Gegengrollen unterbinden?

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Gegengrollen unterbinden? wurde erstellt von Nina

02 Sep. 2011 09:32
#1
Hallo zusammen,

ich hab mal ne Frage zum Thema Grummeln und wie darauf reagieren.

Chouka macht auf mich einen sehr sozialkompetenten Eindruck. Begegnungen mit anderen Hunden laufen üblicherweise freundlich ab: gegenseitiges Begrüßen, Schnüffeln, Wedeln, Tschüß.

An Hunden, deren Verhalten Chouka komisch vorkommt (was meistens sogar ich sehen kann), geht er im großen Bogen vorbei oder wartet ab, bis ich die Regie übernehme.

Wenn andere ihm allerdings blöd kommen, grollt er zurück.
Das ist zum einen bei Hoftor-Pöblern der Fall. Da gehen die Nackenhaare hoch und er fängt an zu knurren und würde am liebsten auch hingehen.

Und gestern Abend hatten wir es wohl mit dem gemeinen Leinenpöbler zu tun, zwei Hunde, einer davon sehr groß und sehr pampig. Als sie uns kommen sahen, verhielten sich die zugehörigen Menschen wie in dem von Iris geposteten Artikel beschrieben: anhalten, sammeln, Leinen ganz kurz nehmen, tief durchatmen und.... rararararrarrrr. Da hat Chouka dann auch zurückgegiftet.

Ein anderes Mal knurrte ihn einer nach bereits erfolgter Begrüßung an, da grummelte Chouka auch zurück.

Meine Strategie in solchen Situationen ist bisher: ruhig und bestimmt weiter- bzw. dran vorbeigehen. Choukas Grummeln und Knurren hab ich dabei bisher nicht kommentiert, sondern ihn aktiv zum Weitergehen aufgefordert, optimalerweise BEVOR er drauf einsteigt. Wenn ich so eine Situation kommen sehe, nehme ich ihn auch auf die andere Seite, damit ich ihm den Weg verstelle. Das funktioniert insofern, dass wir halbwegs geordnet dran vorbeigehen, grollen tut er trotzdem.

Nun frage ich mich, ob ich zusätzlich sein Grummeln unterbinden sollte. Zwar kann ich Choukas Reaktion nachvollziehen, aber im Grunde will ich, dass er sich auf so was gar nicht einlässt. So macht Winston das nämlich, der läuft an Blödis stur vorbei. Erreiche ich etwas, wenn ich auch noch "mitmache" (SCHLUSS!), oder komme ich mit der "Darauf lassen wir uns gar nicht ein und gehen weiter"-Nummer eher ans Ziel?

Während ich das hier so schreibe und bedenke, würde ich mir selbst zur Balser-Methode raten... ;) Trotzdem würde mich interessieren: Wir geht Ihr mit solchen Situationen um?

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Keaty antwortete auf Aw: Gegengrollen unterbinden?

02 Sep. 2011 09:57
#2
Hallo Nina,
bei Hoftorpöblern ist das immer so eine Sache, da muß ich erst erscheinen und abrufen, dann ist Ruhe, vorher wird meist erst mal versucht, den "Angreifer" zu vertreiben ... aber immerhin sind wir schon soweit --- nur wenn ich nicht direkt dabei bin kann es passieren.

Aber ich denke, wie Du es bisher hälst, ist es richtig. Denn wenn Du in diesem Moment einer "Begegnung der anderen Art" auf ihn einredest, denkt er ja, Du beteiligst Dich am Szenario. Ich ziehe auch diese "darauf-lassen-wir-uns-nicht-ein-Nummer" vor. Mit Abstand vorbeigehen, zur Not Straßenseite wechseln, tief durchatmen und versuchen völlig gelassen zu bleiben :whistle: :pinch: . Ideal ist es, wenn es einem gelingt, die Aufmerksamkeit "vorher" auf sich zu lenken und irgendetwas Interessantes anzubieten ... naja, gelingt mir auch nicht immer :( .
Zumindest üben wir immer in diesem Sinne. Ich bin immer ganz stolz, wenn sie an einem Pöbler völlig gelassen vorbeigehen ... und während ich vor Stolz noch fast am Platzen bin, kommt ein ruhiger Hund und der wird dann "angemacht" ...(hatten wir auch schon :angry: ). Ob sie dann "Luftablassen" müssen???
Wie gesagt, es geht tagelang gut, man wiegt sich schon fast in Sicherheit, aber irgendwann machen sie uns wieder drauf aufmerksam, daß wir halt "immer" aufpassen müssen :S .
Wir haben da auch zwei ganz unterschiedliche Exemplare -- Enzo reagiert überhaupt nicht, den interessiert es Null, wenn ein Pöbler kommt -- Bruno hingegen muß ich immer ganz stark im Auge behalten, der kann 5 Tage ohne Zwischenfall an jedem Hund vorbeigehen ... am 6. versucht er grummelnd bis bellend irgendeinem "(Be)gegner" zu imponieren ...

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Barbara antwortete auf Aw: Gegengrollen unterbinden?

02 Sep. 2011 10:05
#3
mit luisa (die hat ein sh von 80 und wiegt 55 kilo) habe ich folgendes gelernt:

kommt uns so jemand entgegen oder rennt hinter uns her, lasse ich mich von so etwas nicht beeindrucken, damit sie merkt dass ich "herr" über die situation bin.wir gehen einfach weiter und wenn sie zickt weise ich sie zurecht, auch mit körpereinsatz.das bedeutet ich "schiebe" sie mit meinem körper in die richtige richtung.meist ist es dann ausgestanden und wir trotten weiter.

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Keaty antwortete auf Aw: Gegengrollen unterbinden?

02 Sep. 2011 10:13
#4
Genau Barbara, das ist mein Bestreben ... und Du hast Recht, der Hund muß in solchen Momenten direkt an der Seite gehen, damit man einwirken kann. Es passiert ja auch nur in Momenten menschlicher Unachtsamkeit, z. B. wenn ich mir so sicher war und ihn nicht rechtzeitig zu mir beorderte. Also, wie schon so oft gesagt, die Fehler entstehen am anderen Ende der Leine :(

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moromaxe antwortete auf Aw: Gegengrollen unterbinden?

02 Sep. 2011 10:14
#5
Mit Edward haben wir GSD diese Probleme nicht :laugh: :laugh: Aber früher hab ich die Hunde auf die andere Seite genommen und bin mit Ihnen einfach zügig vorbeimarschiert. Grummeln und mehr habe ich ignoriert. Wenn die (Be-)Gegner (sehr schöne Konstruktion :) auch an der Leine waren, war das Problem damit ausgestanden. Wenn die Halter aber weniger souverän waren und ihre Hunde kräftig auf uns zu ziehen liessen evtl bis zum 2-Beiner-Stand, dann hatte ich auch Mühe. So wie Du das im Moment handhabst, finde ich das in Ordnung; das ist besser, als sich selbst auch noch zu beteiligen

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BeagleNico antwortete auf Aw: Gegengrollen unterbinden?

02 Sep. 2011 10:17
#6
Hi,
das ist leider auch so ein leidiges Thema: Man geht ahnungslos an einem Zaun vorbei und plötzlich kommt aus irgendeiner Ecke so ein dämlicher Kläffer angeschossen.
Mit der Zeit kennt man die Grundstücke ja, aber oft genug erschreckt man sich trotzdem.

Auch Nico erschreckt sich da sehr und springt dann auf die andere Seite. Gefährlich kann das werden, wenn der Bürgersteig so schmal ist, dass er auf die Straße kommt. Und das ist hier bei uns leider oft der Fall.

In 99 % ist Nico aber ruhig, geht mit mir vorbei, ohne was zu "sagen". Wenn wir vorbei sind, belohne ich ihn mit Leckerchen. Meist ist Nico so verwirrt und fast traurig (so schaut er mich jedenfalls an), dass er angekläfft wird, dass ich ihn dann ruhig anspreche und lobe, da er ja still bleibt.

In dem Fall, wo er mal zurückkläfft, sage ich laut Aus und gehe weiter. Er beruhigt sich schnell.

Ich habe schon folgende Strategie angewandt, um den Hund an solche Situationen zu gewöhnen. Ich bleibe einfach stehen, lasse den Hofhund kläffen so laut er will. Dann gehe ich weiter. Nico bleibt auch da ruhig, bekommt ein Leckerchen.

Klein Mandy geht stoisch und mit hängenden Schlappohren an solchen Hunden vorbei und kümmert sich nicht darum.

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