Pubertät? ? ?

Ich habe mit Nele eine Hündin, die sehr zur Angst vor anderen Hunden (fast alle die grösser sind als sie und sie nicht kennt) neigt. Bin ihr wirklich schon mehrfach hinterher gerannt, weil sie in Panik den Rückgang angetreten hat :dry:
Ich mache das mit fremden Hundekontakten immer nach Gefühl. Wenn mir die Besitzer sympathisch sind lasse ich auch die Hunde sich beschnüffeln, Wenn ich kein gutes Gefühl habe lass ichs. Und ich beobachte auch ganz genau Nele, die zeigt auch ganz klar mit wem sie Kontkt haben möchte und mit wem nicht. Lucky war anfänglich von Allen Hundekontakten erfreut aber mit der Zeit und einigen schlechten Rüdenerfahrungen ist auch er vorsichtiger geworden.
Als Nele damals 4 Wochen bei uns war, sind auch wir zu einem Beagletreffen in unserem Ort gefahren. Das war leider für Nele aber gar keine gute Erfahrung. Auch wenn sie erst Kontakt mit ein oder zwei Beaglen aufnehmen konnte war sie sehr unsicher und als dann die ganze Meute da war (ca 15 Beagle) wurde sie nur von denen über die Wiese gejagt und Nele war nur dabei Schutz zu suchen. Sie war natürlich auch die Kleinste :blink: Alles andere stattliche Beagle und Nele ist ja nur eine kleine Maus von knapp 7kg.
Wir sind nicht wieder zu diesem Treffen gefahren. Habe Hundekontakte langsam bei Spaziergängen aufgebaut und ihr mehr Zeit gegeben. Nele kann bis heute auf fremde Hundekontakte gut verzichten. In Burbach allerdings klappts immer gut. Da hat sie gar keine Probleme mit der Hundemeute. :woohoo:
Meine Hunde toben gerne zusammen oder auch mit dem gerade hier lebenden Pflegi. Aber das mit "fremden" Hunden getobt wird ist nicht die Regel. Und das ist mittlerweile auch OK für mich.
Nele hat der Einzug von Lucky wahnsinnig gut getan. Sie ist seitdem in allen Situationen viel sicherer und Lucky nimmt ihr auch mal gewisse Situationen ab. Natürlich ist das nicht die Patenlösung ein zweiter Hund. Aber viell. hilft ein souveräner Hundekumpel in der Nähe, mit dem man regelmäßig Spazieren gehen kann.
Ich gehen gerne und häufig einfach nur mit anderen Hundebesitzern und deren Hunden spazieren ohne dass die Hunde merklich gross mit einander agieren. Und das geniessen alle. Und ganz interessant ist, wenn wir Besitzer dann noch bissle rum stehen und klönen suchen sich meist alle Hunde ein kleines Stöckchen und nagen ganz entspannt zusammen neben uns. Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Hundekontakten, es muss nicht immer das fröhliche toben sein. Hunde agieren auch auf anderen Ebenen miteinander. Man muss seinen Hund kennenlernen und schauen, was ihm am Besten tut.
Und das braucht wirklich länger als 2-3 Monate. Und ja Geduld zu haben, bzw zu behalten ist manchmal sooooo schwer. Aber nur so klappts :blush: Du machts das toll, bleib am Ball und probier aus, was für dich und deine Fellnase am Besten klappt.
Ist dein Hund neugierig und aufgeschlossen anderen Hunde gegen über, ab aufs Beagletreffen, ist er eher etwas vorsichtiger bei anderen führe ihn langsam an andere Hunde heran. Lass ihm auch da Zeit, auch die Hunde suchen sich ihre "Freunde" aus :silly: Bleib am Ball und verliere nicht den Mut. Ich spreche aus Erfahrung, es lohnt sich :woohoo: