Gegengrollen unterbinden?

Da paßt meine "unheimliche" Begegnung vor ca. 1 Stunde ja genau zum Thema. Wieder mal ein "Kläffer" angeleint an ner Flexi. :huh: Sorry Leute, auch wenn es hier viele gibt, die diese Art von Leinen bevorzugen: ich hasse die Dinger! Ich hatte Kondi an der Leine, ging einfach weiter. Aber Frauchen vom Kläffer reagiert nicht und läßt ihren Hund uns nachrennen. Wir waren schon ein gutes Stück vor den Beiden. Kondi reagiert normalerweise immer freundlich auf andere. Nur diesen "Kandidaten" mag sie nicht, weil er immer versucht, bei ihr aufzusteigen. Dann zerrt der Hund sein Frauchen an der Flexi hinter sich her, die Leine wird immer länger. Ruckzuck ist ein Leinenwirrwarr entstanden und ich muß Kondi ableinen, festhalten, die Leinen entwirren, gleichzeitig Kondi vor dem aufdringlichen Kerl versuchen zu schützen, auf den Straßenverkehr achten (30iger-Zone, aber keiner hält sich dran). Und dann werd ich halt auch mal laut. :blush: Nicht zu den Hunden, sondern zum Frauchen In einer solchen Situation bin ich heillos überfordert. Einfach weitergehen funktoniert nicht, wenn sich die Leinen ineinander verknuddelt haben. Den Hundehaltern würde ich am liebsten sonstwo hin treten! :blush: Und ich weiß nicht wirklich, wie ich einer solchen Situation aus dem Weg gehen könnte. Da reicht es nicht, einfach weiterzugehen oder die Straßenseite zu wechseln. :S

Ja Annette, das sind die Momente, die wirklich niemand braucht, denn da hast Du wirklich keine Chance. Mag übrigens auch die Flexis nicht :blush: , obwohl ich gaaaaaaaaaaaanz früher mal welche besaß, ganz am Anfang meiner Hunde-Zeit. Da hab ich dann auch die Erfahrung gemacht, daß diese Dinger immer mal kaputt gehen. Nun benutze schon lange keine mehr. Es gibt ja Hunde, die laufen prima mit ner Flexi ... aber, es gibt eben auch das Gegenteil .... :blink:

Vielen Dank für Eure Antworten Dann werde ich mal in diesem Sinne weitermachen und Chouka das vermitteln, was Barbara so schön beschrieben hat: dass MICH das ü-ber-haupt-nicht beeindruckt und IHN das auch nicht kümmern braucht. Winston tickt so wie Nico und wirkt auch eher resigniert, wenn er angeblafft wird :dry: Wir gehen dann aber fröhlich weiter und die Stimmung ist dann auch schon wieder gut

Aber in so einer Situation, wie Annette sie grad erlebt hat, hilft das ja alles nicht. Man ist halt ziemlich angeschmiert, wenn das andere Ende der anderen Leine nicht auf Draht ist Leinengeknüddel ist auch mein Liebstes :S Selbst wenn sie doch "nur schüffeln" wollen... die Menschen am anderen Ende vollführen ein ziemlich albernes Ballett im Bemühen, einen gordischen Knoten zu verhindern und im Zweifel kommt genau im falschen Augenblick ein Radfahrer (oder Auto) und man wird mit seiner unfreiwilligen Performance noch zum Verkehrshindernis :blink: Nee, das ist nix, schon gar nicht an der Straße.

Bin gespannt, was uns gleich auf unserer Spätvormittagsrunde erwartet

Hi kupferli,
ja, das sind genau die Situationen, die ich hasse wie die Pest.

Auch unsere beiden gehen oft an der Flex, da Nico meist angeleint bleiben muss. Nur in der Stadt nehme ich die Flex nicht.
Die meisten Hundebesitzer haben wohl nicht die Gebrauchsanweisung gelesen, denn eine Flex kann man nämlich feststellen.

Am schlimmsten ist es für Nico, da er an der kurzen Leine ja nicht entkommen kann und dann geht es im Karussell um mich rum. Da hilft wirklich nur radikal durchgreifen und den eigenen Hund sichern.
In solchen Situationen gehe ich notfalls dazwischen und dränge den anderen Hund massiv von Nico ab, packe ihn notfalls, schreie ihn an und rufe Aus oder Hau ab.

Ich habe mir dabei schon mal anhören müssen, dass ich den Hund gefälligst in Ruhe lassen soll. Darauf antworte ich inzwischen meist frech, dass der Halter seinen Hund vielleicht mal kurz halten oder erziehen sollte, wenn er weiß, wie sein Hund reagiert.

Ich denke, Nina macht das richtig. Körpereinsatz in Form von Abdrängeln ist auch gut. Was noch wichtig ist: den eigenen Hund und das Ziel im Auge behalten, nicht den Feind!

Es hängt auch viel von den Örtlichkeiten ab. Die Wege im Wald hier sind eng und dann musst Du die Leine kürzer nehmen und gibst schon damit das falsche Signal.

Mit der Balser-Methode verhindere ich hier vorrangig, dass Lenny vor mit her läuft. Wenn er korrigiert werden muss, dränge ich ihn zurück. Ich glaube nicht, dass das das Mittel der Wahl ist bei nahenenden Frontalkonfrontationen, weil ich fürchte, dass der Zweck der Übung, nämlich den Hund runterzufahren und ruhiger zu machen, im Angesicht eines pöbelnden Gegenübers nicht mehr erreicht werden kann.

Da ist es besser, sein Gegrummel zu ignorieren und zügig weiterzugehen.

In Bewegung zu bleiben trägt immer dazu bei, den Konflikt nicht ekalieren zu lassen, geht nur leider mit mehreren Hunden auf sehr engen Wegen kaum oder gar nicht.

Wenn Abby Schäferhunde wegkläfft habe ich auch alle Mühe in Bewegung zu bleiben.
Da fällt mir ein, Iris, du hättest ein perfektes "Trainings-Gerät" für Abbys Schäferhundangst.
Die nimmt alles was irgendwie nach der Sorte aussieht verbal auseinander. :laugh:
Und KANN die sich ins Geschirr hängen. Leckitecki! :laugh: Da läufste nicht mehr geradeaus....