz viel Lob und Leckerli - für alle drei :woohoo: ! Matthias habe ich dann erzählt, das wir da gerade noch drüber gechattet haben und das Tammy noch nie weg war ....das wär´s ja wohl gewesen...! Dann habe ich sie in der Nähe behalten - alles gut gegangen ! Aber aufpassen und trainieren muß man wirklich immer - das ist auch meine Meinung. Eine Garantie gibt´s eben nicht.

Ja aber wie soll man das Trainieren?!
Wie schon gesagt, meine beiden hören eigentlich ganz gut.
Da wir sehr ruhig wohnen, laufen die beiden fast nur ohne Leine und das klappt auch.
Selbst wenn sie toben, lassen sie sich abrufen.
Bruno lässt sich inzwischen auch von seinen Mäuselöchern abrufen.
Aber in dem Moment, wenn irgendwo das Karnickel/Reh/Katze los sprintet ist es vorbei.

@ Kathi: Herzlichen Glückwunsch!!! So eine Situation heil zu überleben ist schon toll und Eure kleine Tammy ist wirklich super! Sich in einer solchen Situation abrufen lassen ist klasse Erziehung!

Ich habe bei meinen Hunden immer die volle Aufmerksamkeit auf sie gerichtet, wenn wir in Feld Wald und Flur sind, damit ich sie rechtzeitig abrufen kann. Mal eben laufen gehen und nebenher mit anderen nur quatschen geht nicht.
Mittlerweile weiß ich, welche von beiden auf welches Tier reagiert bzw. Miss Jones sogar todesmutig unbedingt Pferde jagen möchte.
Ein Antijagdtraining kann mir auch nichts anderes beibringen, als die Aufmerksamkeit meiner Hunde auf mich zu ziehen, denn -wer schrieb es vorher schon- den Instinkt des Hundes kann ich mit dem Training nicht ändern. Das Training wäre sowieso für mich und nicht für den Hund.

Ich bin übrigens auch die ersten Monate nur allein mit den Hunden in den Wald gegangen, um mich nicht ablenken zu lassen. Letzte Woche haben wir das erste mal einen Ausflug in den Wald mit einer befreundeten Familie gemacht ( 8 Menschen, 4 Hunde und 2 Ponys ) und ich war begeistert von Tammy, bis wir an einer Kuhwiese vorbei kamen - da wollte sie nur noch weg, aber ich habe schnell genug geschaltet und hatte sie an ihrer Meter-Schleppi. Ich habe die Kleine halt immer im Auge.
Danke, für Dein Lob Anja ... ich geb´s weiter !

Nach dem was ihr hier so schreibt , denke ich habe ich schon unbewußt ein Antijagdtraining selber entwickelt.

Holly ist abrufbar solange sie keine Spur aufgenommen hat.Das heißt für mich Spaziergänge in Hundegruppe gehen gut , wenn ich in Schleppleinenreichweite bleibe und nicht mit anderen Haltern quatsche :S .
Hat sie´ne Spur aufgenommen und sie ist abgeleint, ist sie weg.
Erst recht , wenn andere "Jäger"bei sind,die losrennen.Nur mit dem Unterschied , dass die anderen recht schnell zurückkommen.
Wenn ich allein mit ihr gehe , kann ich sie beschäftigen.Ich lasse sie Gegenstände suchen(ZOS).Dann ist sie so aufmerksam , dass sie sich für nichts anderes interessiert.Sollte so ein Antijagdtraining aussehen, machen wir das ja schon immer.
Dann kann ich mir das Geld sparen.Hätte ja sein können , dass es einer von euch schonmal gemacht hat.

Viele Grüße von Manuela