"Das machen die unter sich aus"

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Cassandra antwortete auf Aw: "Das machen die unter sich aus"

30 Dez. 2012 11:18
#13
"Das machen die unter sich aus"
Ich frage mich woher der Spruch kommt... Ich verstehe es nicht.
Klar haben Hunde ihre eigenen Regeln in der Kommunikation.
Aber es sind immer noch die Halter, die mit der Leine (wozu gibt es die wohl) das Schlimmste verhindern müssen.
Wollen wir zusehen, wie sich unsere Hunde zu einem einzigen Fellkneuel verwickeln, weil sie sich nicht riechen können? Was will die "Diemachendasuntersichaus" Fraktion denn in einem solchen Fall machen? Daneben stehen und anfeuern? Von der Tierarztrechnung will im Nachhinein natürlich niemand etwas wissen.

Zuerst einmal gilt für mich: Nimmt mein Gegenüber den Hund an die Leine, mache ich es genau so.
Dann wird geschaut ob es zwischen den Hunden überhaupt passt und ob mein Gegenüber Lust hat einen Fremden Hund am eigenen Hund kleben zu haben.
Erst dann kommt die Entscheidung, Leine ab, oder freundlich grüßen nebst schnellem Rückzug.

"Das machen die unter sich aus" sollte nämlich eher für die Halter gelten, nicht für die Hunde.

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Mila antwortete auf "Das machen die unter sich aus"

29 Mai 2014 23:19
#14
Der Link im ersten Beitrag funktioniert leider nicht mehr…. drum weiß ich nicht genau, was da geschrieben stand…Aber inhaltlich passt es zu dieser Diskussion. So kann dann ein "unter sich ausmachen" auch enden...

Heute Abend habe ich etwas erfahren, was mich traurig macht - auch unabhängig davon, dass es ein Beagle war… und ich wollte es einfach mal loswerden….

Hier im Ort gibt es nur wenige Beagle… Ab und an begegnet man dem ein oder anderen. Lucky habe ich des öfteren getroffen, da ich direkt an "seinem" Grundstück vorbeilaufe, wenn ich ohne Auto ins "Grüne" will…. Unsere Hunde haben sich meist beschnuppert und weiter ging es. Manchmal gemeinsam, oft in unterschiedliche Richtungen.. Nun hatte ich Lucky und sein Frauchen lange nicht mehr gesehen. Sie waren in Urlaub - das wusste ich - und ich hatte in der letzten Zeit bevorzugt in den Wald zu fahren….Drum war mir nichts aufgefallen. Gestern bin ich ihr begegnet. Normalerweise ruft sie ein nettes "Hallo" über den Zaun. Diesmal war sie gleich verschwunden…..Seltsam, dachte ich nur…aber gut…
HEUTE habe ich unser "Amtsblatt" gelesen. Einen Leserbrief von eben dieser Frau…. Nun weiß ich, warum sie Louis Anblick nicht so recht ertragen konnte :( Und es macht mich richtig, richtig traurig….

Ihr Leserbrief:
Gassi gehen mit Todesfolge
Drei Frauen mit vier verschiedenen rassigen Hunden, die nicht angeleint waren, haben meinen 7-jährigen Hund - einen Beagle, den ich bei einem Spaziergang am Epplesee angeleint hatte - auf dem Gewissen. Ein hellbrauner Hund mit Haaren mittlerer Länge jagte am Dienstag, 15.04.2014 gegen 13 Uhr am Epplesee meinen Beagle in Richtung B 36, der dann dort überfahren wurde. Ich führte meinen Hund an der Leine und musste ihn aufgrund der bedrohlichen Situa- tion ableinen, denn der große schwarze Hund und der mittelgroße Hund attackierten mich und meinen Beagle. Die Hundehalterinnen waren zu dieser Zeit noch am Wasser, Richtung Seegugger. Ich rannte meinem Hund hinterher, welcher um sein Leben rannte. Als ich ihn gefunden hatte lag er bereits tot im Gras. Dieses Vorkommnis mit einem so schrecklichen Verlauf ist nur wegen der Unachtsamkeit der Hundebesitzerinnen passiert.
Ich möchte mit meinem Brief alle Hundebesitzer bitten, mehr Wachsamkeit und mehr Rücksicht anderen Gassigehern entgegen zu bringen.

Sie tut mir so leid…. und Lucky mochte ich auch wirklich gerne…. Ich bin ihnen nie unangeleint begenet. Ein schrecklicher Abschied
Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagiert hätte… Wahrscheinlich hätte ich die Leine losgelassen mit der Hoffnung, dass er sich selbst besser retten kann…. ich kann doch auch nicht zusehen, wie er verbissen wird.
Die Straße ist von dort einen knappen km entfernt.
Wie reagiert man in so einer Situation?….Gibt es überhaupt ein "richtiges" reagieren?...hoffentlich müssen wir das nie erleben….
An dieser Stelle bin ich im Frühjahr auch oft mit unseren Hunden unterwegs. Ich habe sie in letzter Zeit gemieden, weil von Giftködern berichtet wurde…. (War wohl nur ein Gerücht- kein Hundehalter wusste konkretes von einem verletzten Tier oder vom angeblichen Finder… )

Loui ist immer angeleint…, Mila kann auch mal ohne laufen. Aber momentan bleibt auch sie auf jeden Fall an der Leine, denn in Wald und Flur wurden/werden gerade so viele Wildtiere geboren …. Darauf Rücksicht zu nehmen ist für mich der wichtigere Tierschutzgedanke.
Mir begegnen oft freilaufende Hunde. Viele hören gut auf ihre Halter und lassen sich zurückrufen (und anleinen) Aber es sind auch genug dabei, bei denen der Rückruf einem Lottospiel gleicht. Manchen Haltern steht dann der Angstschweiß auf der Stirn… Und die absoluten Ignoranten kennt ja wahrscheinlich jeder von uns.
Für mich gilt (frei nach Immanuel Kant): Meine Freiheit endet dort, wo die eines anderen beginnt….
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Kathi antwortete auf "Das machen die unter sich aus"

30 Mai 2014 12:08
#15
Ich habe es erst gerade gelesen und bin sehr betroffen. Vor über 25 Jahren ist mir mal sowas passiert: 2 große Jagdhunde sind auf meinen Springerspaniel losgegangen und die beiden Frauen, die dazu gehörten standen untätig daneben. Er lief frei - wie immer und hatte den Anschluss zu mir (auf dem Fahrrad) verpasst. Als ich hörte was los war bin ich den Berg runter gefahren, so schnell ich nur konnte und mit Volldampf, schreiend in die beißenden Hunde ... ich habe um mich getreten (glaube ich - ich war vollkommen in Rage) ... Knorke mußte anschließend zum Tierarzt, die Löcher wurden getackert ...
Es war für ihn, meiner Meinung, vor allem ein psychisches Problem. Er war immer souverän jeder Streiterei aus dem Weg gegangen, ließ sich aber auch nichts gefallen. Er ist kurze Zeit später gestorben, als ich ihn begraben habe, hatte er noch die Klammern vom Tierarzt im Ohr.
Seither weiß ich wie wichtig es ist meine Hunde zu schützen und das man eigentlich immer einen Gegenstand braucht um andere Hunde verscheuchen zu können.
Diese Frau tut mir sehr leid und ich finde es einfach schrecklich.
Dein letzter Satz bringt es auf den Punkt.
Viele Grüße,
Kathi

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Nadine antwortete auf "Das machen die unter sich aus"

30 Mai 2014 13:06
#16
Mir wird ganz schlecht wenn ich das lese, wie furchtbar!

Wi waren gestern 2 Stunden in Wald und Feld unterwegs und ich war mal wieder erstaunt wieviele Leute ihre Hunde einfach so auf uns zulaufen lassen, obwohl Rezi angeleint ist...

Bisher ist zum Glück immer alles gut gegangen.
Liebe Grüße von Nadine, Rezi & Buddy

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snoopyinaachen antwortete auf "Das machen die unter sich aus"

30 Mai 2014 13:55 - 30 Mai 2014 14:03
#17
wir haben auch extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Ende vom Lied ist, dass Luna jetzt Angst vor großen schwarzen Hunden hat. Sie fängt auch an sich vor unbekannten Hunden an der Leine erst mal aufzubauen, was dann leider auch provozieren kann. Das hat sie sich angeeignet, weil es zu viele Vorfälle gab. Ich versuche jetzt mühevoll ihr das wieder abzutrainieren- Auf diese Probleme hätte ich gern verzichtet
Die entschuldigung "DUMMEN" Ausreden kann ich schon nicht mehr hören: Es ist generell immer das erste MAL überhaupt, dass der Hund agressiv ist. Sie kommt von der Straße und hat dort schlechte Erfahrungen mit dreifarbigen Hunden gemacht (warum Leine ich dann nicht an wenn ich einen Beagle sehe?). Das Blinki war schuld (gut dass wir neben einer Schule standen und viele Kinder mit Blinki am Rucksack unterwegs waren).
Zum Teil bin ich so wütent geworden, dass ich die Leute richtig angeschriehen habe. Z.T mit Erfolg jetzt erinnern sich die Leute an mich und nehmen den Hund an die Leine.
Meine Taktik bisher: auf kläffende Hunde zulaufen und schreien schimpfen, meistens wollen die sich nur behaupten und zischen dann ab wenn sie selber verfolgt werden (man sollte vorsichtig sein, dass man sie dadurch nicht noch anstachelt und ein sehr sehr entschiedenes Auftreten an den Tag legen).
Wenn der Hund auf dem eigenen sitzt und schon in den Nacken beißt, hilft nur zupacken (am Halsband) und runterziehen. Wenn man Glück hat, hat er noch nicht richtig zugebissen. Bis jetzt musste immer ich das machen. Die Besitzer standen immer Tatenlos daneben und haben dann erst in Ruhe nach der Leine gekramt wärend ich den Kläffer an der Backe hatte. Ich werde jetzt schon wieder wütend wenn ich an die Erlebnisse denke :evil: :evil: :evil: .
Wenn der andere Hund sich verbissen hat, hilft nur noch Halsband packen oder eigene Leine um den Hals wickeln und so umdrehen das dem Angreifer die Luft weg bleibt. Manche Hunde lassen erst los wenn sie bewustlos werden. :( :( :(
Aber ganz ehrlich besser der andere als mein Hund! Zum Glück musste ich so was schreckliches noch nie machen. Hier im Bekanntenkreis ist es aber leider schon einmal vorgekommen, mit der Folge dass der angreifer Hund beinah erstickt wäre.
Hatte auch schon überlegt mich zu bewaffnen z.B. mit Pefferspray (kann auch ins eigene Auge gehen oder ins Auge von eigenen Hund) oder einer kleinen Wasserpistole. Man kann auch einen dicken Schlüsselbund werfen. Nachteil ist immer dass man das Geschehen noch weiter anstacheln kann und alles schlimer wird.
Ableinen würde ich sie nie, hier sind zu viele Straßen in der Gegend, außerdem ist sie durch die Gelenkserkrankungen sowieso viel zu langsam. Das würde nix nützen.
Es ist schon schlimm, dass ich als Besitzerin eines total friedlichen Hundes darüber Nachdenke mich zu bewaffnen um mich und meinen Hund zu schützden. Dass lässt tief blicken wie Verantwortungslos viele Hundebesitzer sind und ich kann deshalb auch nachvollziehen, dass viele Nichthundebesitzer eine allgemeine Leinenpflicht für ganz Deutschland einführen wollen. Wir Hundebesitzer schaufen uns da unser eigenes Grab (bzw. die Verantwortungslosen Hundebesitzer, die aber leider auffallen).

Wie ist das denn rein rechtlich? Was ist wenn mein Hund keine offensichtlichen Verletzungen hat, kann ich den Hundebesitzer trotzdem anzeigen? Mir reicht es langsam, es sind immer die gleichen Leute und keiner tut was. Früher oder später wird noch ein Hund sterben! Wie mache ich dass dann? Sind Zeugen notwendig? Muss ich die Polizei rufen? Der Hundebesitzer wird ja wahrscheinlich seine Adresse nicht rausrücken.
Hunde die wiederholt andere Hunde angreifen gehören an die Leine und manchmal auch mit Maulkorb.
Es ist keine Schande einem Hund einen Maulkorb anzuziehen, wenn er unverträglich gegenüber Artgenossen ist. Es gibt solche Hunde nunmal und da kann der Besitzer evtl. gar nix dafür. Es gehört zu einer Verantwortungsvollen Hundehaltung dazu dass, man solchen Hunden einen Maulkorb anzieht, wenn es sich um einen schweren Hund handelt den man evtl. nicht immer halten kann.
Letzte Änderung: 30 Mai 2014 14:03 von snoopyinaachen.

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